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Was Niedersachsens Lebensmittelkontrolleure alles fanden

Minister Ehlen stellt Jahresbericht des LAVES in Oldenburg vor – mehr als 1,5 Mio. Untersuchungen

Ein entscheidender Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz in Niedersachsen: "Mehr als 1,5 Millionen amtliche Untersuchungen sind vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) im vergangenen Jahr durchgeführt worden", erklärt Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen während der Pressekonferenz anlässlich der Präsentation des LAVES-Jahresberichts 2003 in Oldenburg.

Dem LAVES gehören die Lebensmittelinstitute Braunschweig und Oldenburg, die Veterinärinstitute Oldenburg und Hannover, das Futtermittelinstitut Stade, das Veterinärinstitut für Fische und Fischwaren Cuxhaven, das Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg und seit dem 1. Januar 2004 das Institut für Bienenkunde in Celle an. Außerdem sind die Fachdienste Lebensmittel- und Rückstandskontrolldienst, Futtermittelkontrolldienst, Tierschutzdienst, Technische Sachverständige, Task Force Veterinärwesen und Ökologischer Landbau im LAVES integriert.

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Hygienemängel bei Trinkwasserspendern (Galonen – Watercooler)

Nach Mitteilung des Staatssekretärs im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Karl-Winfried Seif kommt es bei den inzwischen sehr beliebten und weit verbreitet aufgestellten Trinkwasserspendern (Galonen - Watercoolern) in etwa 20 % der Fälle zu hygienischen Mängeln. Untersuchungen, durchgeführt vom Staatlichen Untersuchungsamt Hessen (SUAH) in Kassel, haben ergeben, dass von 113 Trinkwasserproben aus derartigen Trinkwasserspendern alleine 22 Proben (ca. 20 %) zu beanstanden waren.

Die Proben wurden hessenweit durch die Ämter für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (ÄVV) in Supermärkten, Kaufhäusern, Drogerien, Bäckereien, Hotels, Apotheken, Krankenhäusern, Zahnarztpraxen, Pflegeheimen, Autohäusern, Modehäusern, Banken und Baumärkten entnommen. Grund für die Beanstandungen sind erhöhte Keimzahlen(12x) bzw. das Vorhandensein von Fäkalindikatorkeimen(10x) (coliforme Keime, Pseudomonaden, Fäkalstreptokokken) in dem dargebotenen Wasser.

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„Qualitätsmarke Geprüfte Qualität – HESSEN“ für Bauernhofmetzgerei

Staatssekretär Seif überreicht Urkunde an landwirtschaftlichen Direktvermarkter in Pfungstadt

Der Staatssekretär im Hessischen Umweltministerium, Karl-Winfried Seif, hat die erfolgreiche Selbstvermarktung des Pfungstädter Landwirts Klaus Renner gewürdigt und ihm die Urkunde „Geprüfte Qualität – HESSEN“ übergeben. „Der Falkenhof in Pfungstadt hat seinen Weg gefunden. Mut, Kreativität und unternehmerisches Geschick ließen aus einem Aussiedlerhof einen florierenden, vielseitigen Direktvermarktungsbetrieb entstehen“, so Seif. Hier träfen Standortvorteil, Nähe zum Verbraucher und der Trend zu natürlichen, regionalen Spezialitäten mit günstigen innerbetrieblichen Voraussetzungen zusammen.

Die Bauernhofmetzgerei mit angegliederten Party-Service dürfe aufgrund der Prämierung ihre Produkte mit der Qualitätsmarke „Geprüfte Qualität – HESSEN“ bewerben. „Schweine, Rinder und Geflügel werden hauptsächlich mit hofeigenem Futter, ohne Tiermehl und Antibiotikazusatz gemästet und im eigenen Schlachthaus mit größter Sorgfalt und Erfahrung zu hochwertigen Spezialitäten verarbeitet“, lobte Seif, der abschließend erläuterte, dass die Qualitätsmarke im vergangenen Jahr durch die Europäische Kommission offiziell genehmigt und als förderfähig anerkannt worden sei und damit als Markenzeichen registriert und vor Missbrauch geschützt werde.

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Nordhessische Ahle Wurscht in "Arche des Geschmacks" aufgenommen.

Im Juli 2004 wurde die Nordhessische Ahle Wurscht als erstes hessisches Produkt in die "Arche des Geschmacks" aufgenommen.
 
Die Arche des Geschmacks ist ein internationales Projekt von Slow Food. Aufgenommen werden Nutzpflanzen, Tierrassen und Nahrungsmittel, die selten oder vom Aussterben bedroht und zugleich identitätsstiftend für bestimmte Regionen sind. Sie müssen einen Beitrag zur geschmacklichen Vielfalt und zur Nachhaltigkeit leisten. Bedingung ist außerdem, dass Tiere aus artgerechter Tierhaltung stammen und dass die Produkte frei von gentechnischen Veränderungen sind. Außerdem müssen sie käuflich erwerbbar sein. Weltweit sind mehrere hundert Produkte aufgenommen worden, einige Beispiele: Angeliter Tannenzapfen (Kartoffelsorte, Deutschland), Finkenwerder Herbstprinz (Apfelsorte, Deutschland), Pumpernickel (Brotsorte, wird gegart und nicht gebacken, Deutschland), Coucou (Hühnerrasse, Frankreich), Salami von Mangalica Schweineen (Ungarn), Schwarzes Okinawa-Hausschwein (Japan), Meyer Limonen (USA), Öl von Argan-Bäumen (Marokko), Souvas (Rentierfleisch, Schweden).

