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Konsumbereitschaft hält sich in Grenzen

Einkäufe von Lebensmitteln 2004 vielfach eingeschränkt

Beim Einkauf von Lebensmitteln haben sich die deutschen Verbraucher im laufenden Jahr vielfach zurückgehalten, nur in wenigen Bereichen wurde etwas mehr eingekauft als im vorigen Jahr. Größeres Interesse galt vor allem Käse, Geflügel und Milchgetränken wie Trinkjoghurt und Molke, deutlich zurückhaltender waren die Konsumenten dagegen mit ihren Einkäufen von Fleisch und Brot, Quark und Milch, Kartoffeln, Gemüsekonserven und Zucker, so die Daten der ZMP/CMA-02.01.2005-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). 

Mit einem Wachstum von vier Prozent verzeichnete die Einkaufsmenge der Privathaushalte bei Käse das stärkste Plus in 2004. Uneinheitlich entwickelte sich die Nachfrage bei anderen Molkereiprodukten: Während Milchgetränke trotz der hohen Vorgaben des heißen Sommers 2003 auch in diesem Jahr nochmals um zwei Prozent zulegen konnten, stagnierte der Joghurtbereich. Die Einkaufsmengen von Konsummilch und Butter gingen leicht um ein bis zwei Prozent zurück, die von Quark sanken um drei Prozent. 

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Gesunde Ernährung durch Fernsehen?

Kommunikations-Wissenschaftler untersuchen erstmals Wirkung von Ernährungsinformationen im TV

 "Fernsehen macht fett!" Ein Totschlag-Argument für alle, die die Fehlentwicklung von Ernährungsgewohnheiten dem Fernsehen zuschreiben wollen. Fast-Food verschlingende Fernsehdarsteller gäben ein schlechtes Vorbild, reißerische Berichte über Lebensmittelskandale verursachten überzogene Reaktionen, Werbespots vermittelten falsche Verbraucherwünsche - so nur einige der Vorwürfe. Die meisten dieser Vermutungen wurden bislang allerdings noch nicht wissenschaftlich untersucht, sondern beruhen auf Spekulationen über mögliche Auswirkungen der Medieninhalte.

Ein Forschungsprojekt, das 2002 vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) in Auftrag gegeben und von Ernährungswissenschaftlern der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) in Karlsruhe und Kommunikationswissenschaftlern der Universität Erfurt gemeinsam durchgeführt wurde, sorgt nun für erste Fakten.

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Ist mein Kind zu dick?

Eltern verkennen häufig das Übergewicht

Viele Eltern erkennen nicht, dass ihre Kinder übergewichtig sind. Das legen die Ergebnisse einer britischen Studie nahe. Auch ihr eigenes Körpergewicht können Erwachsene häufig nicht richtig einschätzen, schreiben die Wissenschaftler in einer Online-Vorabveröffentlichung des Fachblatts British Medical Journal.

Alison Jeffery und ihre Kollegen von der Universitätsklinik in Plymouth befragten die Eltern von 277 Kindern im Alter von durchschnittlich sieben Jahren: In einer 5-Punkte-Skala von "sehr untergewichtig" bis "sehr übergewichtig" sollten die Erwachsenen ihr eigenes Körpergewicht und das ihrer Kinder beurteilen. Auf ähnliche Weise machten sie Angaben, wie besorgniserregend sie die übermäßigen Pfunde ihres Nachwuchses empfinden. Dann wurden die Probanden gewogen und der "Body-Mass-Index" (BMI) bestimmt. Dieses Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße bietet eine verlässliche Einschätzung des Gewichts.

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BVE-Vorstand schlägt Jürgen Abraham als neuen Vorsitzenden vor

Der Vorstand der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) schlägt der Mitgliederversammlung Jürgen Abraham, Geschäftsführender Gesellschafter der Gebr. Abraham GmbH & Co. KG, zur Wahl in das Amt des BVE-Vorsitzenden vor. Die Mitgliederversammlung am 20. Januar 2005 in Berlin wird über die Nachfolge des amtierenden Vorsitzenden Dr. Peter Traumann entscheiden.

