Markt & Wirtschaft

gv-praxis: Top 40 Contract Caterer mit Umsatzplus

Kurzarbeit wirkt sich auf Betriebsgastronomie aus - erstmals mit Minuswert / Zweistelliges Wachstum im Gesundheits- und Seniorenmarkt / Tabelle Top 10

Die 40 führenden Cateringunternehmen Deutschlands erwirtschafteten 3,1 Mrd. Euro (ohne Mwst.) mit 5.498 Verträgen. Trotz schwieriger Rahmenbindungen in Unternehmen, Krankenhäusern, Heimen und Schulen ein Umsatzplus von 5,9 Prozent. Markant ist der Absturz im Segment Business + Industry, erstmals gibt es ein Minus von 1,2 Prozent. Hier hat die massive Kurzarbeit ihre Spuren hinterlassen - Knapp zweistellig dagegen die Zuwächse im Caremarkt. Zu diesem Ergebnis gelangt die Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in ihrer aktuellen und exklusiven Branchenerhebung für das Jahr 2009.

Vom wertmäßigen Wachstum der Top 40, die über 60.000 Mitarbeiter beschäftigen, entfällt der größte Teil auf zwei multinationale Dienstleistungs-konzerne mit Sodexo (+ 63,4 Mio. Euro) und Compass Group (+ 35 Mio. Euro). Beide Unternehmen haben in Deutschland 2009 wichtige Fusionen getätigt. Compass Group präsentiert 5,7 Prozent Erlösplus (2008: +2,0 %). Der Marktführer übernahm die ehemalige Lufthansatochter LPS und den Dienstleister Plural, Sodexo die Zehnacker-Gruppe und die GA-tec GmbH. Ohne diese Fusionsumsätze liegt das Wachstum nur bei 2,2 Prozent, der schwächste Wert seit 20 Jahren.

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Fleischwirtschaft zeigte sich in der Krise robust

Vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise hat sich die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich recht gut geschlagen. Durch Maßnahmen wie die Einführung der Kurzarbeit fiel der Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Deutschland deutlich moderater aus als zunächst befürchtet worden ist, und die Binnennachfrage blieb weitgehend stabil. Im Vergleich zu anderen Bereichen der Wirtschaft ist die Ernährungsindustrie deutlich weniger konjunkturabhängig, zumal sich im zurückliegenden Jahr die Situation an den weltweiten Rohstoffmärkten wieder beruhigen konnte.

Im Jahr 2009 wurden in Deutschland gut 7,7 Mio. t Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt; das waren 2,5 % mehr als im Vorjahr. Damit ist erneut ein Rekordwert bei der Fleischerzeugung erreicht worden. Dies geht aus den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor.

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Tiefkühlwirtschaft trotzt der Krise

Lust auf Tiefkühlkost ungebrochen

Der deutsche Tiefkühlmarkt verzeichnete 2009 ein weiteres Wachstum. Die Gesamtabsatzmenge für Tiefkühlkost lag bei 3,22 Millionen Tonnen und damit um 0,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis (3,20 Mio. t). Der Gesamtumsatz belief sich auf 11,275 Milliarden Euro und stieg damit im Vergleich zu 2008 (11,160 Mrd. €) um 1 Prozentpunkt. Somit konnte die Angebotsform ihre Stabilität am Markt und die hohe Bedeutung in der Lebensmittelwirtschaft einmal mehr bestätigen, und das trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.

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Deutsche tranken in 2009 über eine Milliarde mehr Tassen Kaffee

Marktentwicklung bei Röstkaffee und löslichem Kaffee positiv

Der Kaffeekonsum ist 2009 das vierte Jahr in Folge gestiegen, obwohl einzelne Kaffee-Segmente aufgrund der Krise Rückgänge verzeichnen mussten. 150 Liter Kaffee trank jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr im Durchschnitt. Damit ist Kaffee weiterhin das am meisten konsumierte Getränk in Deutschland. Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes mit Sitz in Hamburg: "Deutschland ist ein Kaffeeland. Dies zeigt allein die Steigerung im Kaffeekonsum um 1,3 Milliarden Tassen Kaffee im Vergleich zum Vorjahr."

