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Schweizer Fleischkonsum 2004: Gesamtkonsum stabil

Rindfleisch gewinnt weiter

Im letzten Jahr verzehrten Schweizerinnen und Schweizer 391.000 Tonnen Fleisch und Geflügel. Speziell beim Geflügel wurden einheimische Produkte bevorzugt. Die Inlandproduktion konnte hier um 6 % gesteigert werden. Nach wie vor ungebrochen ist die Zunahme im Rindfleischkonsum. Hier konnte trotz knapper Inlandproduktion 1,3 % mehr abgesetzt werden als im Vorjahr.

In der Schweiz wurden im letzten Jahr pro Woche rund 7500 Tonnen verzehrsfertiges Fleisch verbraucht. Das ergibt bei einem Bevölkerungszuwachs von 0,5 % einen Tageskonsum von 140 Gramm pro Person.

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Schulverpflegung - besser als ihr Ruf!

Erste repräsentative Befragung der CMA zur Schulverpflegung in Deutschland

Mit der politischen Intention, die Zahl der Ganztagsschulen bis 2007 auf 10.000 zu erhöhen, rückt auch die Schulverpflegung zunehmend in den Blickpunkt. Lange Jahre wurde sie kaum beachtet. Auch durch die Diskussion um das richtige Maß an Ernährung und Bewegung bei Jugendlichen und Kindern hat das Thema Schulverpflegung zusätzlich neue Brisanz bekommen. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und die ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH haben durch Iconkids & Youth International Research GmbH, München, eine repräsentative Untersuchung zur Schulverpflegung bei Ganztagsschülern und deren Müttern durchgeführt. Überraschend positive Bewertung*

Sowohl die Schüler als auch die Mütter sind mit dem derzeitigen Mittagsangebot durchaus zufrieden. So geben die befragten Schüler der Schulverpflegung durchschnittlich die Note 2,2. Mit zunehmendem Alter geht allerdings die Benotung auf 2,4 in der 11. bis 13. Klasse zurück. Die Mütter benoten durchschnittlich mit 2,1.

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Allergene in Lebensmitteln - Herausforderungen für die Industrie

Internationale Fresenius Konferenz - Tagungssprache ist englisch

Die EU-Richtlinie 2003/89/EC verpflichtet ab 2005 die Lebensmittelhersteller dazu, auf den Produktverpackungen die Zutaten und bei zusammengesetzten Zutaten auch deren Bestandteile ausführlich anzugeben. So haben Allergiker künftig die Möglichkeit, bereits am Etikett zu erkennen, ob im Lebensmittel allergene Zutaten enthalten sind. "Sinnvoll wird die neue Richtlinie aber erst durch wirksamere Kontrollen", betont Sabine Mummenbrauer, Konferenzmanagerin der Akademie Fresenius (Dortmund). Sie konzipierte eine Tagung, die Lebensmittelherstellern und -händlern einen Überblick über die aktuelle Rechtslage gibt und neue Untersuchungsmethoden und Lösungen für das "Allergen Labelling" diskutiert.

Am 13 und 14. Juni 2005 diskutieren in Darmstadt 18 Medizin- und Lebensmittelexperten aus dem In- und Ausland den Handlungsbedarf für Lebensmittelindustrie und -handel. Auf dem Tagungsprogramm stehen nicht nur aktuelle Untersuchungen über Schwellenwerte, Höchstmengen und Auswirkungen allergener Bestandteile. So berichten außerdem Manager von General Mills (USA), Nestlé und Unilever über Erfahrungen und neue Anätze des Risikomanagements und der Erstellung eines "Allergie-Kontrollplanes".

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Hähnchenfleisch punktet am meisten

Enten- und Gänsefleisch bleiben Spezialitäten

Beim Kauf von Geflügelfleisch haben die deutschen Verbraucher ganz klare Favoriten: Hähnchenfleisch landete im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 59 Prozent an den privaten Geflügelkäufen erneut auf Platz eins der Hitliste. Putenfleisch rangierte mit einem Anteil von 27 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von Entenfleisch mit fünf Prozent und Gänsefleisch mit vier Prozent. Das restliche Geflügel wie Suppenhennen erreichte einen Marktanteil von fünf Prozent.  

Nach den Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels beliefen sich die gesamten Einkäufe der privaten Haushalte im vergangenen Jahr auf rund 381.000 Tonnen Geflügelfleisch, ohne Wurst und Convenienceprodukte wie Hühnersuppe. Das waren 2,3 Prozent mehr als 2003. Nur jeder zehnte Haushalt kaufte im vergangenen Jahr gar kein Geflügelfleisch. Die größte Käuferreichweiten hatten Hähnchenfleisch mit 83 Prozent und Putenfleisch mit 69 Prozent. Spezialitäten, die lediglich bei wenigen Verbrauchern punkten konnten, blieben Enten- und Gänsefleisch mit Käuferreichweiten von 18 beziehungsweise 13 Prozent.