Jürgen Abraham wurde 1940 in Cuxhaven geboren. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann war er von 1958-1964 im elterlichen Lebensmittelhandel beschäftigt. 1964 beginnt sein unternehmerischer Werdegang auf Wochenmärkten in Norddeutschland mit Schinken, Wurst- und Käseerzeugnissen. 1971 übernimmt er gemeinsam mit seinem Bruder eine Schinkenräucherei bei Buxtehude, die er konsequent ausbaut und erweitert. Durch Neugründungen und Übernahmen entwickelt sich das Unternehmen zum Spezialisten im deutschen Schinkenmarkt. Mit fünf Betrieben -in Deutschland und Belgien sowie einer Vertriebsgesellschaft in den USA - und 555 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen 2003 einen Umsatz von 147 Mio. €. Jürgen Abraham ist verheiratet und Vater eines Sohnes und einer Tochter.

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fish international: Internationale Aussteller bereits jetzt mit im Boot

Kompakte Fachmesse mit optimalem Nutzen

Mit neuen Ideen geht die fish international 2006 vom 12. bis 14. Februar an den Start - neue Märkte, neue Themen und zusätzliche Zielgruppen, außerdem: Drei statt bisher vier Messetage sind die erste Veränderung im Konzept der Fachmesse, die den Markt für Fisch und Meeresfrüchte in Deutschland und den Nachbarländern präsentiert. „Wir haben einen hochkarätig besetzten Fachbeirat - diese Anregungen haben wir gerne aufgenommen und wir sind sicher, dass das auch Sinn macht: Der Sonntag kommt den Selbstständigen aus dem Groß- und Fachhandel entgegen. Montag und

Dienstag für Großverbraucher und Lebensmitteleinzelhandel, da ist für alle etwas dabei,“ sagt Messechef Hans Peter Schneider. Das findet auch Egbert Miebach, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen See: „Es ist absolut richtig, die fish international drei Tage laufen zu lassen. So ist das eine kompakte Fachmesse, die wir optimal nutzen können.“

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Das Fleischerhandwerk mit der f-Marke auf der Nordischen Ski-WM 2005 in Oberstdorf

Feierlich besiegelt wurde in Oberstdorf diese bisher einmalige Partnerschaft zwischen den 29 Fleischer-Fachbetrieben der Innung Kempten-Oberallgäu und der Nordischen Ski-WM. Obermeister Hans-Peter Rauch und der Vizepräsident des Organisationskomitees Alfons Hörmann stellten die "Regionalität und Nachhaltigkeit" dieser Zusammenarbeit in den Mittelpunkt.

Nach Ansicht aller Beteiligten besteht bei einer solchen Veranstaltung eine große Chance, das deutsche Fleischerhandwerk auch bundesweit attraktiv darzustellen. Deswegen unterstützt der Deutsche Fleischer-Verband diese Zusammenarbeit über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Fleischerhandwerks und durch den f-Marken-Partnerkreis.

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Vorschau auf den Nutzkälbermarkt

Uneinheitliche Preisentwicklung

Die Preisentwicklung bei schwarzbunten Tieren für die Kälbermast wird im Januar davon abhängen, wie viele Kälbermäster unter den geänderten Prämienbedingungen bereit sein werden, die Kälbermast weiter zu betreiben. Sollten tatsächlich vermehrt Kälbermäster aus der Produktion aussteigen, würde sich dies auch auf dem Markt für schwarzbunte Nutzkälber für die Mast bemerkbar machen. In diesem Fall wären Preisabschläge nicht auszuschließen. Auf der anderen Seite könnte sich der Handel mit den Niederlanden intensivieren, denn dort wird unverändert an den gekoppelten Prämien festgehalten.

Im Fleckviehbereich bewegen sich die Erzeugerpreise seit September 2004 wieder annähernd auf dem Niveau des Vorjahres, nachdem die erste Jahreshälfte von deutlich niedrigeren Preisen gekennzeichnet war. Die aktuelle Marktsituation lässt sogar erwarten, dass zum Jahresende auch höhere Erzeugerpreise als im Vorjahr möglich sind. Kurz nach dem Jahreswechsel dürfte sich der Handel mit Nutzkälbern noch in sehr ruhigen Bahnen bewegen, im weiteren Verlauf des Januar kann sich die Nachfrage der Bullenmäster aber wieder zunehmend beleben und stabile Preise für Fleckviehkälber mit sich bringen.

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Weihnachtsgans wichtiger als Martinsbraten

Meist wird das ganze Tier zubereitet

Gänsefleisch, ob gebraten als ganzes Tier oder zubereitet als Teilstück, hat in den letzten Wochen eines jeden Jahres Hochkonjunktur: 89 Prozent aller Gänsefleischkäufe der Privathaushalte in Deutschland fallen auf die Monate November und Dezember. Als traditionelle Sankt-Martins-Gans müssen die Tiere – bei denen sich Martinus der Legende nach versteckt hatte, um der Bischofsehre zu entfliehen – aber gar nicht so häufig herhalten. Nur etwa 22 Prozent der gesamten Haushaltskäufe von Gänsefleisch für die Zubereitung am heimischen Herd entfallen auf den Monat November; im Dezember dagegen mutiert der Martinsbraten zur Weihnachtsgans, und der Anteil schnellt auf rund 66 Prozent hoch.

