Allgemein

Vitaminpräparate - kein Schutz vor Krebs?

Forscher des Brigham and Women's Hospitals und der Harvard Medical School in Boston fanden in einer repräsentativen Studie keine Auswirkungen von supplementierten Antioxidantien auf das Krebsrisiko bei Frauen. Die Anwendung teurer Vitaminpräparate bleibt somit weiterhin fragwürdig.

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Wie das Gehirn visuelle Reize auswählt

Die elektrische Aktivität des menschlichen Gehirns lässt sich in verschiedene Frequenzbereiche unterteilen. Die noch relativ wenig erforschten Gamma-Wellen etwa werden bei höheren Hirnfunktionen nachgewiesen und spielen wohl auch eine Rolle, wenn verschiedene Hirnareale synchronisiert werden. Nach der "Attention-Gamma"-Hypothese treten sie zudem auf, wenn ein Stimulus aus einer Vielfalt von visuellen Reizen ausgewählt wird.

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Behandlung von Patienten mit Asthma bronchiale

Behandlung von Patienten mit Asthma bronchiale mit langwirksamen bronchialerweiternden Medikamenten (Formoterol und Salmeterol) -Stellungnahme der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin

Ein beratendes Fachgremium der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA hat am 11.12.2008 aufgrund einer Metaanalyse klinischer Studien an über 60.000 Patienten nach Prüfung des Nutzen/Risikoverhältnisses von der Anwendung lang wirksamer Beta-2-Agonisten (Formoterol und Salmeterol) als Monotherapie bei Asthmapatienten abgeraten. Bereits seit 2006 trugen die in den USA verkauften Packungen eine Warnung vor Nebenwirkungen. Die FDA selbst hat noch keine Entscheidung zum Zulassungsstatus dieser Medikamente getroffen. Reaktionen der Laienpresse (z.B. The New York Times, Wall Street Journal vom 12.12.2008) belegen, dass die Entscheidung in der Öffentlichkeit missverstanden wurde. Auch deutsche Patienten und Ärzte sind erheblich verunsichert.

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Grippesaison 2009: Impfmüdigkeit gefährdet Unternehmen

Die bevorstehende Grippesaison 2009 wird von einem Großteil der Arbeitnehmer auf die leichte Schulter genommen. 40 Prozent der Fach- und Führungskräfte stellen eine Impfmüdigkeit unter der Belegschaft fest. Gleichzeitig sind die Präventionsangebote der betrieblichen Gesundheitsvorsorge rückläufig. Nur gut jedes dritte Unternehmen bot nach eigenen Angaben seinen Mitarbeitern 2008 eine Influenzaschutzimpfung an. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich damit das Engagement für Grippeschutzimpfungen. Das ist das Ergebnis der Studie Saisonale Gesundheitsrisiken des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung in Hamburg und www.handelsblatt.com. 257 Fach- und Führungskräfte verschiedener Branchen haben an der Befragung teilgenommen.

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Fenchel: Arzneipflanze des Jahres 2009

Der Fenchel spielt in der Kinderheilkunde eine überragende Rolle. So wie er sind auch andere Arzneipflanzen wegen ihrer milden Wirkung gerade für Kinder besonders gut geeignet. Darauf wollen Wissenschaftler der Universität Würzburg mit der Wahl des Fenchels zur Arzneipflanze des Jahres 2009 hinweisen.

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Rauchstopp schützt vor Blasenkrebs

Ob Zigaretten, Zigarren oder Pfeife: Tabakkonsum schadet nicht nur Lungen, Herz und Kreislauf, sondern kann auch Blasenkrebs auslösen, vor allem, wenn viel und über Jahre geraucht wurde. Wer Silvester mit dem Rauchen aufgehört hat, senkt das Risiko erheblich. Früh erkannt, kann Blasenkrebs oftmals geheilt werden. Der Urologe Professor Arnulf Stenzl von der Universitätsklinik Tübingen rät langjährigen Rauchern deshalb zu einer Früherkennungsuntersuchung.

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Glutamat verbessert das Gedächtnis: Neurowissenschaftler rütteln an einem alten Dogma

Neurodegenration kann kognitive Funktionen verbessern

Der Nervenzellen-Botenstoff Glutamat spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Gedächtnisfunktionen, führt in zu hohen Konzentrationen aber auch zum Untergang von Nervenzellen. Beim Morbus Huntington, einer neurologischen Erbkrankheit, die mit motorischen und kognitiven Beeinträchtigungen einhergeht, kommt es wahrscheinlich dadurch zum Zelltod. Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität und des Leibniz Research Centers in Dortmund konnten nun zeigen, dass sich bei Patienten aufgrund der erhöhten Ausschüttung von Glutamat die kognitiven Leistungen teilweise deutlich verbessern - ein scharfer Gegensatz zur allgemeinen Meinung über die Veränderung kognitiver Funktionen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Die Forscher berichten im Journal of Neuroscience.

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Trockene Haut durch trockene Luft

Präventionskampagne Haut: Vor allem im Winter leidet die Haut unter mangelnder Luftfeuchtigkeit

Raue und zu Entzündungen neigende Haut kann auch ein Symptom für trockene Luft sein. Insbesondere in Büros klagen Beschäftigte häufig über Beschwerden, die auf trockene Luft zurückgeführt werden können. Die Träger der Präventionskampagne Haut geben Tipps, wie man seine Haut dagegen schützen kann.

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Was Sonnenschutzmittel mit Hormonen zu tun haben

Dass Sonnenbaden gefährliche Konsequenzen haben kann, wissen die meisten. Trotzdem schwelt in der Schweiz eine Diskussion über unerwünschte Nebenwirkungen beim Einsatz von Sonnenschutzmitteln. Zum Beginn der Wintersaison könnte sie wiederaufflammen. Im Folgenden äußert sich Daniel R. Dietrich, Inhaber des Lehrstuhls für Toxikologie an der Universität Konstanz zu Details.

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Unbehandelte Zeckenbisse können zu Behinderungen führen

Hautmediziner des Münchner Universitätsklinikums der LMU gehen von einem bislang unbekannten Zusammenhang von Borrellien und Morphea aus

Die Morphea ist eine inflammatorische Autoimmunerkrankung, die sich als lokale Form der Sklerodermie auf Haut und Bindegewebe beschränkt.Sie beginnt mit lilafarbenen entzündlichen Erythemen, die im Zentrum gelbliche oder elfenbeinfarbene, harte, sklerosierende Plaques entwickeln. Typischerweise umgibt dann ein rosa- bis purpurfarbener Ring eine weißliche oder gelbliche Mitte. Frauen trifft es doppelt so häufig wie Männer; auch bei Kindern tritt die Erkrankung regelmäßig auf. Breiten sich bei den Mädchen und Jungen die immer wiederkehrenden Entzündungsschübe auf Fett- und Muskelgewebe aus, können Wachstumsstörungen und Behinderungen resultieren. Doch gerade bei Kindern und Jugendlichen sind die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt. Denn anders als bei Erwachsenensind Phototherapien wie PUVA- respektive UVA1-Behandlung in dieser Altersgruppe wegen eines später erhöhten Hautkrebs-Risikos nur eingeschränkt einsetzbar.

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