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Heidi und Hans im Glück - Warum die in der Schweiz für Nahrungsmittel wenig bezahlen

In Tat und Wahrheit kosten den Schweizer seine Nahrungsmittel weniger als zum Beispiel die Deutschen für ihre ausgeben.

Die Schweizer Detailhändler prangern einmal mehr die hohen Schweizer Preise und die teure einheimische Landwirtschaft an. Völlig zu Unrecht, zumindest was die Nahrungsmittel anbelangt. Aber lesen Sie selber die Beweisführung des Schweizer Bauernverbandes:

Die Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz (IG DHS) zeigt in einer Studie auf, dass die Preise in der Schweiz zu hoch sind. Sie fordert von der Politik Gegensteuer. Doch was genau heisst eigentlich zu hoch? Gemäss diesen Zahlen kosten beispielsweise Nahrungsmittel in der Schweiz 23 Prozent mehr. Was auf den ersten Blick erschreckend scheint, ist bei genauerer Betrachtung eigentlich eine Maus, die zum Elefanten hochgespielt wird.

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Verpackungsverordnung soll überarbeitet werden

Einigung mit Spitzen von Handel und Industrie

Das Bundesumweltministerium hat sich mit den Spitzen von Industrie und Handel über die Grundzüge einer Novelle der Verpackungsverordnung verständigt. "Wir wollen die haushaltsnahe Entsorgung bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern sichern, Schlupflöcher für Trittbrettfahrer schließen und zugleich die Bedingungen für einen fairen Wettbewerb verbessern", sagte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig.

Die getrennte Sammlung von Verpackungen hat die Verwertung von Abfällen in den letzten 20 Jahren entscheidend vorangebracht. Die Verpackungsverordnung hat den Aufbau einer effizienten Erfassungsinfrastruktur und eine Verwertung auf hohem ökologischem Niveau bewirkt. Dadurch konnten die natürlichen Ressourcen geschont, neue Technologien angestoßen, eine Verwertungswirtschaft aufgebaut und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

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Zwei Drittel der Bevölkerung wünschen sich rauchfreie Gaststätten

Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung zu rauchfreien Gaststätten steigt weiter an. Nach einer im Auftrag des Deutschen Krebsforschungszentrums von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im September 2006 durchgeführten Repräsentativbefragung wünschen sich rund zwei Drittel der Bevölkerung rauchfreie Gaststätten.

Bereits im Februar 2005 und 2006 wurden Vergleichsbefragungen mit den gleichen Fragen wie im September dieses Jahres durchgeführt. Im Februar 2005 sprachen sich 52,9 Prozent der Befragten für rauchfreie Gaststätten aus, im Februar 2006 waren es bereits 59,1 Prozent und im September 2006 stieg die Zustimmung auf 63,8 Prozent.

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Kreativität an der Käsetheke prämiert

Lieblingstheke Käse 2006 und Kreativ Award 2006 - Metzgerei Lauterbach unter Gewinnern

Deutschlands Käsetheken standen in diesem Jahr gleich zweimal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. In zwei bundesweiten Wettbewerben hatten sie sich nicht nur der Bewertung durch das Fachpublikum beim Kreativ Award 2006, sondern auch dem kritischen Blick der Verbraucher bei der Wahl zur "Lieblingstheke Käse 2006" gestellt. Am 24. September 2006 erhielten sechs Käsetheken-Teams aus ganz Deutschland im Rahmen der Molkerei-Fachmesse InterMopro in Düsseldorf für ihren Ideenreichtum beim Verkauf von deutschem Käse den Kreativ-Award 2006. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und die Fachzeitschrift Käse-Theke vergaben den Kreativ-Award bereits zum sechsten Mal in Folge. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto "Rundum ausgezeichnet".

Die sechs Preisträger sind der Rewe Supermarkt Nepomuck in Alsdorf-Hoengen, der Globus Handelshof in Gera, das Real SB-Warenhaus in Kaiserslautern, der Elli-Markt in Hövelhof, die Metzgerei Felix Lauterbach in Kulmbach sowie der Biomarkt Neuhoff in Regensburg.

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Können Lebensmittel-Kennzeichnungen Essgewohnheiten ändern?

Fresenius-Konferenz diskutierte “Functional Food”- Trends

Jetzt steht fest, was bei Lebensmitteln auf dem Etikett stehen muss. Das Europaparlament hat am 16. Mai 2006 dem lange umstrittenen Gesetzentwurf zu gesundheitsbezogenen Angaben auf dem Etikett („Health Claims“) und zur „Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitaminen und Mineralien“ zugestimmt. Eine Fresenius-Fachtagung am 20. und 21. September 2006 in  Darmstadt gab erste Handlungsanweisungen für den Umgang mit der neuen Verordnung.

