PARTY SERVICE BUND zur EHEC-Krise

Risiko ernst nehmen, aufmerksam bleiben und mit Behörden vertrauensvoll zusammenarbeiten

„In der Aufmerksamkeit bloß nicht nachlassen!“ Die Zahl neuer EHEC-Erkrankter sinkt und die Medien verlieren immer mehr das Interesse an diesem Thema – der PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND sieht das mit einer gewissen Sorge. Als Interessenvertreter der Partyservice- und Catering-Branche warnt der Verband vor einer Unterschätzung des Problems.

„Unsere Unternehmen“, ruft Bundesgeschäftsführer Wolfgang Finken auf, „sollten angesichts mancher offener Fragen zur EHEC-Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte in ihrer Aufmerksamkeit bloß nicht nachlassen. Und das gilt auch für das gesamte deutsche Gastgewerbe.“ Ein Risiko jedweder Art müsse strikt vermieden werden, weil das Wohlbefinden der Gäste auf der Agenda der Branche am allerhöchsten angesiedelt sei und die wirtschaftliche Existenz der Firmen erst sichere.

Gute Erfahrungen hat der PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND mit den Gesundheitsbehörden vor Ort gemacht, schildert Wolfgang Finken. Deshalb rät er seinen Mitgliedern dringend dazu, dass sie im Zweifelsfall Vertrauen haben und den Kontakt suchen sollten: „Falsch verstandene Scham oder Zurückhaltung kann nämlich schlimme Folgen haben.“ Den Ärzten, Pflegekräften und Behördenmitarbeitern, die nach der Erreger-Quelle suchen beziehungsweise auf medizinischem Wege die Gesundheit der Menschen schützen, spricht Finken auch im Namen seiner Mitglieder Dank und Anerkennung aus: „Hier wurde und wird Großartiges geleistet.“ Allerdings seien viele Unternehmer durch die „zum Teil fragwürdige und widersprüchliche Informationspolitik“ erheblich verunsichert worden. Nach Ansicht des PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND sollten deshalb anlässlich der EHEC-Krise unbedingt die genauen Abläufe bei der Suche nach dem Durchfallerreger unter die Lupe genommen werden. Anschließend stünden Konsequenzen für bessere Strukturen der Lebensmittelüberwachung und des Verbraucherschutzes an. So sei es zum Beispiel nach Ansicht des PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND „überhaupt nicht hilfreich“, wenn auf Landesebene Lebensmittelwarnungen ohne jegliche Abstimmung mit dem Bund ausgesprochen würden. Das stifte zusätzliche Verwirrung bei den Konsumentinnen und Konsumenten, so der Berufs- und Branchenfachverband. Wolfgang Finken: „Nach unserem Eindruck kann und sollte die Kommunikation zwischen Ländern, Bund und Europäischer Union auf jeden Fall noch verbessert werden. Und: Sie muss auch schneller von statten gehen als bisher.“ Wegen der modernen Kommunikationsmöglichkeiten von heute sei hier bestimmt noch Potenzial für effektiveres und effizienteres Handeln vorhanden.

Quelle: Osterholz-Scharmbeck [ PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND e.V. ]

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