Aktuelle ZMP-Markttendenzen
Am Rindfleischmarkt waren Keulen und Teilstücke daraus nicht sonderlich gefragt, während die edlen und edelsten Artikel vergleichsweise reibungslos platziert werden konnten. Am Schlachtkälbermarkt mussten die Erzeuger aufgrund der schwächer werdenden Kalbfleischnachfrage Preisabschläge hinnehmen. Am Schlachtschweinemarkt wurden die Preise in der vorletzten Juniwoche erneut kräftig angehoben. Am Geflügelmarkt förderte lebhaftes Kaufinteresse der Konsumenten für Artikel zum Grillen weiter den Absatz.
Vieh und Fleisch
Am Schlachtrindermarkt fiel das Angebot an Jungbullen zwar klein aus, traf aber auf eine verhaltene Nachfrage, so dass sich der Markt in der vorletzten Juniwoche letztendlich ausgeglichen präsentierte. Schlachtkühe waren etwas gefragter und notierten aufgrund des sehr kleinen Angebotes in den meisten Vermarktungsregionen fester.
Der Jungbullenpreis für die Handelsklasse R3 könnte daher um einen Cent auf 3,01 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht zugelegt haben. Für Kühe der Klasse O3 dürften durchschnittlich 2,53 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erzielt worden sein, das wären drei Cent mehr als vor acht Tagen. Am Rindfleischmarkt waren Keulen und Teilstücke daraus nicht sonderlich gefragt, während die edlen und edelsten Artikel vergleichsweise reibungslos platziert werden konnten.
In der kommenden Woche wird mit einer ruhigen Rindfleischnachfrage gerechnet, bei unverändert kleinem Angebot dürften sich die Preise für Schlachtrinder jedoch auf stabilem Niveau bewegen.
Am Schlachtkälbermarkt mussten die Erzeuger aufgrund der schwächer werdenden Kalbfleischnachfrage Preisabschläge hinnehmen. Für pauschal abgerechnete Kälber dürfte das gewogene Bundesmittel auf 4,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gesunken sein, das wären zwei Cent weniger als in der Vorwoche.
Am Nutzkälbermarkt war das Angebot vergleichsweise klein und traf auf eine teils ruhige, teils etwas lebhaftere Nachfrage. Die Preisen blieben meist unverändert, nur hier und da gab es leichte Schwächen.
Am Schlachtschweinemarkt wurden die Preise in der vorletzten Juniwoche erneut kräftig angehoben. Für Tiere der Fleischhandelsklasse E dürften im Schnitt 1,69 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erzielt worden sein und damit vier Cent mehr als vor einer Woche. Bereits Mitte der Woche forderten die Schlachtunternehmen jedoch, die Notierungen nach unten zu korrigieren, da dieses Preisniveau beim Weiterverkauf der Teilstücke nicht weitergegeben werden könne. Dem gegenüber dürfte jedoch das nach wie vor reibungslos zu platzierende Angebot stehen.
Am Ferkelmarkt stützten die hohen Schweinepreise und die verbesserten Transportmöglichkeiten nach Westfalen die Notierungen.
Eier und Geflügel
Am Eiermarkt ist die Grundstimmung weiterhin freundlich. Die Verbrauchernachfrage hat sich etwas beruhigt, aber die Eiproduktenindustrie ordert kontinuierlich Ware. Das Angebot war ausreichend und die Preise blieben unverändert.
Am Geflügelmarkt förderte lebhaftes Kaufinteresse der Konsumenten für Artikel zum Grillen weiter den Absatz. Auch der Bedarf im Außer-Haus-Verzehr war groß, eine sommerliche Nachfrageberuhigung war am Markt nicht festzustellen.
Quelle: Bonn [ zmp ]