Die Verordnung koppelt zukünftig die Zulassung von nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben bei Lebensmitteln an ein bestimmtes „Nährwertprofil“. Ein “Nutrition Claim” gibt an oder schlägt vor, dass ein Lebensmittel nützliche Nährstoffeigenschaften hat. Typische Beispiele sind Angaben wie “fettarm”, “kein Zuckerzusatz” und “reich an Ballaststoffen”. Als “Health Claim” bezeichnet man die (Werbe-) Aussage, dass das Lebensmittel zur Steigerung oder Erhaltung der Gesundheit beitragen kann. Typische Health Claims versprechen „Steigerung der Körperabwehr“ oder „Steigerung die Lernfähigkeit“.

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Rückstände in Lebensmitteln - Labors auf der Spurensuche

Tagung zur Analytik von Lebensmitteln an der BfEL in Kulmbach

"Kleinste Mengen - sichere Erfassung" war das Rahmenthema eines Kolloquiums zur Lebensmittelanalytik, mit dem die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) am Standort Kulmbach den Ankauf eines Massenspektrometers feierte. Das Ereignis ist die Freude wert, weil mit diesem teuren Gerät die Analyse auf Stoffe möglich ist, die in geringsten Spuren in Lebensmitteln vorkommen. Die Grundlagen dieser Analysen hatte sich die Tagung, die am 27. September 2006 im Hause der BfEL, Standort Kulmbach stattfand, zum Thema gemacht.

Der Nachweis geringster Stoffkonzentrationen ist schon lange Ziel des wissenschaftlichen Ehrgeizes, aber nicht nur das. Es gibt schädliche Chemikalien, wie das unselig bekannte Dioxin, die schon in unvorstellbar geringen Mengen Giftwirkungen entfalten. An solchen Substraten reift die Analyse zum Instrument des Schutzes der menschlichen Gesundheit und der Umwelt. Dass dies gerade auch für die Europäische Union einen hohen Rang hat, machte Prof. Dr. Elke Anklam, Direktorin des Instituts für Gesundheit und Verbraucherschutz in Ispra, Italien in ihrem einleitenden Referat deutlich. Um Lebensmittelqualität in einem modernen Sinne, also als Freiheit von schädlichen Kontaminanten, absichern zu können, hat die EU ein ganzes Netz von nationalen und EU-Referenzlaboratorien aufgebaut, die eng miteinander zusammenarbeiten. Gerade bei Kontaminanten aus der Umwelt bietet diese Verschränkung im europäischen Raum ein festes Fundament für den Verbraucherschutz.

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Apollinaris stellt die Studie "Geschmack 2006" vor

Deutsche Küche ist voll im Trend

Die Lieblingsküche der Deutschen ist die einheimische - das ergab die aktuelle Apollinaris Studie "Geschmack 2006". Zugleich haben gut bürgerliche Restaurants gegenüber dem letzten Jahr an Beliebtheit zugelegt - zu Lasten von Szene- und Sternegastronomie. Und auch zum Thema Wein hat die neue Studie interessante Erkenntnisse zu bieten.

Schon im vergangenen Jahr hatte die Studie "Geschmack 2005" tiefe Einblicke in die Geschmacksvorlieben der Deutschen und in ihre Einstellung zu Essen und Trinken geliefert. Anfang August führte forsa., das Institut für Sozialforschung und statistische     Analysen, die Erhebung erneut durch. Im Auftrag von Apollinaris - The Queen of Table Waters® - wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.002 Personen ab 18 Jahren in Privathaushalten im gesamten Bundesgebiet befragt. Dabei ergaben sich signifikante Trends und Veränderungen gegenüber dem Vorjahr - und zahlreiche neue Erkenntnisse beispielsweise zu den Themen Gastronomie und Wein.

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Jungheinrich will bei RFID Standards setzen

Die Jungheinrich AG, Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnik, hat die Projektleitung für das Forschungsprojekt "IdentProLog" zur RFID-Technologie übernommen. RFID (Radio Frequency Identification) ermöglicht eine automatische Erkennung und Lokalisierung von Objekten mit Hilfe von Transpondern und Lesegeräten. Am Ende des auf drei Jahre angelegten Projektes sollen branchenübergreifende Standards für den RFID-Einsatz in Industrie und Handel stehen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt unter dem Motto "Forschung für die Produktion von morgen".

"Hauptanliegen ist die Erarbeitung von Basistechnologien für die RFID-Kommunikation zwischen Gabelstapler und Ladungsträgern. Sie sollen die Effizienz des Materialflusses in Industrie und Handel steigern." sagt Ralf Baginski, Leiter der Grundlagenentwicklung bei Jungheinrich. Dafür sollen die bereits vorhandenen Standardladungsträger zu einer beispielsweise "intelligenten" und kommunikationsfähigen Europalette weiterentwickelt und die zum Transport eingesetzten Flurförderzeuge (z. B. Gabelstapler) mit entsprechender Identifikationstechnik ausgestattet werden. Zukünftig transportieren Flurförderzeuge damit nicht mehr nur Material, sondern sind auch Informationsträger.

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Wie gesund, fit und fidel sind die Kinder in Deutschland?

