Archiv

Wenn's um die Bio-Wurst geht ...

Großer Informationsbedarf zum Thema ökologische Fleisch- und Wurstwaren auf der IFFA

Beim großen Branchentreff der Fleischwirtschaft, der IFFA (vom 15. bis 20. Mai 2004 in Frankfurt am Main), zeigten die Messebesucher reges Interesse am Thema Bio. Zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Bio-Fleisch- und Wurstverarbeitung war der Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung".

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SPAR Österreich setzt auf .proFood

Berliner Software-Haus sys-pro GmbH erhält Zuschlag für neue Logistik-Software

Die SPAR Österreichische Warenhandels-AG, Salzburg hat mit der sys-pro GmbH, Berlin einen Vertrag zur Ausrüstung aller acht konzerneigenen TANN Fleisch- und Wurstwerke mit der Branchen-Software .proFood geschlossen. Die SPAR Österreich

Die 1954 gegründete SPAR Österreichische Warenhandels AG, damals SPAR Tirol / Pinzgau, ist durch den Zusammenschluss von zehn österreichischen Großhandelsbetrieben heute der größte österreichische Handelsbetrieb. Als Unternehmen für den Groß- und Einzelhandel mit Lebensmitteln sowie für die Erzeugung von Fleisch- und Wurstwaren, Wein, Spirituosen, Kaffee und Tee, verfügt SPAR über ein umfassendes Produktangebot.

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50 Jahre Kraft Ketchup in Deutschland

Grill-WM 2004 mit dem roten Klassiker

Das "rote Gold" feiert Geburtstag: Seit 50 Jahren gibt es Kraft Ketchup in Deutschland. Was am 1. Dezember 1954 begann, wurde schnell zur Erfolgsgeschichte. Im Werk des Nahrungsmittelherstellers Kraft Foods in Fallingbostel, einem der größten Lebensmittelwerke Europas, werden heute pro Minute 220 Flaschen Ketchup abgefüllt. Würde man alle Tomaten aneinanderreihen, die pro Jahr zu Kraft Ketchup und Saucen verarbeitet werden, so ergäbe das eine Strecke von 35.000
Kilometern Länge. "Kraft Ketchup ist heute einfach ein Klassiker - ob zu Fritten, Rostbratwurst oder Kotelett vom Grill", so Frank von Glan, Geschäftsführer Food bei Kraft Foods. Das Jubiläum wird mit einer 1-Liter-Flasche im Nostalgiedesign gefeiert, die nur für kurze Zeit erhältlich ist. Swinging Sixties: Grillen und Fondues werden zum Trend

Nachdem Ketchup ab den fünfziger Jahren in Deutschland erhältlich war, veränderten sich in den sechziger Jahren die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen. Neue Gerichte und Zubereitungsformen wie Grillen und Fondues, die die Verbraucher im Urlaub oder Restaurant kennen gelernt hatten, wurden beliebt. Kraft reagierte darauf: Von 1967 an kamen neben Ketchup nach und nach Feinkostsaucen wie Barbecue, Schaschlik, Mustard, Chili und Meerrettich hinzu. Die gesteigerte Nachfrage nach Kraft Ketchup war auch eine Folge der gelungenen Werbung in den sechziger Jahren, die die Qualität in den Mittelpunkt stellte. Kraft gewann damals sogar den Werbe-Oskar "Clio" und erhielt Auszeichnungen bei den Filmfestspielen in Cannes.