Trotz der aufwändigen Zubereitung entscheiden sich die meisten Privathaushalte für den Kauf eines ganzen Tieres. Nach den Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels entfallen rund 68 Prozent aller Gänsefleischkäufe im Jahresverlauf auf einen ganzen Schlachtkörper, ein knappes Fünftel auf Gänseschenkel und der Rest auf Gänsebruststücke.

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Lieferabkommen zwischen Danske Slagterier und QS

Zwischen Danske Slagterier (DS) und QS Qualität und Sicherheit GmbH ist die Vereinbarung eines bilateralen Abkommens jetzt möglich geworden. Im Jahre 2005 können auf dieser Basis Ferkel, Schlachtschweine und Schweinefleisch aus dem dänischen System QSG (Qualitätssicherungs-Garantie) in das QS-System geliefert werden.

QS hat jetzt mitgeteilt, dass man von deutscher Seite das existierende QSG-System mit dem durchgeführten Umfang neutraler Kontrollen in Bezug auf Lieferungen im Jahre 2005 akzeptieren kann. QS und DS werden Anfang 2005 die Gespräche darüber weiterführen, inwiefern QS auch im Jahre 2006 und in Zukunft das existierende dänische Modell mit dem dann vorhandenen Kontrollsystem akzeptieren kann. Schriftliche Vereinbarungen hierzu werden folgen.

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Kurze Wege zum Hirsch- oder Hasenbraten

Einzelhandel vergrößert vor Weihnachten sein Angebot

Für den Einkauf von frischem Wildfleisch aus deutscher Erzeugung sind in der Regel die Jäger und Förster die direkten Ansprechpartner, die das Angebot aus ihren Revieren zu günstigen Erzeugerpreisen verkaufen. Um diese Jahreszeit vergrößert aber auch der organisierte Einzelhandel sein Angebot an Fleischspezialitäten, wobei hier vielfach auf Importe zurückgegriffen wird, zum Beispiel auf das Hirschfleisch aus Neuseeland, gespickte Hasenrücken aus Argentinien oder Kaninchen aus Osteuropa.

Frischen Hirschkeulenbraten aus Neuseeland stellen die Geschäfte jetzt häufig in Aktionen besonders heraus, zu Kilopreisen zwischen 13 und 16 Euro. Frischen Rollbraten oder Gulasch vom Hirsch kann man ab zehn Euro je Kilogramm bekommen. Soll es ein Wildschweinbratenstück aus der Keule sein, muss mit Kilopreisen von knapp 20 bis 25 Euro gerechnet werden. Hochwertige Teilstücke vom Reh schlagen mit Kilopreisen ab 30 Euro und mehr zu Buche, die Kilopreise für frische Wachteln liegen auf der Ladenstufe zwischen zwölf und 15 Euro. Frische Kaninchen finden sich wie im Vorjahr häufig für rund acht Euro je Kilogramm im Angebot, bratfertige gefrorene Kaninchenteile sind schon für 5,49 Euro bis 5,99 Euro je Kilogramm zu haben.

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Belgisches Certus-Schweinefleisch QS fähig

Verträge unter Dach und Fach

Belgische Certus-Produkte sind ab 01.01.2005 QS-fähig.  Das geht aus den am 17.12.2004 in Brüssel unterzeichneten Abkommen hervor. Die Verträge wurden  zwischen QS Qualität und Sicherheit GmbH und Belpork e.V. sowie zwischen QS und Ovocom/Bemefa geschlossen. Deutsche Abnehmer können somit sicher sein, dass neben den Qualitätsgarantien vom Certus-Schweinefleisch zum 01.01.2005 auch alle Auflagen der QS-Leitfäden erfüllt sind.

Belpork ist der Standardeigentümer des Certus-Prüfsiegels für Schweinefleisch. Bei Belpork sind alle Stufen der Kette vertreten: von der landwirtschaftlichen Produktion, Schlachtung, Verarbeitung bis hin zum LEH. Auch das belgische Qualitätssicherungssystem für Futtermittel "GMP" von Ovocom/Bemefa, das für Certus vorgeschrieben ist, wurde von QS anerkannt.

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