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DBV: Tierschutz - Nutztier - Haltungs - Verordnungen müssen Planungssicherheit bringen

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) forderte auf seiner Sitzung am 7. Dezember 2004 erneut die Einhaltung der EU-Vorgaben bei der Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, da nur so die Wettbewerbsfähigkeit der Tierhalter in Deutschland gegeben ist. Gleichzeitig begrüßte der DBV die aktuelle Beschlussfassung des Agrarausschusses des Bundesrates, der erneut einen Vorstoß unternommen hat, neben den Vorschriften für die Schweinehaltung auch die Bedingungen für die Legehennenhaltung neu zu regeln. Wie der DBV immer wieder betont hatte, dürften die Tierhalter in Deutschland auch nicht durch ein Gesetz auseinanderdividiert werden. Daher unterstützt der DBV zur Stabilisierung der deutschen Veredlungswirtschaft das Votum des Agrarausschusses, der der an der Verknüpfung von Legehennen- und Schweinehaltungsverordnung festhält. Der DBV geht davon aus, dass der Bundesrat mit deutlicher Mehrheit der Vorlage zustimmt und Bundesministerin Renate Künast die geände  rte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung bald in Kraft setzen wird.

Mit dem im Agrarausschuss des Bundesrates erarbeiteten Änderungsvorschlag liegt eine Beschlussvorlage vor, die über die wissenschaftlichen Erfordernisse hinaus den Tierschutzaspekten in besonderer Weise Rechnung trägt und auch eine nachhaltige wirtschaftliche Eiererzeugung in Deutschland ermöglichen sollte. Das Präsidium des DBV erwartet von der Sitzung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMVEL) am 14. Dezember 2004, dass letzte Unklarheiten für die schnelle Einführung dieser neuen tierschutzrechtlichen Haltungsform beseitigt werden. Daher ist auch die schnellstmögliche Einführung der Kleinvolierenhaltung entwickelt auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zwingend erforderlich.

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Antibiotikaresistenzen bei Mensch und Tier

Falscher Einsatz in der Medizin

Das Problem ist schon seit Jahrzehnten bekannt, es wird aber immer drängender: die zunehmende Unempfindlichkeit bakterieller Infektionserreger gegen antimikrobiell wirkende Substanzen, die Antibiotika.

Exakte Zahlen gibt es nicht in ausreichendem Maße, aber immer wieder lassen alarmierende Befunde aufhorchen. So untersuchten zuletzt Wissenschaftler der Universitäten Ulm und Heidelberg Abstriche der Nasenschleimhaut von über 600 zufällig ausgewählten Patienten im Alter von über 40 Jahren. Davon waren mehr als ein Viertel Staphylokokkenträger, hiervon waren wieder 68 Prozent resistent gegen Penicillin.

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Lage in der Gastronomie stabilisiert sich

Arbeitsplatzverpflegung weiter im Aufwind

Der Außer-Haus-Markt in Deutschland ist im laufenden Jahr von weiteren Umsatzeinbrüchen bislang verschont geblieben. Im Zeitraum Januar bis September 2004 bewegten sich die Besucherzahlen und Ausgaben in der kommerziellen Gastronomie etwa auf Vorjahresniveau. Die Entwicklung im Gastronomiesektor verlief im laufenden Jahr jedoch nicht ganz einheitlich. Stabilen bis höheren Umsätzen im ersten Halbjahr standen im dritten Quartal wieder leicht rückläufige Tendenzen gegenüber. Deutliche Pluspunkte verbuchte die Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung.

Eine leicht positive Entwicklung zeichnet sich im Schnellverpflegungsbereich ab. Die Besucherzahl in Hamburger-Restaurants, Frittenbuden und im Bäckerimbiss blieb mit 2,11 Milliarden Kunden im Zeitraum von Januar bis September stabil, die Ausgaben erhöhten sich um etwa ein Prozent auf 9,9 Milliarden Euro, so die aktuellen Marktforschungsergebnisse von ZMP und CMA auf Basis der Daten der Firma Intelect Marktforschung GmbH. Insbesondere Hamburgerketten erzielten deutliche Zuwachsraten. Mehr verzehrsfreudige Gäste als im Vorjahr zählten auch Bäckereien, die belegte Brötchen und Baguettes anbieten. Mehr Kunden kommen außerdem in die Restaurants von Kauf- oder Möbelhäusern sowie in Café-Bars und Tankstellen. Unter Kaufzurückhaltung leiden im laufenden Jahr noch der Imbiss beim Italiener und der Metzgerimbiss.

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Grundstein für Salami-Werk gelegt

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) lobt regionale Bedeutung der Produktionserweiterung der Ludwigsluster Fleischwaren

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) würdigt die Erweiterung des Produktionsstandortes der Ludwigsluster Fleisch- und Wurstwaren GmbH als einen wichtigen Faktor zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und einer optimalen Wertschöpfung vor Ort. "Durch ein gemeinsames Projekt von Schweine mästenden Landwirtschaftsbetrieben aus der Region, Schlachthöfen und schließlich Fleischverarbeiter und Abnehmer in der Region wird die Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum weiter voran gebracht", sagte Minister Backhaus im Rahmen der Grundsteinlegung für das Werk in Ludwigslust. In der neuen Produktionsstätte wird unter anderem Pizza-Salami für das Dr.-Oetker-Werk in Wittenburg produziert.