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Der Schlachtviehmarkt im Juni

Unsicherheiten prägen den Markt

Die Märkte für Vieh und Fleisch dürften in den kommenden Wochen noch unter dem Einfluss der veränderten politischen Landschaft in Europa stehen. Insbesondere in den Bereichen Rind- und Schweinefleisch kann es zu einem intensiven Handel mit verschiedenen Beitrittsländern kommen, und es ist ungewiss, ob sich die Märkte nach anfänglicher Verunsicherung im Juni bereits wieder stabilisieren. Das Angebot an Jungbullen nimmt zwar ab, dennoch sind Preisschwächen nicht auszuschließen. Für die knapp verfügbaren Schlachtkühe lassen sich ähnliche Preise wie im Vorjahr erzielen. Das Interesse an Kalbfleisch lässt erfahrungsgemäß nach, so dass der saisonale Preisrückgang für Schlachtkälber einsetzt. Die Notierungen werden die Vorjahreslinie dennoch deutlich übertreffen. Im Schlachtschweinebereich ist eine Preiserholung möglich, falls Grillaktionen die Fleischnachfrage ankurbeln. Jungbullenpreise neigen zur Schwäche

Dem jahreszeitlichen Verlauf entsprechend haben die Schlachtunternehmen im Juni einen etwas geringeren Bedarf an Jungbullen. Den reduzierten Schlachtungen steht auch ein begrenztes Angebot an Jungbullen aus heimischer Produktion gegenüber, da die Erzeugung von Jungbullenfleisch seit Jahren rückläufig ist. Die Auszahlungspreise für männliche Schlachttiere werden aber dennoch zur Schwäche neigen, da Rindfleisch, vor allem typische Bratenstücke, in den Sommermonaten seltener auf dem Speisezettel der Verbraucher stehen wird. Preisstabilisierend wird sich auswirken, dass mit dem Beginn der Urlaubssaison in den südeuropäischen Nachbarlän-dern der Bedarf an Jungbullenfleisch im Edelteilsegment steigt und deutsche Versandunternehmen wieder mit stetigen Geschäften rechnen können. Auch die Exporte von Rindfleisch nach Russland werden im Juni voraussichtlich weiter laufen und für Marktentlastung sorgen, denn jüngst einigten sich Vertreter der EU und Russlands darauf, dass die umstrittenen Veterinärzertifikate zumindest bis Ende Mai gültig bleiben. Bis dahin dürften Lösungen für den weiteren Handel zwischen Russland und der EU gefunden sein.

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Am liebsten Äpfel und Bananen

Verbraucher bevorzugen bestimmtes Obst beim Einkauf

Obst gehört in fast jedem deutschen Haushalt auf den Speiseplan, pro Haushalt sind es jedes Jahr mehr als 95 Kilogramm. Am häufigsten haben die Privathaushalte in Deutschland im vergangenen Jahr Äpfel erstanden, 24 Prozent aller Obstkäufe entfielen auf dieses Kernobst. Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala rangierten Bananen, die rund 20 Prozent aller Käufe ausmachten. Orangen belegten mit knapp zwölf Prozent der Obsteinkäufe den dritten Platz, gefolgt von Weintrauben und Easy Peelern (Mandarinen, Clementinen und Co.) mit jeweils sieben Prozent und Birnen mit knapp vier Prozent, so die Marktforschungsdaten von ZMP und CMA auf Basis des GfK-Haushaltspanels.

Entsprechend verteilt sich die Einkaufsmenge auf die einzelnen Käuferhaushalte. Äpfel sind die Favoriten: Im Jahr 2003 erwarb jeder Käuferhaushalt in Deutschland durchschnittlich 24,4 Kilogramm Äpfel. Bananen lagen mit rund 20,3 Kilogramm ebenfalls weit vorne, gefolgt von Orangen mit 13,8 Kilogramm und Weintrauben mit knapp 8 Kilogramm pro Käuferhaushalt. An Mandarinen, Clementinen und Co. erstand jeder Käuferhaushalt im vergangenen Jahr rund 7,8 Kilogramm.

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Schweizer Barbecue Day 2004

Am Weiterbildungskurs von «Schweizer Fleisch» haben sich Köche, Caterer und Metzger in die hohe Kunst des sanften Garens einweihen lassen.

Der 3. Barbecue Day fand am 7. Mai 2004 in der anregenden Umgebung des «World Barbecue Gold Cup 2004» im Casino-Kursaal in Interlaken statt. Die rund hundert Teilnehmer kamen in den Genuss eines  vielseitigen Programms mit erfahrenen Fachleuten.