Der Deutsche Kaffeeverband meldet für 2009 ein Wachstum sowohl im Röstkaffeemarkt als auch beim löslichen Kaffee. Vor allem die Segmente Espresso/Caffè Crema sowie Pads und Kapseln konnten im Jahr 2009 ein deutliches Plus von mehr als zehn Prozent verzeichnen. "Der Konsument will Lifestyle, Convenience und Qualität in einem. Dies zeigt die Marktentwicklung von Espresso und Einzelportionen, die eine schnelle und einfache Zubereitung ermöglichen", so Preibisch.

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Internationaler Fleischmarkt 2010 - Fakten & Trends

Belgien exportiert jährlich weltweit rund 650.000 Tonnen Schweinefleisch, rangiert im europäischen Vergleich auf Platz vier der Netto-Exporteur und kann sich beispielsweise vor Global Player Brasilien positionieren. Knapp die Hälfte der Ausfuhren geht nach Deutschland.

Für die belgischen Fleischlieferanten ist es daher wichtig, den Weltmarkt im Visier zu haben.

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Gastgewerbeumsatz im Januar 2010 real um 2,3% gesunken

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im Januar 2010 nominal 1,1% und real 2,3% weniger umgesetzt als im Januar 2009. Der Umsatz im Gastgewerbe war im Januar nach Kalender- und Saisonbereinigung mit nominal 1,3% und real 1,8% zum dritten Mal in Folge höher als im Vormonat.

Innerhalb des gesamten Gastgewerbes erzielte das Beherbergungsgewerbe im Januar 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat einen Umsatzzuwachs von nominal 1,0% und real 0,2%, in der Gastronomie wurde dagegen nominal 2,2% und real 3,7% weniger als im Januar 2009 umgesetzt.

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5,0% weniger Umsatz im Handwerk im Jahr 2009

Fleischer verlieren im 4. Quartal gegenüber 2008 4,1 % und für das Gesamtjahr 1,8 %

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, sanken im Jahr 2009 die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk gegenüber dem Jahr 2008 um 5,0%. Zugleich waren in diesen Gewerben 1,5% weniger Personen tätig als im Vorjahr.

Die Umsätze waren 2009 in zwei der sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks höher als im Jahr 2008. Den stärksten Umsatzanstieg erzielte das Kraftfahrzeuggewerbe mit einem Plus von 1,7%, das im Jahr 2009 von der Umweltprämie profitierte. Das Gesundheitsgewerbe hatte mit 0,9% ebenfalls einen Umsatzanstieg zu verzeichnen. Die Umsätze in den Handwerken für den privaten Bedarf stagnierten (0,0%). Zu dieser Gewerbegruppe gehören beispielsweise Friseure oder Steinmetze. Die stärksten Umsatzrückgänge mit 17,7% meldeten die besonders von der Konjunkturentwicklung in der Industrie ab­hängigen Handwerke für den gewerblichen Bedarf. Zu dieser Gewerbegruppe gehören beispielsweise Metallbauer und Feinwerkmechaniker.

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Marktbericht Vieh und Fleisch - 10. Woche [08.03.2010 – 14.03.2010]

Für Österreich: Marktübersicht und Preisbericht von Nutztier-, Schaf-, Zuchtrinder- und Zuchtschweineverkäufen - EU-Preisspiegel für Schlachtvieh - Preisentwicklung Schlachtvieh Jungstierpreise zeigen abwärts

In der Berichtswoche entwickelten sich die Preise für Jungstiere schwächer. Dieser Trend entspricht aber dem Saisonverlauf. Mit dem Ende der Wintermonate wurden Jungstiere in den letzten Jahren immer zu nachgebenden Preisen gehandelt. Zu besseren Preisen kam es jedoch für weibliche Schlachtrinder.