Der Erweiterungsbau wird zu 35 Prozent von EU, Land und Bund gefördert. Die Zahl der Arbeitsplätze steigt um fünf auf 172 Männer und Frauen, die im Unternehmen beschäftigt sind. Die Produktionsstätte soll Mai/Juni nächsten Jahres in Betrieb gehen.

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Landwirtschaft zieht ernüchternde Bilanz 2003/2004

Rinder- und Schweinemäster verlieren deutlich

Eine Trendwende in der nationalen Agrarpolitik forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, anlässlich der Vorstellung des Situationsberichtes 2005. Vor der Bundespressekonferenz in Berlin kritisierte Sonnleitner die latente Schwächung der landwirtschaftlichen Betriebe durch bürokratische Auflagen sowie entmutigende Steuererhöhungen und steigende Sozialabgaben. Trotzdem habe sich die deutsche Landwirtschaft im Markt gut behauptet und damit die Grundlage für mehr als 4 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland gelegt. Das wirtschaftliche Ergebnis des abgelaufenen Wirtschaftsjahres 2003/2004 sei aber für die Bauernfamilien abermals ernüchternd.

Auf ausgesprochen sehr niedrigem Vorjahresniveau stieg das Unternehmensergebnis im Durchschnitt der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe erstmals wieder geringfügig um 3 Prozent auf durchschnittlich 24.800 Euro pro Jahr an. Aus diesem Unternehmensergebnis müssen Investitionen und die Entlohnung der Familie getragen werden. Umgerechnet auf eine Arbeitskraft bedeutet dies ein monatliches Brutto-Einkommen in der Landwirtschaft von durchschnittlich 1.470 Euro, erklärte der DBV-Präsident. Dieses völlig unbefriedigende Einkommen beinhalte alle Zahlungen aus Brüssel und aus dem Agrarhaushalt des Bundes. Der Einkommensabstand zur gewerblichen Wirtschaft liege damit bei 34 Prozent. Gleichwertige Lebensverhältnisse in der Landwirtschaft - so der Auftrag des Landwirtschaftsgesetzes – seien damit nicht erfüllt.

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Rumäniens Schweinefleischangebot knapp

Importe aus Deutschland legten deutlich zu

Rumänien ist aufgrund seiner reduzierten Schweinebestände und der damit verbundenen knapperen Versorgung mit Schweinefleisch 2004 ein wichtiger Absatzmarkt für andere Länder geworden. Davon profitierten auch deutsche Händler. Von Januar bis September dieses Jahres exportierte Deutschland 13.700 Tonnen Schweinefleisch nach Rumänien und damit doppelt so viel wie in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der Hauptteil der Ausfuhren entfiel auf gefrorene Ware; besonders gefragt waren Bäuche, von denen 2.560 Tonnen geliefert wurden, sowie zerlegte Ware ohne Knochen mit gut 8.000 Tonnen.

Das unter dem Bedarf liegende Angebot an Schweinefleisch wirkte sich, ähnlich wie in der EU-25, auch auf die Erzeugerpreise in Rumänien aus: Sie stiegen dort von Anfang des Jahres bis Mitte Oktober 2004 um 60 Prozent auf 1,24 Euro je Kilogramm Lebendgewicht, das entspricht etwa 1,56 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Damit dürften die Schweinepreise auch in Rumänien ein kostendeckendes Niveau erreicht haben.

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Pommes frites auf dem Rückzug

Pommes frites führen zwar noch immer Deutschlands Hitliste der beliebtesten Verarbeitungsprodukte aus Kartoffeln an, doch in den vergangenen Jahren sind sie etwas seltener im Einkaufswagen gelandet als zuvor: So deckten die deutschen Privathaushalte ihre Einkäufe an küchenfertigen Kartoffelerzeugnissen 2003 nur noch zu rund 27 Prozent mit tiefgekühlten Pommes frites; 2002 waren es 28 Prozent und 2001 gut 29 Prozent gewesen.

Aufsteiger unter den Kartoffelprodukten sind dagegen Gnocchi und Co., die im vergangenen Jahr ihren zweiten Platz auf der Hitliste noch weiter ausgebaut haben: Convenience-Kartoffeln in gekühlter Form wie Gnocchi,  Schupfnudeln und küchenfertige Teige für Klöße erreichten 2003 einen Anteil von über 20 Prozent; 2002 lag er noch unter 20 Prozent und 2001 bei knapp 18 Prozent.