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Überangebot an Schlachtrindern vermeiden

Verlängerung des Schlachtjahres 2004 wird geprüft

Die EU-Kommission schließt Übergangsregelungen beim Wechsel von Schlachtprämien auf entkoppelte Direktzahlungen nach Mitteilung des Deutschen Bauernverbandes nicht mehr aus. Hintergrund ist die Befürchtung, dass durch den agrarpolitischen Systemwechsel ein Überangebot am Schlachtrindermarkt zum Jahresende entstehen könnte, da viele Landwirte ihre Tiere noch 2004 vermarkten wollen, um die alte Prämie zu kassieren.

Um das Angebot zu entzerren, wird eine Verlängerung des Schlachtjahres 2004 geprüft. Das hieße beispielsweise, dass prämienberechtigte Tiere, die in den ersten zwei Monaten des Jahres 2005 geschlachtet werden, noch dem Jahr 2004 zugeordnet werden. Problem dabei ist, dass der Prämienplafonds 2004 in Höhe von 1.782.700 Tieren überschritten werden könnte, wenn Anfang 2005 zu viele nicht schlachtreife Jungbullen abgeliefert würden. Die Kommission wird im Sommer konkrete Vorschläge für ein „verlängertes Schlachtjahr“ im Verwaltungsausschuss vorlegen, wobei das Bundesverbraucherschutzministerium Zustimmung für solch eine Regelung signalisiert hat.

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Briten gegen zunehmende Schweinefleischimporte

Die britischen Einfuhren an Schweinefleisch und entsprechenden Verarbeitungsprodukten wie beispielsweise Bacon sind 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 770.000 Tonnen gestiegen. Dies teilte die britische Absatzförderungsorganisation für Schweinefleisch (BPEX) mit. Auf Schweinefleisch entfielen 378.000 Tonnen, ein Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon stammten 35 Prozent aus Dänemark, 24 Prozent aus den Niederlanden, zwölf Prozent aus Deutschland, elf Prozent aus Irland und 18 Prozent aus anderen Ländern. Die Bacon-Einfuhren stiegen um drei Prozent auf 300.000 Tonnen; 49 Prozent lieferten die Niederlande, 38 Prozent Dänemark und 13 Prozent andere Länder. Die Einfuhren an anderen Verarbeitungsprodukten summierten sich auf 89.000 Tonnen.

Die BPEX weist darauf hin, dass nur wenige Länder wie etwa Dänemark den britischen Markt mit Schweinefleisch (Bacon) beschicken, das aus Haltungen stammt, die den britischen Minimalstandards entsprechen. Für den Großteil des importierten Schweinefleischs (70 Prozent) gelte dies jedoch nicht. Vor allem die Anbindehaltung von trächtigen Sauen sei in den EU-Ländern (außer Schweden) noch bis 2006 erlaubt, während sie in Großbritannien schon seit 1999 verboten ist.

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Erweiterung der Bundesforschungsanstalt auf Riems

Wichtiger Beitrag für den Wissenschafts-Standort Deutschland und Europa

Als "Signal für die Zukunft und für die weitere Entwicklung der Bundesforschungsanstalt aber auch für den Wissenschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern" bezeichnete Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) das neue Stallgebäude für Quarantänehaltung und Kleintierzucht der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV) auf der Insel Riems bei Greifswald. Das Gebäude wurde der Bundesforschungsanstalt durch den Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohungswesen, Thilo Braune, und Alexander Müller, Staatssekretär im Bundesverbraucherschutzministerium, übergeben.

"Für ein Land wie Mecklenburg-Vorpommern sind Investitionen des Bundes in zukunftsweisende Forschungsbereiche von großer Bedeutung", betonte Minister Backhaus. Industrielle oder mittelständische Wachstumskerne können nur dort entstehen, wo sich modernste Forschung und Entwicklung ansiedeln und eine fruchtbare Koexistenz mit Hochschulen, Universitäten und Instituten eingehen.