Erste Ergebnisse der bundesweiten Kinder- und Jugendgesundheitsstudie KiGGS vorgestellt

Bei einer Rumpfbeuge erreichen 43 % aller 4- bis 17-Jährigen in Deutschland nicht das Fußsohlenniveau. 15 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren sind übergewichtig. Unter einer allergischen Erkrankung leiden aktuell 16,7 % aller Kinder im Alter bis zu 17 Jahren. Bei 21,9 % aller 11- bis 17-Jährigen findet man Auffälligkeiten beim Essverhalten. Das sind einige der ersten Ergebnisse von KiGGS, der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie des Robert Koch-Instituts, die am 25.09.2006 der Fachöffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit 17.641 Teilnehmern liefert die europaweit einmalige Studie erstmals ein umfassendes Bild von der Gesundheit der Heranwachsenden in Deutschland, das alle Altersstufen umfasst und auch Laborbefunde einschließt. KiGGS wurde durch die Bundesministerien für Gesundheit sowie für Bildung und Forschung finanziert.

„Die KiGGS-Ergebnisse sind die Basis für eine bundesweite Gesundheitsberichterstattung zu Kindern und Jugendlichen und liefern Ansatzpunkte für gezielte Interventionen und Präventionsstrategien“, sagte Bärbel-Maria Kurth, Studienleiterin und im Robert Koch-Institut Leiterin der Abteilung für Gesundheitsberichterstattung und Epidemiologie, bei der Eröffnung des Symposiums. „Erstmals gibt es nun verknüpfbare Daten aus den verschiedenen Ebenen des gesundheitlichen Geschehens der Heranwachsenden“, unterstreicht Bärbel-Maria Kurth.

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Herzkreislauferkrankungen bevor die Nieren versagen: Diabetiker intensiver untersuchen

Drei von vier Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 haben Nierenschäden, die langsam fortschreitend zu Nierenversagen führen können. Nur Wenige erreichen jedoch das Endstadium mit regelmäßiger Blutwäsche (Dialyse) oder Organtransplantation. Die meisten Erkrankten sterben vorher an Herzkreislauferkrankungen, die durch die Nierenschäden begünstigt werden. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Professor Dr. med. Wolfgang Pommer, Berlin, Beirat der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Niere der Deutschen Diabetes- Gesellschaft (DDG).

Die hohe Zahl von Nierenschäden wurde bei Diabetikern festgestellt, die in der Region Nordrhein an einem "Disease-Management Programme" (DMP) teilnehmen. Das Programm soll die Versorgung der Diabetiker verbessern. Zur Betreuung gehören auch regelmäßige Nieren-Checks. Dabei fiel auf, dass 75 Prozent leichte oder mittelschwere Nierenschäden hatten. Schwere Nierenschäden waren dagegen mit 1,5 Prozent selten. Normalerweise würde man hier höhere Zahlen erwarten, da Nierenschäden bei Diabetikern in der Regel unaufhaltsam fortschreiten. Doch bevor sie das Endstadium erreichen, sterben die meisten Patienten an Schlaganfall und Herzinfarkt, vermutet Professor Pommer: Die Nierenschwäche schädigt die Blutgefäße, beispielsweise weil Nierenkranke einen hohen Blutdruck haben. "Die Wahrscheinlichkeit für Diabetiker, ein fatales kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden, liegt zwölf Mal höher als die Wahrscheinlichkeit, das Terminalstadium einer Niereninsuffizienz zu erreichen", erläutert der Nierenexperte.

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Veranstaltungstipp: Risiko und Haftung in der Lebensmittelproduktion

TÜV SÜD mit Informationsabenden in Mannheim (19.10.) und Berlin (26.10.)

Das Risiko, in negative Schlagzeilen zu geraten, ist so hoch wie nie zuvor. Diejenigen, die in der Lebensmittelproduktion Verantwortung tragen, fragen sich zu Recht: Wie sieht ein Umfeld aus, in dem eine optimale Risikovorsorge betrieben wird? Wie sehen präventive Maßnahmen aus? Wer muss im Fall der Fälle Verantwortung tragen? Schwerpunkte der Vorträge Der rechtliche Rahmen Vertiefung anhand von Beispielfällen Aufzeigen von Möglichkeiten zur Reduzierung des Managementrisikos (oberste Leitung, Sorgfaltspflicht, QS/Labor, neutrale Kontrolle/Zertifizierung) Veranstaltungstermine und -orte: Mannheim, 19.10.2006:
TÜV SÜD AG, Dudenstraße 28, 68167 Mannheim
Beginn 18.00 Uhr; Ende um ca. 20.30 Uhr Berlin 26.10.2006:
Best Western Hotel Steglitz International,
Raum Steglitz/Zehlendorf
Albrechtstr. 2,
12165 Berlin,
Beginn ist um 18.00 Uhr; Ende um ca. 20.30 Uhr

Die Teilnahme ist kostenlos

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