Archiv

Gelbe Farbabweichungen bei vorverpackten, kühl gelagerten Weißwürsten

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Die Vorverpackung von Fleisch und Fleischerzeugnissen hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Selbst Weißwurst wird heute vorverpackt und unter Kühllagerung bei 4-7 °C mit einer Haltbarkeit von bis zu 4 Wochen angeboten. Problematisch für vorverpackte, kühl gelagerte Weißwürste sind, ähnlich wie für Kochschinken- und Brühwurstaufschnitt, vor allem psychrotrophe Keime der Art Listeria monocytogenes sowie bestimmte Milchsäurebakterien, die sich im Laufe der Kühllagerung vermehren können.

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Mykotoxine und Verbraucherschutz - Aktuelle Aspekte

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Die von verschiedenen Schimmelpilzen als Stoffwechselprodukte gebildeten Mykotoxine wie z. B. Aflatoxine, Ochratoxin A, Patulin, Deoxynivalenol, Zearalenon und Fumonisine können als unerwünschte Kontaminanten in Lebensmitteln, vor allem Produkten pflanzlicher Herkunft,  nicht völlig vermieden werden.

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Dioxine und dioxinähnliche polychlorierte Biphenyle (PCB) in Futtermitteln und Fleisch(erzeugnissen)

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Der Begriff "Dioxine und dioxinähnliche PCB" fasst insgesamt 29 toxikologisch relevante Einzelverbindungen (Kongenere) aus drei Substanzklassen von Organochlorverbindungen (Dibenzo-p-dioxine = PCDD, Dibenzofurane = PCDF, polychlorierte Biphenyle = PCB) zusammen, die in ihrer Gesamtheit 419 Einzelverbindungen umfassen. Die 29 Verbindungen zeigen in ihren physikalisch-chemischen Eigenschaften sowie in ihrem toxikologischen Verhalten starke Ähnlichkeiten. Ihr toxisches Wirkungspotential wird mit dem sogenannten Toxizitätsäquivalentwert (TEQ-Wert) beschrieben.
 
Die Bildung von Dioxinen und dioxinähnlichen PCB hat unterschiedliche Ursachen. Über Luftströmungen werden diese Stoffe in der Umwelt ubiquitär verteilt. Aufgrund ihrer chemischen Stabilität reichern sie sich in der Umwelt an und werden von dort aus über Carry over-Vorgänge in Futtermittel und weiter in Lebensmittel transferiert. In diesen lagern sie sich wegen ihrer hohen Lipophilität bevorzugt in Fettgewebe oder Fettdepots ein.

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Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in geräucherten Fleischerzeugnissen nach den neuen EU-Anforderungen

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Seit dem 1. April 2005 ist die Verordnung 208/2005 der Kommission vom 4. Februar 2005 in Kraft, die Benzo[a]pyren-Höchstgehalte für verschiedene Lebensmittelgruppen vorsieht (geräuchertes Fleisch und geräucherter Fisch 5 µg/kg; ungeräucherter Fisch 2 µg/kg; Öle und Fette 2 µg/kg; Babynahrung 1 µg/kg; Krebstiere 5 µg/kg; Schalentiere 10 µg/kg). Untersuchungen des Benzo[a]pyren-Gehaltes in geräucherten Fleisch- und Fischerzeugnissen an der BFEL Kulmbach ergaben, dass in den Jahren 2003 bis 2005 der Benzo[a]pyren-Gehalt im Median unter 0,1 µg/kg lag und der neue Höchstgehalt von 5 µg/kg somit als deutlich zu hoch anzusehen ist.

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Einfluss der Fütterung von Leindotterpresskuchen auf die Fleisch- und Fettqualität von Broilern aus ökologischer Mast

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Im ökologischen Landbau sind betriebseigene Energie- und Eiweißträger eine wichtige Komponente in der Tierfütterung. Eine solche Ressource könnten Presskuchen aus der Ölgewinnung darstellen. In den letzten Jahren wird daher das Konzept des Mischfruchtanbaus mit Ölfrüchten, vor allem mit Leindotter (Camelina sativa (L.) Crantz), in Forschung und Praxis verstärkt diskutiert.

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Untersuchungen zum Übergang von DNA-Fragmenten aus normalem und gentechnisch verändertem Mais auf Gewebe von Geflügel und Säugern

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Die Anbaufläche gentechnisch veränderter Pflanzen (GvP) ist in den zurückliegenden zehn Jahren weltweit von rund 1,7 Mio. ha (1996) auf über 90 Mio. ha (2005) angestiegen. Das entspricht in etwa der Gesamtfläche der Länder Frankreich und Deutschland. Nach den USA sind derzeit Argentinien, Brasilien, Kanada und China die Staaten mit den größten Anbauflächen für GvP, wobei im Jahre 2005 die hauptsächlich landwirtschaftlich erzeugten GvP Sojabohnen, Mais, Baumwolle und Raps waren.

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Bewegung von Schüssel und Messer beim Kuttern - physikalische Betrachtungen

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Während der KULMBACHER WOCHE 2005 wurden von uns Aufnahmen mit einer Schnellbildkamera vorgestellt, die beim Kuttern von Brühwurstbrät entstanden. Dabei gab sich zu erkennen, dass nicht alle der in 3 Messerebenen auf die Welle aufgesetzten 6 Messer Brät fördern. Diesen Befund galt es, auch auf der Basis theoretischer Überlegungen abzusichern.

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Fleisch und Krebs - Das Thema mehrerer Langzeitstudien

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden in einer Vielzahl von Ländern Langzeitstudien mit Freiwilligen gestartet, die den gesundheitlichen Status von Vegetariern und Nichtvegetariern vergleichend untersuchten. Vier aus dieser Gruppe von Studien sollen hier in Bezug auf ihre Aussage zu Fleisch und Krebs und im Vergleich zu anderen Faktoren dargestellt werden.

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Der Beitrag von Fleischprodukten zur Iodversorgung der Bevölkerung

41. Kulmbacher Woche - Kurzfassung

Hinsichtlich des Versorgungsstatus der deutschen Bevölkerung mit dem essentiellen, weil in die Stoffwechselregulation involvierten Elements Iod existieren unterschiedliche Aussagen, es überwiegt jedoch die Ansicht, dass eine Unterversorgung vorliegt. Nach Angaben des "International Council for the Control of Iodine Deficiency Orders"  vom März 2003 hat sich die Versorgungslage in Deutschland seit 1990 erheblich verbessert, es besteht aber allgemein noch ein milder Iodmangel.

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Umsatz im Gastgewerbe März 2006 real 0,1% über März 2005

Kantinen und Caterer mit deutlichen Zuwächsen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Umsatz des Gastgewerbes in Deutschland im März 2006 nominal um 0,8% und real um 0,1% höher als im März 2005. Im Vergleich zu dem im Februar 2006 erzielten Umsatz ergab sich im März 2006 nach Kalender- und Saisonbereinigung ein Umsatzplus von nominal 1,3% und real 0,2%.

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