Archiv

2004 mehr Fleisch eingeführt

EU-Länder Hauptlieferanten

2004 führte Deutschland mehr Rind- und Schweinefleisch ein als im Jahr zuvor. Dies zeigen die noch vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes über die nachgewiesenen Einfuhren. Insbesondere im Rindfleischbereich nahmen die Importe zu. Und zwar führten die deutschen Importeure von Januar bis Dezember 2004 mit 138.540 Tonnen rund 23 Prozent mehr frisches Rindfleisch und mit 28.000 Tonnen 13 Prozent mehr gefrorene Ware ein als 2003. Jeweils rund 60 Prozent des frischen und gefrorenen Rindfleischs stammten aus Ländern der EU-15, insbesondere aus den Niederlanden und aus Frankreich. Unter den Drittländern dominierten Argentinien und Brasilien als Lieferanten.

Im Schweinefleischbereich fielen die Importmengen, frisch, gekühlt oder gefroren, mit gut 839.800 Tonnen um vier Prozent höher aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Fast 99 Prozent dieser Menge kam aus Staaten der alten EU an den hiesigen Markt. Spitzenreiter unter den Herkunftsländern war Dänemark mit 263.720 Tonnen, vor Belgien mit 248.650 Tonnen und den Niederlanden mit 152.630 Tonnen. Außerdem importierte Deutschland 22.100 Tonnen gesalzenes, getrocknetes oder geräuchertes Schweinefleisch sowie fast 20.300 Tonnen Schweinespeck.

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Frisches Geflügel vom Verbrauchermarkt

Discounter verkaufen vor allem tiefgekühlte Ware

In welchen Geschäften die Bundesbürger Geflügelfleisch einkaufen, hängt ganz von der Angebotsform des Fleisches ab. Frische Ware holen sie überwiegend bei den Verbrauchermärkten und im klassischen Lebensmitteleinzelhandel - Discounter haben Frischfleisch nicht durchweg im Sortiment. Tiefgekühltes Geflügelfleisch, vor allem vom Hähnchen, kaufen die Bundesbürger dagegen hauptsächlich in Discountmärkten.

So hatten die Discounter im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 55 Prozent an den privaten Einkäufen von gefrorenem Hähnchenfleisch. Nach den Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels lag der Anteil der anderen Lebensmitteleinzelhandelsgeschäfte dagegen nur bei 39 Prozent und der von sonstigen Einkaufstätten wie Kauf- und Warenhäusern bei sechs Prozent.

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Rekordverdächtige Kooperation von Bautz'ner und Belantis

Tolle Gewinne für die ganze Familie und große Grillparty im Leipziger Vergnügungspark

Wollen Sie mal wieder einen unvergesslichen Tag mit Ihrer Familie verbringen? Dann machen Sie mit beim großen Gewinnspiel von Bautz'ner und Belantis! Der führende ostdeutsche Senf- & Feinkostspezialist Bautz'ner und der Vergnügungspark Belantis in Leipzig verlosen von April bis Ende Juli 2005 insgesamt 2.000 Familien-Eintrittskarten für den größten Freizeitpark im Osten. Hier steigt dann auch am 25. Juni 2005 die "Größte Grillparty des Ostens", bei der auch der bisherige Weltrekord der längsten Bratwurst der Welt gebrochen werden soll. 

"Viel Spaß mit Bautz'ner und Belantis" heißt die von April bis Ende Juli 2005 laufende Gewinnspiel-Aktion der beiden Kooperationspartner, bei der es Familientickets im Gesamtwert von 100.000 Euro für den Belantis Vergnügungspark Leipzig zu gewinnen gibt.

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Rentable Rindermast ohne Prämien?

Modellrechnungen zur Bruttomarge

Nach Auslaufen der tierbezogenen Prämien Ende Februar machten die Jungbullenpreise in Deutschland Anfang März aufgrund des sehr kleinen Angebotes einen kräftigen Sprung nach oben. Noch ist zwar nicht klar, auf welchem Niveau sich die Preise in nächster Zeit einpendeln, die wirtschaftliche Lage der Jungbullenmäster hat sich jedoch spürbar verbessert. Fraglich ist, ob die Erlöse für eine rentable Bullenmast ohne Prämien ausreichen werden.

Die Modellrechnung der ZMP zur Bruttomarge, bei der die Schlachterlöse den Kosten für Futter und Kälber gegenübergestellt werden, lässt erkennen, dass sich die Wirtschaftlichkeit in der Jungbullenmast (ohne Prämien) zuletzt verbessert hat: Seit August des vergangenen Jahres kamen höhere Erzeugerpreise und niedrigere Kälberpreise in der Bullenmast zum Tragen. Im Gesamtjahr 2004 verbesserte sich die Bruttomarge für die deutschen Mäster um 83 Euro je Tier – von zuvor minus 44 Euro auf plus 38,5 Euro je Jungbulle. Betriebswirtschaftler halten allerdings eine Bruttomarge von 265 bis 268 Euro je Jungbulle für erforderlich, um rentabel zu mästen. Die Landwirte waren daher auch im vergangenen Jahr auf die Prämien angewiesen.