Beantragt beim deutschen Vorstand von Slow Food hat die Aufnahme der Nordhessischen Ahlen Wurscht in die Arche das nordhessische Convivium (=Tafelrunde) unter Federführung von Gerhard Müller-Lang, Hanns Ernst Kniepkamp und Gerhard Schneider-Rose. Bevor die notwendigen Gutachten erstellt werden konnten, fanden eine Reihe von Expertengesprächen mit nordhessischen Metzgern und Hausschlachtern statt, die Nordhessische Ahle Wurscht herstellen und vermarkten. Am schwierigsten gestaltete sich dabei die Eingrenzung der Herstellungsregion. Die Beschreibung des für die Ahle Wurscht typischen und unverwechselbaren Herstellungsverfahrens erfolgte dagegen einmütig.

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Wasgau: Produktionsbetriebe steigern Umsatz

Konstante Weiterentwicklung der Unternehmensposition

Bis einschließlich 30. Juni verzeichnet die Wasgau einen Konzernumsatz von knapp 230 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 2,28 Prozent. Auf Wachstumskurs - und weiterhin Ertragsbringer im Unternehmen - die beiden Produktionsbetriebe in Winzeln. Die Metzgerei steigerte ihren Umsatz um 3,8 Prozent, die Bäckerei weist ein Umsatzplus von 7,4 Prozent aus. Bericht des Vorstands im Bericht für das II. Quartal 2004

Die Verbraucherstimmung und damit das Konsumverhalten der Haushalte ist weiterhin wenig optimistisch. Das geringe Wirtschaftswachstum resultierte im I. Halbjahr 2004 ausschließlich aus dem Export. Die Binnennachfrage leidet nach wie vor unter der Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Wesentliche Gründe hierfür sind die Reformdebatten und die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt, sowie die zusätzliche Verunsicherung der Verbraucher durch die Hartz IV Diskussion.

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Schweineproduktion in Holland schrumpft

Auch Exporte rückläufig

Die niederländische Regierung versucht seit einigen Jahren durch verschiedene Maßnahmen die Schweinebestände zu reduzieren und damit die Gülle- und Emissionsproblematik in den Niederlanden in den Griff zu bekommen. Die schwierige ökonomische Situation der Mäster und die Tierseuchen der vergangenen Jahre – wie 1997 die Schweinepest und 2001 die Maul- und Klauenseuche – bringen immer mehr Landwirte dazu, die Unterstützungsmaßnahmen der Regierung in Anspruch zu nehmen und ihre Produktion aufzugeben.

Die niederländische Bruttoeigenerzeugung sank 2003 um 3,7 Prozent auf 20,1 Millionen Schweine. Seit 2000 verringerte sie sich schon um über 13 Prozent. Niederländische Marktexperten erwarten für 2004 eine weitere Abnahme um fast vier Prozent auf 19,36 Millionen Schweine. Nach noch vorläufigen Berechnungen lag die Bruttoeigenerzeugung im ersten Halbjahr 2004 bei 9,74 Millionen Tieren, das waren fast 3,5 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2003. Für das dritte Quartal 2004 prognostiziert man eine Reduzierung um 4,3 Prozent, und im vierten Quartal dürfte die Produktion um 4,6 Prozent niedriger ausfallen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auch im ersten Quartal 2005 soll sich dieser Rückgang fortsetzen und nach vorläufigen Schätzungen bei rund 5,5 Prozent liegen.

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Dänische Delikatessen

Unser Filmtipp

In einer rabenschwarzen Komödie aus Dänemark steht eine ganz besondere Metzgerei im Vordergrund.

Zwei Freunde arbeiten beide in einer Metzgerei. Svend, der Ehrgeizige, hat große berufliche Ambitionen und Minderwertigkeitskomplexe. Bjarne raucht gerne einen und ist außer an Hasch und seiner Freundin an Nichts und Niemandem interessiert.

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Wie ernähren sich die Deutschen?

Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) startet neue Nationale Verzehrsstudie

Was kommt in Deutschland auf den Tisch? Wer ist nicht  ausreichend mit Nährstoffen versorgt? Wer kocht seine Mahlzeiten selbst und wer isst lieber auswärts auf die Schnelle? Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL), Standort Karlsruhe, hat im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums ein Konzept für eine Ernährungsstudie entwickelt. Ab Frühjahr 2005  werden bundesweit 20.000 Personen über ihr Ernährungsverhalten befragt. Diese Informationen sind für die Verbraucheraufklärung, Präventionsprogramme und konkrete Ernährungsempfehlungen außerordentlich wichtig.

