GS1 Germany gründet F-Trace GmbH

Köln, 26. Juli 2016. Verbraucher fragen verstärkt nach der Herkunft von Lebensmitteln. Und auch der Gesetzgeber fordert: Produzenten müssen die Herkunft ihrer Produkte offen legen. Die heutige Herausforderung für Hersteller und Händler: Sie müssen die Rückverfolgbarkeit in weltweiten Beschaffungsmärkten gewährleisten. F-Trace basiert auf globalen Standards und leistet dies bereits für international tätige Konzerne.

 

„Wir haben F-Trace in den letzten drei Jahren von einem reinen Verbrauchertool zu einem umfassenden B2B2C-Service entwickelt, der lückenlose Rückverfolgbarkeit über die gesamte Supply Chain auch für komplexe Produkte ermöglicht“, erläutert Jörg Pretzel, Geschäftsführer GS1 Germany. „Damit bieten wir unseren Kunden zukünftig ein System, dass in Echtzeit alle relevanten Informationen auf Basis einer 100-prozentigen GS1 Standardkonformität liefert“, so Pretzel weiter. Insbesondere der globale Aspekt des Beschaffungsmarktes und auch der B2B2C-Ansatz spielen für eine erfolgreiche Etablierung von F-Trace im Markt eine entscheidende Rolle. Aus diesen Gründen hat der Aufsichtsrat entschieden, dass GS1 Germany die Rückverfolgbarkeitslösung in eine 100-prozentige Tochtergesellschaft überführt. Die Geschäftsführung übernimmt Jörg Pretzel. Das operative Geschäft verantwortet Mark Zeller, Head of Traceability bei GS1 Germany und nun COO der F-Trace GmbH. Das Unternehmen ist ab sofort aktiv, beschäftigt 18 Mitarbeiter und sitzt in Köln. „Mit der Gründung des neuen Unternehmens konzentriert sich ein schlagkräftiges Team auf die Rückverfolgbarkeit von Produkten. Damit sind wir autarker, agiler und können schneller als vorher auf nationale wie internationale Anforderungen reagieren“, sagt Mark Zeller. „Mit GS1 Germany und einem internationalen Netzwerk von mehr als 100 GS1 Organisationen im Rücken bietet das neue Unternehmen zugleich ein hohes Maß an Investitionssicherheit.“

Die strategische Ausrichtung sieht die Ausweitung auf weitere Warenkategorien und damit auch Branchen vor. Denn auch heute schon zeigt sich F-Trace skalierbar in Bezug auf neue Sortimente. Das gilt zum Beispiel für Obst und Gemüse oder sogenannte gemischte Produkte wie Tiefkühlfertigwaren. Aus dem Non-Food Bereich ist die Rückverfolgbarkeit von Spielzeug, Textilien oder auch Tabakwaren möglich. Für F-Trace spricht außerdem die Fähigkeit, sehr große Mengen an dynamischen Daten verarbeiten zu können. Das zeigen die im vollen Umfang etablierten Branchen Fisch und Fleisch. Allein diese greifen mittlerweile auf eine Datenbank von mehr als 30.000 Produkten von rund 300 Lieferanten zurück. Einige davon liefern Daten aus mehr als 20 Ländern. F-Trace als Service ist 2016 in fünf Ländern Europas an den Start gegangen. In den nächsten 12 Monaten ist eine weitere Verfügbarkeit in sechs bis acht Ländern geplant.

Weitere Informationen unter: www.magazin.gs1-germany.de

 

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