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Parma-Schinken-Verband: Positives Geschäftsjahr 2004

Parma-Schinken-Hersteller schließen Geschäftsjahr 2004 positiv ab - Zuwachs in Produktion, Absatz und Umsatz - SB-Bereich legt erneut zu

Die Hersteller von Parma-Schinken melden für das Jahr 2004 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Im zurückliegenden Geschäftsjahr produzierten die Erzeuger in und um Parma rund 9,4 Millionen Parma-Schinken (knapp 103.000 Tonnen) und steigerten damit die Produktion um 235.000 Stück oder 2,5 Prozent. Analog hierzu kletterte der Produktionswert von 810 Millionen Euro auf 830 Millionen Euro.

In Italien wurden mit 7,8 Millionen Parma-Schinken 83 Prozent der luftgetrockneten Schinken-Spezialität verkauft. 17 Prozent der Gesamtproduktion bzw. 1,6 Millionen Stück gingen in den Export, wobei davon die Ausfuhr in die europäischen Länder mit knapp 1,2 Millionen Schinken 75 Prozent ausmachte. Deutschland belegte hier nach Frankreich (426.000 Stück) mit knapp 295.000 Parma-Schinken (-2,5 %) bzw. 1,7 Millionen Tonnen Platz 2. 420.000 Parma-Schinken fanden in Übersee ihren Absatz mit Steigerungen in Kanada und Japan.

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Leichter Anstieg der Schlachtungen in Sachsen 2004

Im Jahr 2004 wurden in Sachsen 60 600 Tonnen Fleisch aus gewerblichen und Hausschlachtungen (ohne Geflügel) produziert. Das sind knapp 1 400 Tonnen (zwei Prozent) mehr als 2003. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden dafür 494 900 Schweine, 42 900 Rinder, 21 800 Schafe, über 4 600 Kälber sowie 1 600 Ziegen und über 400 Pferde geschlachtet. Lediglich bei Pferden wurden weniger Tiere als im Vorjahr geschlachtet. Im Vergleich zum 10jährigen Durchschnitt liegt die 2004 erzeugte Fleischmenge rund ein Viertel niedriger.

Mit knapp 47 400 Tonnen steht Schweinefleisch mit 78 Prozent an der Gesamtschlachtmenge an der Spitze der Fleischproduktion. Die Zahl der Schweineschlachtungen erhöhte sich zum Vorjahr um knapp 16 700 auf 494 900. Im Vergleich zum Vorjahr wurden dabei 1 140 Tonnen (2,5 Prozent) Schweinefleisch mehr erzeugt. Trotz steigender Schweineschlachtungen verringerte sich die Anzahl hausgeschlachteter Schweine um knapp 700 (vier Prozent) auf 17 000 Tiere.

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Konsumklima: Unsicherheit greift auf Konsumenten über

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im März 2005

Die deutschen Verbraucher sehen die allgemeine Wirtschaftsentwicklung als auch die eigene materielle Zukunft wieder etwas skeptischer. Die Indikatoren, welche die Erwartungen der Deutschen an die Konjunktur und die Entwicklung des persönlichen Einkommens betreffen, verlieren im Monat März zum zweiten Mal in Folge an Wert. Dagegen bleibt die Anschaffungsneigung, die im Februar leicht angestiegen war, im März nahezu unverändert. Für das Konsumklima prognostiziert die GfK im April einen Wert von 5,2 nach revidiert 4,9 im März.

Die Meldungen zu der stark gestiegenen Arbeitslosenzahl auf über fünf Millionen Personen haben jetzt erste Wirkungen gezeigt. Im Monat März sanken die Werte der Indikatoren zu Konjunktur- und Einkommenserwartungen zum zweiten Mal in Folge. Die Neigung, in der nächsten Zeit größere Anschaffungen zu tätigen, ist im März gegenüber dem Vormonat in etwa gleich geblieben. Der Konsumklimaindex prognostiziert einen Wert von 5,2 nach revidiert 4,9 Punkten im März.

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Der "Kundenwunsch-Ermittler" zum Gratis-Download

Mehr über die tatsächlichen Wünsche der Kunden erfahren

Wie der Bielefelder Bastian Schmidt Verlag mitteilt, hat man jetzt für handwerkliche Fleischereien einen "Kundenwunsch-Ermittler" zum kostenlosen Download ins Netz gestellt. Hierbei handelt es sich um eine "Umfrage zur Ermittlung der Kundenwünsche in Fleischereien", die sich jeder Fleischermeister ausdrucken und vervielfältigen kann. Er kann die Umfrage sodann in seinem Ladengeschäft auslegen.