Die letzte nationale Verzehrsstudie liegt 15 Jahre zurück. Wie und was in deutschen Landen gegessen wird, hat sich jedoch in den vergangenen Jahren deutlich geändert. Darüber hinaus war die letzte Erhebung nur für den Westen Deutschlands repräsentativ. Dies soll sich nun ändern. 

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Fleischnachfrage nimmt wieder zu

Vorschau auf den Schlachtviehmarkt im September

In Deutschland geht die Hauptferienzeit im September allmählich zu Ende, und mehr und mehr Verbraucher kehren aus dem Urlaub zurück. Die Fleischnachfrage dürfte daher in den kommenden Wochen wieder lebhafter ausfallen. Hinzu kommt, dass die Fleischwarenfabriken im In- und Ausland mit dem Ende der Betriebsferien wieder ihre Produktion aufnehmen. Dementsprechend wächst die Nachfrage nach Schlachtvieh. Die Erzeugerpreise weisen daher leicht nach oben. Stabile Jungbullenpreise erwartet

Die Notierungen für Jungbullen konnten sich in den vergangenen Monaten stetig befestigen, obwohl gerade in den Sommermonaten üblicherweise die im jahreszeitlichen Verlauf niedrigsten Preise erlöst werden. Anfang August brachten Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 im gesamtdeutschen Mittel bereits 2,55 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, Tendenz steigend. Und dies, obwohl die sommerlich hohen Temperaturen und die Ferien in Deutschland für eine verhaltene Rindfleischnachfrage sorgten. Preise in vergleichbarer Höhe gab es zuletzt in den Jahren 1999 und 2000.

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Britischer Zuckerhersteller gibt Öko-Produktion auf

British Sugar, der größte Zuckerhersteller im Vereinigten Königreich, wird wegen der schwachen Nachfrage die Öko-Zuckerproduktion aus heimischen Rüben einstellen. Das Unternehmen war im vergangenen Jahr in diesen Produktionszweig eingestiegen. Damals schätzte British Sugar das Marktpotenzial im Vereinigten Königreich auf 4.000 bis 5.000 Tonnen Öko-Zucker. Anfang Juli erklärte das Unternehmen jedoch: „Das anfangs große Marktinteresse für Öko-Zucker hat sich in der Folge leider als ungenügend für eine wirtschaftliche Produktion erwiesen“.

Trotzdem will British Sugar weiter Geschäfte mit importiertem Öko-Zucker machen. Die verbleibende Öko-Zuckermenge aus der letzten heimischen Kampagne soll als konventionelle Ware verkauft werden. Yeo Valley, führender britischer Hersteller von Öko-Molkereiprodukten und bislang wichtigster Abnehmer von Öko-Zucker, teilte mit : „Für unseren Bedarf reicht der britische Öko-Zucker bis über das kommende Jahr hinaus, aber wir müssen neue Bezugsquellen im Ausland erschließen.“

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Forschen im Zeichen des Sparzwangs

Senatspräsident nimmt Stellung zur Situation der Bundesforschung

Forschung mit hohem Anspruch und unter massiven Einsparzwängen: In diesem Spannungsfeld bewegen sich derzeit die wissenschaftlichen Einrichtungen des Bundesverbraucherministeriums (BMVEL). In der aktuellen Ausgabe des ForschungsReports nimmt Professor Dr. Gerhard Flachowsky, Präsident des Senats der Bundesforschungsanstalten, Stellung zum Leistungsspektrum der Einrichtungen, ihrer Einbindung in die wissenschaftliche Gemeinschaft und zur Evaluierung der Ressortforschung durch den Wissenschaftsrat.

Trotz der Umbruchsituation, in der sich mehrere Bundesforschungsanstalten des BMVEL derzeit befinden, sind die Institute gesuchte Partner für Fachkollegen im In- und Ausland. Mehr als 900 Gastwissenschaftler waren in den letzten vier Jahren in den Einrichtungen tätig, zahlreiche Gemeinschaftsprojekte in nationalen und EU-weiten Forschungskooperationen zeugen von der Kompetenz der im Bundessold stehenden Forscher. Doch Präsident Flachowsky hat auch Anlass zur Sorge. Zum Beispiel entwickelt sich die Altersstruktur in den Anstalten zunehmend ungünstig: "Bei den festangestellten wissenschaftlichen Mitarbeitern haben wir mehr Über-55-Jährige als Unter-35-Jährige", erklärt er. Diese Überalterung sei eine direkte Folge der Stellenkürzungen. Die Bundesforschungsanstalten hätten die Auflage, ein Drittel ihres Personalbestandes von 1995 abzubauen. "Die massiven Stellenprobleme führen dazu, dass in vielen Einrichtungen ganze Forschungszweige wegbrechen", so Flachowsky.

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