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DBV-Präsidium positioniert sich zum Tierzuchtrecht

Bei der Novellierung des deutschen Tierzuchtgesetzes muss die erforderliche Harmonisierung mit dem EU-Recht im Maßstab 1:1 durchgeführt werden. Dies erklärte das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) gemeinsam mit der  Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR), dem Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS), der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) und dem Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ) in einer Entschließung zur Neuordnung des Tierzuchtrechts. Die Verbände lehnen über das EU-Recht hinausgehende Änderungen des Tierzuchtrechtes ab, solange die Auswirkungen für die deutsche Tierzucht nicht eingehend geprüft sind. Das nationale Tierzuchtgesetz sei Grundlage für die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel und für aktiven Verbraucherschutz. Gleichzeitig werde ein unverzichtbarer Beitrag zur Sicherung der genetischen Qualität und Varianz geleistet.

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Novellierung des Vieh- und Fleischgesetzes wird überarbeitet

DBV-Präsidium bezieht Stellung

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) unterstützt die Absicht der Bundesregierung, das Vieh- und Fleischgesetz einschließlich seiner Durchführungsverordnungen zu überarbeiten. So bedarf das bereits in den 50er Jahren entstandene Vieh- und Fleischgesetz aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen einer grundlegenden Überprüfung und Novellierung. Für unangemessen hält es jedoch der DBV, dass Gesetz und Verordnungen, die inhaltlich eine Einheit darstellen, zeitlich getrennt in den Gremien von Bund und Ländern beraten und beschlossen werden sollen.

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Mehr Käufe an der Frischfleischtheke

Selbstbedienungsware nach Fleischskandal weniger gefragt

Immer mehr Verbraucher in Deutschland kehren wieder an die Fleischtheke zurück, nachdem sich die Aufregung wegen des Handels mit verdorbenem Fleisch Ende vorigen Jahres gelegt hat. Im ersten Quartal 2006 waren die Einkaufsmengen der Privathaushalte an frischem und tiefgekühltem Rind- und Schweinefleisch wieder ähnlich hoch wie im Vorjahreszeitraum, bei Wurst und sonstigen Fleischprodukten gab es ein Plus von 1,5 Prozent. In den letzten drei Monaten des Jahres 2005 hingegen hatte der Gammelfleischskandal die Käufe von Fleisch um fünf Prozent und die von Wurst um nahezu drei Prozent zurückgehen lassen, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg.

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Nicht nur zur Osterzeit: Gefärbte Eier sind 2006 ein Renner

Angebot zur Weltmeisterschaft in schwarz-rot-gold

Bereits gekochte und gefärbte Eier, die hierzulande vor allem an Karneval und an Ostern hoch im Kurs stehen, sind in diesem Jahr ein Renner: In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben die Verbraucher rund 17 Prozent mehr gefärbte Eier gekauft als im Vorjahr. Der Anteil an den gesamten Eierkäufen der Privathaushalte (ohne Außer-Haus-Käufe) erhöhte sich auf 9,3 Prozent gegenüber acht Prozent im Vorjahreszeitraum, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg.

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Tierschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft weiterentwickeln

Anhörung zum Tierschutz-Aktionsplan im Europäischen Parlamen

Große Zustimmung fand die Einschätzung des Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Franz-Josef Möllers, im Europäischen Parlament in Brüssel zum Thema Tierschutz. Experten aus Wissenschaft und Berufsstand sowie Vertreter von Tierschutzorganisationen gaben im Europäischen Parlament am 30. Mai 2006 ihre Einschätzung über den Tierschutz-Aktionsplan der EU-Kommission ab, für den die deutsche Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle Berichterstatterin ist. Möllers, der auch Vorsitzender des DBV-Fachausschusses Schweinefleisch und des Beratenden Ausschusses Schweinefleisch der EU-Kommission ist, unterstrich das Engagement und den Willen der Landwirtschaft, zu Verbesserungen im Tierschutz beizutragen. Nur eine Tierhaltung, die Akzeptanz und Anerkennung finde, sei zukunftsfähig.

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Den Parasiten keine Chance!

EU-Projekt zur Bekämpfung von Parasiten in Tierbeständen angelaufen

Das Institut für Parasitologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) ist an einem Projekt der Europäischen Union (EU) beteiligt, das die verbesserte Bekämpfung von Parasiten in Wiederkäuerbeständen zum Ziel hat. Die EU stellt insgesamt 2,9 Millionen Euro für die Entwicklung von Strategien bereit, mit denen Parasiten im Magen-Darm-Trakt von Wiederkäuern nachhaltig kontrolliert werden können. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Georg von Samson- Himmelstjerna der TiHo ist an vier von sieben Teilprojekten des Forschungsprogramms beteiligt und erhält rund 285.000 Euro von der EU.

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Verbraucher-Informations-Gesetz muss auch betriebliche Realität berücksichtigen

Die Wirtschaft fordert im Verbraucher-Informations-Gesetz eine praxisgerechte und angemessene Berücksichtigung betrieblicher Belange. Nur dann kann es die zu Recht angestrebte,wirklich sachgerechte Information der Verbraucher geben - im Unterschied zu unsachlichen Panikmeldungen zu Lasten betroffener Betriebe. Dies betonen die acht Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft in einem Positionspapier anlässlich der Ausschussanhörung zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung am 29. Mai 2006. Die Verbände appellieren deshalb an den Gesetzgeber, bei dem Gesetz sorgsam darauf zu achten, dass sowohl Informationsinteressen der Verbraucher als auch legitime Schutzinteressen der Unternehmen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.

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Nachwuchsfleischer informierten sich in Hamburg

Filialisierung und Rohschinkenherstellung

Über 30 Nachwuchsfleischer informierten sich in Hamburg über die Feinheiten der Rohschinkenherstellung. Auf Einladung des Unternehmens Gebrüder Abraham Schinken GmbH trafen sich die jungen Fleischer und Verkäuferinnen zu einem zweitägigen Intensivseminar.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Bei der Rindfleischvermarktung hofften viele Marktbeteiligte auf einen Nachfrageschub im Vorfeld der Pfingstfeiertage; die Bestellungen hielten sich aber in engen Grenzen. Am Schweinemarkt war die Nachfrage der Schlachtunternehmen zügiger als zuvor. Die Preise für Lebendvieh zogen daher trotz des kühlen Wetters und der damit verbundenen verhaltenen Nachfrage nach Grillartikeln erneut an. Die Erzeugerpreise für Hähnchen und Putenfleisch lagen nach wie vor unter der Vorjahreslinie.

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Die verspätete Matjes-Saison - ein Drama ?!

Ein echtes Drama für viele Fischliebhaber: Der Matjes ist noch nicht da, der Start der Saison muss um drei Wochen verschoben werden! Woran liegt es? "Der lange Winter!" "Der kalte Mai!" "Das viel zu kalte Nordseewasser!" So schallt es entlang der Küste, durch die Gourmet- Tempel und durch den Blätterwald. Ist das wirklich so? Experten der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg sehen das anders.

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Kasein-Film schützt Lebensmittel

Wasserabweisend und essbar

Milchprodukte wie Käse könnten künftig mit einem essbaren Überzug vor Beschädigung und Verunreinigung geschützt werden. Forscher eines Labors in Pennsylvania, USA, entwickelten den Lebensmittelüberzug aus Kasein, einem Milcheiweiß und Hauptinhaltsstoff von Käse.

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