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Mehr Frischfisch, deutlich weniger Muscheln

Anlandungen der deutschen Seefischerei leicht gestiegen

Deutsche Fischereifahrzeuge haben 2004 in inländischen Häfen insgesamt gut 111.000 Tonnen Seefische, Krebse und Weichtiere angelandet, das waren elf Prozent mehr als im Vorjahr und rund 59 Prozent mehr als 2002. Dabei stiegen im vergangenen Jahr vor allem die Anlandungen der Großen Hochseefischerei, während bei den Fängen der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei ein deutliches Minus zu verzeichnen war.

Von den Anlandungen entfiel der überwiegende Teil auf Frischfisch. Den größten Posten machten 2004 dabei Heringe aus, dessen Fangmenge um 26 Prozent auf über 44.700 Tonnen zulegte. An zweiter Stelle der Seefischanlandungen standen Makrelen mit rund 9.800 Tonnen, das war mehr als die zweieinhalbfache Menge wie im Jahr zuvor. Drittwichtigster Fisch war mit gut 8.000 Tonnen Kabeljau (Dorsch), knapp sieben Prozent mehr als 2003.

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Ruhigeres Geschäft nach Ostern

Vorschau auf die Agrarmärkte im April

Wegen des frühen Osterfestes in diesem Jahr fehlen der Fleischnachfrage im April feiertagsbedingte Impulse. Gegen Monatsende könnte der Fleischabsatz aber wieder leicht zunehmen. Die Anbieter von Schlachtrindern und Schweinen erzielen auch in den kommenden Wochen deutlich höhere Erlöse als vor einem Jahr. Die Geflügelmärkte zeigen sich etwas freundlicher als bisher. Am Eiermarkt ist dagegen mit neuerlichen Preisschwächen zu rechnen. Rinder und Schweine deutlich teurer als im Vorjahr

Da die Landwirte Ende Februar sehr viele Jungbullen schlachten ließen, um noch in den Genuss der Sonderprämie zu kommen, war das Angebot an männlichem Schlachtvieh in der ersten Märzhälfte sehr klein. Die Preise stiegen entsprechend deutlich. Auch im April wird mit spürbar höheren Preisen als im Vorjahr gerechnet, das Plus könnte durchaus 40 bis 50 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht betragen. Im Vergleich zum März werden die Notierungen dem saisonüblichen Verlauf folgend aber wohl leicht zur Schwäche neigen. Zudem dürfte die Rindfleischnachfrage, insbesondere nach Edelteilen, nach den Osterfeiertagen wieder etwas ruhiger ausfallen.

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Bundesverband Deutsches Ei: Fakten begründen Änderung der Legehennen - Haltungsverordnung

Legehennenhalter verurteilen Verbraucherverunsicherung durch bewusste Fehlinformation von Politik und Tierschutzorganisationen

Das Osterfest, bei dem traditionell Eier das beliebteste Lebensmittel darstellen, wurde auch in diesem Jahr wieder von verschiedenen Interessengruppen aus Politik, Tier- und Verbraucherschutz genutzt, um der deutschen Eierwirtschaft Blockadehaltung und Fehlverhalten vorzuwerfen. Die Medienberichterstattung zur Thematik der Legehennenhaltung nahm deutlich an Intensität zu, was sich u.a. in verschiedenen Fernsehbeiträgen widerspiegelte.

"Dieses sich jährlich wiederholende Ritual erinnert ein bisschen an das Auftauchen des Ungeheuers von Loch Ness in der sommerlichen 'Saure-Gurken-Zeit'", beschreibt BDE-Vorsitzender Dr. Bernd Diekmann die Situation.

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Biofleisch-Direktvermarkter weniger zufrieden

Zunehmend kleinere Portionen gefragt

Die Hälfte der Meldebetriebe der ZMP, die Bio-Fleisch im Direktabsatz vermarkten, war nach einer Umfrage mit dem Absatz im Jahr 2004 voll und ganz bis sehr zufrieden. Für die andere Hälfte blieb der Verkauf über die Direktvermarktung hinter den Erwartungen zurück; darunter war der überwiegende Teil der Betriebe im Haupterwerb.

