Austausch und Zukunftsthemen locken nach Stuttgart
In wenigen Wochen öffnet die SÜFFA ihre Tore. Vom 21. bis 23. Oktober trifft sich dann wieder das Fleischer- und Metzgerhandwerk auf dem Stuttgarter Messegelände, um die Produktinnovationen und neuen Technologien der nationalen und internationale AusstellerInnen zu erleben. Zudem geben exklusive Programmpunkte und Vorträge wichtige Impulse für den eigenen Betrieb.
Der rege persönliche Austausch ist dabei das große Plus der Fachmesse. Was konkret den Reiz der SÜFFA ausmacht, das wollten die Veranstalter genauer wissen. Im Auftrag der Messe Stuttgart interviewte daher Unternehmensberater Fritz Gempel zufällig ausgewählte Inhaberinnen und Inhaber aus dem Fleischerhandwerk. Die Kernfragen: Kommen Sie zur SÜFFA 2023? Was ist Ihnen beim Messebesuch besonders wichtig? Die Antworten zeigen einen erhöhten Bedarf an kollegialem Austausch. Zu wichtigen Zukunftsfragen, etwa Rohstoffsicherung, Kalkulation, 24/7-Lösungen oder vegetarischem Angebot, sehen viele der Befragten ihre KollegInnen als wichtige Informationsquelle. Und nach übereinstimmender Auskunft ist die SÜFFA, der richtige Treffpunkt dafür.
Die Devise beim Messerundgang heißt: „Augen auf“ – denn vieles, was man nicht speziell gesucht hat, kann eine wichtige Lösung für die eigene Aufgabenstellung sein. Zu den Herausforderungen, zu denen die Fachleute aus dem Metzgerhandwerk auf der SÜFFA nach Antworten suchen, gehört der Verkauf in Zeiten der Digitalisierung und des Fachkräftemangels. Dass die Fleischerinnen und Fleischer die SÜFFA als fachlichen Pflichttermin ansehen, erklären mehrere mit ihrer langjährigen Berufserfahrung: Der Messebesuch in Stuttgart hat sich einfach immer gelohnt.
Sabine Batz, Metzgerei Batz, Großmehring: "Mein Mann und ich beabsichtigen die Fachmesse SÜFFA in Stuttgart zu besuchen. Wir wollen uns ausreichend Zeit nehmen, um gemeinsam Ideen zu sammeln. Da ich in unserem Betrieb den Marketingbereich abdecke, interessiert mich besonders, was es zu Verkaufsförderung und Werbung aufzugreifen gilt. Generell möchten wir uns von den Ausstellern inspirieren lassen. Wir wollen genau hinschauen: Was sind die Ansätze, um den Betrieb zu verbessern? Das Schönste an der SÜFFA ist, dass man an vielen Ständen mit kompetenten Leuten von renommierten Ausstellern ins Gespräch kommt. Manche Geschäftsbeziehung, die schon über viele Jahre treu funktioniert, startete an einem Fachmessestand. Mir persönlich gibt ein Messebesuch auch immer eigene Motivation: Man sieht die anderen Kolleginnen und Kollegen, die auch Fortschritt und Verbesserungen wollen. Kurzum: Wir wollen auf die Zukunft vorbereitet sein. Deshalb fahren wir nach Stuttgart."
Martin Kohler, Metzgerei Kohler, Renningen: "Die SÜFFA ist für mich ein fachlicher Pflichttermin, seit ich vor fast 40 Jahren meine Metzgerlehre begonnen habe. Der Besuch hat mir in jedem Jahr Motivation und Inspiration für eine erfolgreiche Betriebsführung gegeben. Wenn man auf so etwas verzichtet, droht die Gefahr, dass man immer auf den gleichen eingefahrenen Wegen fährt. Ein Messebesuch kann auch nur sehr bedingt durch das Internet ersetzt werden. Denn beim Messerundgang sieht man Neuerungen, die man vielleicht gar nicht gesucht hat, die aber für das Geschäft nützlich sind. Auch die Größe der SÜFFA gefällt mir: Man kann an einem Tag – auch zusammen mit der Familie – einen Überblick über unsere Branche erhalten. Was mich dieses Jahr besonders interessiert sind die Bereiche Ladenbau, Warenpräsentation und erfolgreicher Verkauf. Und dann freue ich mich auf den Austausch mit Kollegen, die ich sonst nirgends treffen würde."