Entwickelt wurde der "Kundenwunsch-Ermittler" von Dipl.-Kfm. Hans-Jürgen Schmidt, Sachbuch-Autor des Werkes "Fleischerei im Fadenkreuz!".  Hierzu der Autor im einzelnen:  "Etwa vier bis sechs Wochen nach Auslegungsbeginn des "Kundenwunsch-Ermittlers" sollte jeder Fleischermeister erfahren haben

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Wie in einem schwierigen Umfeld erfolgreich agieren?

Gesellschaft zur Förderung des Fleischerhandwerks veranstaltete Seminar zur Unternehmensführung im Fleischerhandwerk

Wer heutzutage als Inhaber eines fleischerhandwerklichen Betriebes erfolgreich im Markt bestehen will, für den reicht es nicht mehr aus, hochwertige Fleischerzeugnisse zu produzieren und zu verkaufen. Es ist vielmehr erforderlich, sich ständig auf neue Entwicklungen einzustellen, das Unternehmen unter Einsatz modernster betriebswirtschaftlicher Methoden zu führen und ein aktives Marketing zu betreiben.

Um die Mitglieder der Fleischer-Innungen bei diesen nicht einfachen Aufgaben zu unterstützen, bietet die zum Fleischerverband Hessen gehörende Gesellschaft zur Förderung des Fleischerhandwerks mbH (GFF) neben einem umfangreichen Angebot von betriebswirtschaftlichen Beratungsdienstleistungen für Fleischer-Fachgeschäfte jedes Jahr auch ein Jahrestreffen, bei dem gemeinsam mit kompetenten Referenten ein Wochenende lang aktuelle Fragen der Unternehmensführung im Fleischerhandwerk erörtert werden.

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Der Homo Tankonomicus

Bericht zur 9. Handelsblatt Jahrestagung „Handel und Wandel in Tankstellen“ am 16. und 17. März 2005 in Bonn

Auf der 9. Handelsblatt Jahrestagung „Handel und Wandel in Tankstellen“ diskutierten 160 Teilnehmer über die kreativsten Marktstrategien und Trends der Convenience-Branche. Neben Praxisbeispielen aus dem Shopgeschäft wurden auch die globalen Megatrends im Convenience Shopping erörtert. 'slow cashiers' für Senioren

Adjiedj Bakas (Dexter GmbH), Trendforscher und Buchautor aus den Niederlanden, stellte die Trends der Zukunft vor. Auch für Tankstellen würde der viel beschworene demographische Wandel von Bedeutung sein. Obwohl die Bevölkerung Deutschlands auf prognostizierte 70 Millionen im Jahr 2050 sinken werde, sei es laut Bakas möglich, die Umsätze und Gewinne zu steigern. Dies gelänge seiner Meinung nach, indem das Marketing sich den veränderten Kundenwünschen anpasse. Für Tankstellen bedeute dies vor allem, sich auf die zu erwartende höhere Anzahl von Tankstops von Bussen einzustellen, da der Anteil des Individualverkehrs älterer Menschen eher zurückgehe. „Diese Menschen haben Zeit und wollen unterhalten werden“, so Bakas. Er nannte ein Beispiel aus den Niederlanden, wo in einem Supermarkt so genannte 'slow cashiers', also langsame Kassierer, eingesetzt würden, die auf die Bedürfnisse älterer Personen eingehen. Auch der deutsche Markt müsse sich darauf einstellen, sagte Bakas.

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Würze ohne Reue – Das Salz in der Suppe ist rehabilitiert!

Salzarme Kost zur Bluthochdruckprävention ist obsolet

Lange Zeit galt ein hoher Salzkonsum als Risikofaktor für Bluthochdruck (Hypertonie) und damit auch für das Auftreten von Herzinfarkt und Schlaganfällen. Allerdings konnte nie ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Salzaufnahme und erhöhtem Blutdruck festgestellt werden, berichtete Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen.

Der Irrglaube entstand unter anderem durch die Tatsache, dass Salz wasserbindende Eigenschaften besitzt. Ganz deutlich ist dieser Effekt durch ein gesteigertes Durstgefühl nach dem Essen salzreicher Speisen zu merken. Infolgedessen vermuteten Wissenschaftler zunächst, dass höhere Salzkonzentrationen im Blut das Blutvolumen und damit auch den Blutdruck ansteigen lassen. Allerdings ließ sich dieser Zusammenhang nie schlüssig nachweisen, erklärt Susanne Sonntag. Trotzdem postulierten Ärzte und Ernährungsfachkräfte jahrelang eine salzarme Kost, um Bluthochdruck vorzubeugen und zu behandeln.

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