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Österreichische Frischemärkte blieben von Krise verschont

Fleischsektor gewinnt auf allen Linien

Der österreichische Lebensmittelhandel bleibt weitgehend von der Krise verschont. Der Biomarkt wächst nach Zeiten der Stagnation wieder. Die Diskonter haben diese Entwicklung deutlich beschleunigt. Die allgemeine Preisaktionspolitik bestimmt allerdings zunehmend den Markt. Obwohl am stärksten von den Aktionen betroffen, gehört Fleisch mit Abstand zu den größten Gewinnern des Jahres. Die schlechten Milchpreise im Jahre 2009 sind ganz besonders auch bei der Butter spürbar. Die ESL-Milch (Länger Frische Milch) ist weiterhin klar auf der Überholspur und verdrängt dabei auch die Haltbarmilch. Dies ergab die Analyse der RollAMA* für das Jahr 2009. Gleichbleibende Umsätze im LEH

In Österreich wurden im Jahr 2009 Frischeprodukte im Wert von 5,311 Mrd. EURO verkauft. Mit einem minimalen Rückgang von 0,7% zum Vorjahr (5,347 Mrd. EURO) blieb der Lebensmittelhandel damit weitgehend von der Wirtschaftskrise verschont. Auf den klassischen Lebensmitteleinzelhandel entfielen dabei rund 67%, auf die Diskonter rund 20% und der Rest (z.B. Direktvermarkter) schnitt mit 13% Anteil im Wert ab. (Chart 1)

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Einzelhandelsumsatz 2009 voraussichtlich real um 2 Prozent niedriger

Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland nominal voraussichtlich zwischen 2,5% und 2,7% unter dem Wert von 2008. Der reale Umsatz dürfte zwischen 1,9% und 2,1% unter dem Vorjahreswert liegen.

Diese Schätzung basiert auf den für Januar bis November 2009 vorliegenden Daten. In diesem Zeitraum setzte der Einzelhandel nominal 2,6% und real 1,8% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

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Handel im Wandel: Profitabilität sinkt weiter / Deloitte-Report:

Deutsche Handelsunternehmen können sich im internationalen Ranking leicht verbessern

Laut des Deloitte-Reports "Emerging from the Downturn - Global Powers of Retailing 2010" rückt Deutschland in die Medaillenränge der Top 250 weltgrößten Einzelhandelskonzerne vor. Erstmals hat Metro die britische Tesco überholt und liegt nun nach Umsatz auf Platz drei. Die Schwarz Gruppe machte gleich zwei Plätze gut und steht jetzt an fünfter Position, Aldi kletterte auf Rang neun und Rewe gelang eine Positionierung an elfter Stelle. Als besonders wachstumsstark erwies sich wie auch schon 2007 Rossmann und ist als einziges deutsches Unternehmen in den Top 50 der am schnellsten wachsenden Handelskonzerne vertreten (Platz 22). Besonders aktiv zeigen sich die Europäer im grenzüberschreitenden Geschäft: Deutsche und französische Konzerne erzielten ihre Abverkäufe beispielsweise zu 40 Prozent im Ausland, diese Unternehmen mit internationaler Ausrichtung erwiesen sich als die generell besseren Performer gegenüber den lokal fokussierten. Überdies waren diversifizierte Anbieter wie Metro und Tengelmann anders als noch 2007 die im Vergleich erfolgreicheren.

"Die Profitabilität aller Top-250-Unternehmen fiel insgesamt von 3,7 auf 2,4 Prozent - in Europa sogar von 4,1 auf 2,7 Prozent - und die Verbraucher zeigten sich weniger ausgabefreudig. Auch müssen die Handelskonzerne in den nächsten Jahren mit einem veränderten Verbraucherverhalten und mit einer geografischen Nachfrageverschiebung rechnen - weg von den klassischen 'Konsumländern' hin zu den bislang eher exportorientierten Ländern", erklärt Jochen Kuhnert, Partner Retail bei Deloitte.

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