Geflügelproduzenten erlösten 2004 kaum mehr
Erzeugerpreise für Puten und Hähnchen leicht gestiegen
Die deutschen Geflügelmäster forcierten 2004 die Produktion, die Bruttoeigenerzeugung stieg deutlich und kräftiger als der Verbrauch. Daher waren die hiesigen Märkte ausreichend mit Geflügel versorgt, teilweise kam es zu Angebotsüberhängen und Preisdruck. Die Erzeugerpreise rutschten im Jahresverlauf unter die Linie von 2003, und die Rentabilität in der Geflügelmast verschlechterte sich für die Produzenten, da über viele Monate des vergangenen Jahres sehr hohe Futterpreise zu zahlen waren. Auch die übrige Kostenentwicklung dürfte die Lukrativität der Mast begrenzt haben.Für 8,5 Kilogramm schwere Putenhennen bekamen die hiesigen Erzeuger 2004 durchschnittlich 96 Cent je Kilogramm Lebendgewicht ohne Mehrwertsteuer, das waren zwei Cent mehr als 2003. Nachdem die Preise in den ersten Monaten mit rund einem Euro pro Kilogramm noch deutlich über den entsprechenden Vorjahreswerten lagen, sanken sie ab Mai kontinuierlich und unterschritten ab August das Vorjahresniveau. Im Dezember 2004 bekamen die Produzenten mit 91 Cent je Kilogramm neun Cent weniger als vor Jahresfrist. Ähnlich wie bei den Hennen entwickelten sich die Preise für 18,5 Kilogramm schwere Putenhähne; für sie erzielten die Mäster im Jahresmittel mit 1,04 Euro je Kilogramm ebenfalls zwei Cent mehr als zuvor. Auch bei den Hähnen waren die höchsten Preise mit 1,08 Euro zum Jahresbeginn zu verzeichnen, im Dezember lagen die Erlöse bei 1,00 Euro.