Leander Bartz, Landmetzgerei Bartz, Spangdahlem: "Bei der SÜFFA geht es zentral um das Fleischhandwerk. Alles ist auf uns als handwerkliche Metzger ausgerichtet. Das gefällt mir. Deshalb fahre ich stets gerne zur SÜFFA nach Stuttgart! Wir sind produktionsseitig top ausgerüstet und planen aktuell keine großen Investitionen. Was mich in diesem Jahr besonders interessiert, ist die Warenpräsentation in den Filialen. Aber da sind viele Dinge, die mir ebenso wichtig sind, wie die Ausstellung: Der fachliche Austausch und das Lernen von Kollegen etwa. Auch finde ich die Vorträge im fachlichen Rahmenprogramm stets sehr nützlich."
Volker Behrens, Fleischerei Behrens, Twistringen: "Zwar ist Stuttgart für mich über 600 Kilometer entfernt, aber der SÜFFA-Besuch lohnt immer. Ein wesentlicher Grund ist für mich, aus dem gewohnten geschäftlichen Umfeld wieder einmal herauszutreten und eine andere Perspektive einzunehmen. Bei der SÜFFA treffe ich viele erfolgreiche Kollegen aus Bayern und Baden-Württemberg. Und: Ich bin zwar ein Norddeutscher, habe aber in meiner Zeit an der Augsburger Fleischerschule und der Akademie des Fleischerhandwerks mein Herz an Süddeutschland verloren. Auch halte ich eine reale Messe für ein fachlich viel intensiveres Erlebnis als alles, was online gemacht werden kann – live ist einfach besser."
Laura Braun, Landmetzgerei Braun, Weiherhammer: "Ich finde die SÜFFA super. Man trifft auf dieser Messe viele erfolgreiche Kollegen, wie sonst kaum irgendwo. Mich beschäftigen viele Fragen, zu denen ich mich austauschen will. Beispielsweise: Wie gehe ich vor bei notwendigen Preiserhöhungen an der Theke? Wie schaffen wir Liefersicherheit zu Fleisch – und zwar mit der Tierhaltung, die sich Kunden wünschen? Wie kann man bei Verträgen mit Energielieferanten am besten sparen? Oder auch: Sollen wir vegane und vegetarische Produkte anbieten? Die SÜFFA bietet zu solchen Themen auch immer Vorträge – das finde ich ebenfalls wichtig. Wenn ich durch die Messehallen gehe, interessieren mich speziell die Themen Energieeinsparung und Digitalisierung – und zwar im Verkauf wie in der Produktion. Eines steht für mich auch fest: Selbst, wenn das Internet immer besser wird: Auf eine Präsenzmesse, wie die SÜFFA, können wir nicht verzichten."
Gerhard Kaiser, Metzgerei Kaiser, Rheinhausen: "Zunächst einmal trifft man auf der SÜFFA viele Kollegen, auch solche, die man lange nicht mehr gesehen hat. Dieser fachliche Austausch ist schon allein ein wichtiger SÜFFA-Grund. Dann gab mir bei jedem SÜFFA-Besuch stets der erste Rundgang durch die Messehallen schon so viele Anreize für Verbesserungen im Betrieb, dass sich die Reise gelohnt hat. Auf vieles, wofür ich im betrieblichen Alltag dankbar bin, wäre ich ohne die SÜFFA gar nicht gekommen. Generell bietet die SÜFFA als Fachmesse etwas, was das Internet nicht bieten kann: Das Anfassen und Ausprobieren. Wenn ich über einige Jahrzehnte zurückblicke, kann ich sagen: Egal, was wir für den Betrieb gekauft haben: Die SÜFFA war immer die Leitmesse, um uns zu informieren."
Michael Wurz, Metzgerei Wurz, Metzingen: "Jedes moderne Unternehmen muss nach vorne schauen und ständig Innovationen suchen. Da kommt die SÜFFA genau richtig. Denn diese Fachmesse ist kompetent und kompakt. Man kann sich an nur einem Besuchstag einen kompletten Branchenüberblick verschaffen. SÜFFA bedeutet für mich auch, mit Lieferanten und Kollegen im Gespräch zu bleiben. Das Thema, zu dem ich seit einiger Zeit nach Lösungen suche, heißt „Verkaufen mit weniger Personalaufwand“. Was es derzeit unter dem Stichwort 24/7-Läden gibt, überzeugt mich zwar noch nicht perfekt, aber ich denke, das Angebot wird hier immer besser werden."
Über die SÜFFA
Auf der SÜFFA in Stuttgart kommen Menschen und Märkte zusammen. Sie ist der Branchentreff für das Fleischerhandwerk und die mittelständische Industrie. In den Hallen präsentieren sich ausstellende Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Verkauf und Ladenausstattung dem kompetenten Fachpublikum. Die SÜFFASpecials lassen die Messe zusätzlich zu einem Ereignis werden, das kein Fachbetrieb verpassen darf.