Die Betriebsleiter sehen vielfältige Ursachen für ihre Situation. Einerseits wird eine geringere Nachfrage auf eine schlechte Lage im ländlichen Gebiet mit geringer Kaufkraft zurückgeführt, andererseits auf eine generelle Kaufzurückhaltung infolge der schlechteren wirtschaftlichen Lage vieler Haushalte. Auch hätten die Verbraucher ihr Verhalten verändert. So sei die Nachfrage nach großen Mengen in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Hälften und 20-Kilogramm-Mischpakete seien fast gar nicht mehr abzusetzen. Gleichzeitig gehe die Nachfrage nach 10-Kilogramm-Paketen zurück.

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Käfighaltung von Legehennen unter 80%

Im Jahr 2004 wurden in Betrieben von Unternehmen mit mehr als 3 000 Hennenhaltungsplätzen 9,2 Mrd. Eier erzeugt. Das waren 1,9% weniger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatten diese Unternehmen am 1. Dezember 2004  38,6 Mill. Hennenhaltungsplätze, in denen 32,0 Mill. Hennen gehalten wurden. Damit waren die verfügbaren Stallplätze zu 83,0% ausgelastet.

Von den 38,6 Mill. Hennenhaltungsplätzen entfielen 77,5% (29,9 Mill.) auf Käfighaltung, auf Bodenhaltung 11,7% (4,5 Mill.) und auf Freilandhaltung 10,9% (4,2 Mill.). Im Dezember 2003 hatte die Käfighaltung noch einen Anteil von 80,8%. Der Anteil der Bodenhaltung betrug damals 9,4% und der der Freilandhaltung 9,8%.

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In die MOGUNTIA - Grillsaison - Ohne Allergene

MOGUNTIA - WERKE starten gleich mit zwei Neuprodukten in die Grillsaison

Mit zwei neuen AROMETTE® Würzcremes zeigen die  internationalen Gewürzspezialisten, dass ein Verzicht auf E-Nummern und allergene Bestandteile kein Verzicht auf Geschmack bedeutet. Mit einer neuen Flüssigmarinade wird nach Moguntia-Angaben  Frischfleisch auf den pH-Wert gereiften Fleisches gesetzt, ohne dass die, wie Moguntia sagt, naturgemäßen mikrobiologischen-, geschmacklichen und farblichen Nachteile einer natürlichen Fleischreifung auftreten.

AROMETTE® San Remo, eine kräftig rote Würzcremepaste wurde speziell auf die Würz- und Farbbelange heller Fleischsorten abgestimmt. Im Insbesondere  Geflügel, wie Hähnchen und Pute verleiht es eine glänzend - rötliche Thekenoptik und einen würzig - vollfleischigen Geschmack. Durch die Verwendung extra milden Paprikas können Kinder und Großeltern die, mit dieser Marinade gewürzten Produkte, richtig genießen. Nicht nur aufgrund der ausgewogenen Würzung, nein auch auf Zusatzstoffe und potentielle Allergene gemäß kommender EU-Verordnung wurde verzichtet. Die außergewöhnliche Geschmackskomposition mit einem Hauch Rosmarin erinnert an mediterrane Gefilde und kann auch mit Rind- und Lammfleisch sehr gut kombiniert werden.

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Geeigneter Weg zur Verbesserung der Folsäureversorgung

Eine Mehlanreicherung würde die Folsäureversorgung in Deutschland flächendeckend verbessern. Das zeigt eine Simulationsrechnung, die das Robert Koch-Institut am 17. März 2005 auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Kiel vorgestellt hat. Die Berechnung wurde durchgeführt, um die Auswirkungen einer Anreicherung von Mehl mit Folsäure auf die Folsäureversorgung zu bestimmen. Die Analyse wurde auf der Basis der letzten für die gesamte Bundesrepublik repräsentativen Ernährungserhebung durchgeführt. Die Simulationsrechnung war Teil eines Forschungsprojektes, das vom Bundesinstitut für Risikobewertung im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz koordiniert und finanziert wurde. Auch das Institut für Kinderernährung in Dortmund war an dem Projekt beteiligt.

Jedes Jahr kommen in Deutschland 500 bis 800 Säuglinge mit Neuralrohrdefekten (z.B. einem offenen Rücken) zur Welt. Jährlich wird bei weiteren 500 Schwangerschaften diese schwere Fehlbildung bei Vorsorgeuntersuchungen festgestellt und die Schwangerschaft abgebrochen. Dies verursacht großes Leid bei den Betroffenen und ist mit hohen Folgekosten für die Gemeinschaft verbunden. Ein wirksames Mittel, die Zahl der Neuralrohrdefekte zu verringern, besteht in der Verbesserung der Versorgung mit dem Vitamin Folsäure. Verschiedene Untersuchungen sowie eigene Daten aus den Gesundheitssurveys des RKI zeigen, dass die Folsäurezufuhr selbst bei ausgewogener Ernährung, generell zu niedrig ist und deshalb supplementiert werden sollte.

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