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Zunahme der Schweinemenge und der Schweinefleischproduktion in den Niederlanden

Im August 2004 betrug der niederländische Schweinebestand 11,3 Millionen Tiere. Gegenüber dem Vergleichzeitraum im Jahre 2003 bedeutet das eine Zunahme von 0,4 Millionen (3,6%) Tiere. Auch die niederländische Schweinefleischproduktion legte 2004 zu. Bis einschließlich zur 44. Kalenderwoche wurden in den Niederlanden 12,1 Millionen Schweine geschlachtet, eine Zunahme von 3,4% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Fachleute erwarten, dass sich die Zunahme in der Schweinefleischproduktion auch im vierten Quartal 2004 und im ersten Halbjahr 2005 fortsetzt.

In den vergangenen Jahren hat der niederländische Schweinesektor vor allem in die Qualität investiert. 1992 wurde das Qualitätssicherungssystem Integrale Keten Beheersing (IKB) aufgestellt, das innerhalb von zehn Jahren zu einem der tonangebenden Qualitätssysteme für die Produktion von Schweinefleisch in Europa gewachsen ist. Zur Verbesserung des Qualitätsmanagements und des Tierschutzes sowie zur Vermeidung nachteiliger Effekte auf die Umwelt reduzierte sich der Schweinebestand innerhalb von fünf Jahren um 24 % (siehe nachfolgende Grafik). Diese rückläufige Tendenz hat sich 2004 nicht fortgesetzt. Durch die Produktivitätssteigerung in der Sauenhaltung und den verminderten Export von Ferkeln konnten in den Niederlanden mehr Schlachtschweine gehalten werden. Dies hatte eine Zunahme des Schweinebestandes zur Folge.

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Zukunftsorientierter niederländischer Kalbs-Sektor erweitert Marktanteil

Die Anzahl der Fleischkälber in Europa ist im letzten Jahr um rund 2% gesunken. In den Niederlanden stieg hingegen die Zahl der Fleischkälber um 4,4% auf 758.000 Stück. Der Anteil des niederländischen Kälbersektors in Europa vergrößerte sich damit von 33 auf 35%. Dieser Anstieg ist das direkte Ergebnis der Zukunftsorientierung des niederländischen Kälbersektors. Der niederländische Fleischkälberhalter hat sich durch die Verpflichtung zur Gruppenhaltung der Kälber, die am 1. Januar 2004 in Kraft trat, nicht verunsichern lassen. Bereits vor diesem Termin hatten die Bauern ihre Betriebsführung den neuen Bestimmungen angepasst.

Die Kalbfleischproduktion in den Niederlanden stieg 2004 erwartungsgemäß um 6,2% auf 198.000 Tonnen. In allen Ländern mit bedeutender Kälberhaltung zusammen (Niederlande, Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien und Österreich) stieg die Produktion wie erartet um 1%.

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Keine Bange vor dem großen Europa

CMA-Marketingtage in Berlin: Deutsche Land- und Ernährungswirtschaft kann positiv in die Zukunft blicken

Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft ist gut gerüstet, um erfolgreich aus dem Ringen um die internationalen Absatzmärkte hervorzugehen. Dieser Überzeugung ist Werner Hilse, Vorsitzender des Aufsichtsrates der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH. „Die deutschen Landwirte verfügen über das beste Know-how, fruchtbare Böden und die beste Logistik. Diese Vorteile müssen bei der Erschließung neuer Absatzmärkte konsequent genutzt werden“, sagte Hilse anlässlich der 17. CMA-Marketingtage am 2. und 3. Dezember 2004.

Diese wurden erstmalig in Berlin ausgetragen. Die CMA hat sich mit der Verlagerung zum Ziel gesetzt, die zentrale Rolle der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft im vergrößerten Europa bewusst zu machen und vermehrt die politischen Entscheider anzusprechen. Mehr als 260 Teilnehmer aus den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung und Handel, aus Politik und Wissenschaft diskutierten auf der zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto: „Großes Europa: Gunst oder Fluch?“ die Chancen der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft im europäischen Wettbewerb.

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DailyFood-Business 2005: Der Markt zieht

Schon über 180 Firmen angemeldet - Vier Monate vor Messebeginn rund 5 000 m2 Netto-Fläche

Die erste "DailyFood-Business" erntet reichlich Zuspruch: Mehr als vier Monate vor der Messepremiere in Essen (17. bis 19. April 2005) kann die Veranstalterin Deutsche Messe AG, Hannover, schon mehr als 180 Aussteller verzeichnen. Dies wird branchenweit als großer Erfolg gewertet, zumal der Messemarkt für das Bäcker-/Konditorhandwerk und das Fleischerhandwerk hart umkämpft ist. Mit rund 5 000 Quadratmetern Netto-Ausstellungsfläche ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits eine Messegröße erreicht, die eine erfolgreiche Erstveranstaltung erwarten lässt.

Zu den bisher schon gemeldeten Ausstellern zählen zahlreiche Marktführer, so u. a. BÄ.RO, Bayha & Strackbein, Bedford, Borco-Höhns, Liebherr, HOBART, Ireks, Jungheinrich, Emil Kemper, Seydelmann, Treif und Werner & Pfleiderer.

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