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Hinweise auf Scrapie-Prionen in Muskeln, bevor Tiere erkranken

Wissenschaftler aus Berlin und Göttingen entdecken Weg der Ausbreitung von Scrapie in den Muskel

 Übertragbare Erreger von Prionkrankheiten, wie "Scrapie" lassen sich schon vor dem Auftreten erster klinischer Symptome in der Muskulatur nachweisen. Dabei dringen die Erreger offensichtlich aus dem Gehirn oder Rückenmark über Nerven in Muskelfasern ein, in denen sie sich dann weiter ausbreiten können, wie Forscher vom Robert Koch-Institut in Berlin und dem Institut für Neuropathologie an der Universität Göttingen, Bereich Humanmedizin, jetzt herausgefunden haben. In der aktuellen Ausgabe des angesehenen amerikanischen "Journals of Clinical Investigation" (Vol. 113, No. 10, S. 1465-1472) berichten die Wissenschaftler aus Berlin und Göttingen über die neuesten Ergebnisse ihres experimentellen Scrapie-Modells, mit dem bereits in der Vergangenheit grundlegende Erkenntnisse zur Erregerausbreitung im Körper von Scrapie-infizierten Schafen und BSE-infizierten Rindern gewonnen werden konnten. Durch die Resultate der mit Drittmitteln von der Volkswagenstiftung und von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Gesundheit und soziale Sicherung (BMGS) geförderten Studie erhoffen sich die Wissenschaftler auch weitere Einblicke in den Ablauf der neuen Variante der CJD (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit) beim Menschen.

Wie im Journal of Clinical Investigation dargestellt, konnten Spuren der Erregerausbreitung nach circa vierfünftel der Inkubationszeit in Muskeln der Extremitäten, im Kaumuskel und in der Zunge klinisch gesund erscheinender Hamster nachgewiesen werden, die zuvor über die Nahrung mit Scrapie infiziert worden waren. Über Muskelgewebe war es möglich, die Erkrankung auf andere Tiere zu übertragen. Ferner ist es mit einer weiterentwickelten Nachweisreaktion am Gewebeschnitt (PET blot Technik) gelungen, mit der Krankheit einhergehende Prionproteinablagerungen in Muskulatur und Nerven unmittelbar sichtbar zu machen und so den Weg der Erregerausbreitung nachvollziehen zu können.

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Künast: Meilenstein für mehr Lebensmittelsicherheit

Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und des Futtermittelrechts vorgestellt

Als "Meilenstein auf dem Weg zu mehr Lebensmittelsicherheit" hat Bundesverbraucherministerin Renate Künast den am 19. Mai 2004 vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts bezeichnet. Bisher 11 Gesetze habe man zu einem einzigen Gesetz zur Regelung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts zusammengefasst. Damit werde ein Paradigmenwechsel in der Lebensmittelpolitik vollzogen. Denn erstmals würden Futtermittel als erstes Glied der Lebensmittelherstellungskette verstanden und konsequent in diese einbezogen. Deshalb werde in Zukunft die Sicherheit von Lebensmitteln und Futtermitteln in einem Gesetz mit einheitlichen Standards geregelt. "Lebensmittelsicherheit ist unteilbar. Sicherheit vom Acker und Stall bis hin zum Teller des Verbrauchers - dieses umfassende Verständnis von Lebensmittelsicherheit liegt dem Gesetzentwurf zugrunde", so Künast.

Aus den Lebensmittelskandalen der vergangenen Jahre habe die Bundesregierung eine klare Konsequenz gezogen: "Vorsorgender Verbraucherschutz hat einen ganz entscheidenden Stellenwert für staatliches Handeln bekommen. Und er hat für uns Priorität vor kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen", so die Ministerin. Deshalb werde der präventive gesundheitliche Verbraucherschutz als wesentliches Ziel des Gesetzes festgeschrieben.

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