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Abraham mit verstärktem Qualitätsmanagement auf Wachstumskurs

Für das zurückliegende Jahr 2003 vermeldet Abraham erneut einen sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf. Der Marktführer für Rohschinken steigerte den Umsatz um 11 Prozent auf nunmehr 147 Millionen Euro. Mit 3,4 Millionen produzierten Schinken erreichte das Seevetaler Unternehmen eine neue Rekordmarke, ein Mengen-Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Rindermast ohne Prämie nicht rentabel

Bruttomarge 2003 zeitweise negativ

Modellrechnungen zu den Wirtschaftsergebnissen in der Rindermast für das Jahr 2003 lassen erkennen, dass die deutschen Bullenmäster ohne Prämie lediglich von Januar bis März eine positive Bruttomarge (Schlachterlös minus Kosten für Futter und Kalb) realisierten. Ab April 2003 war die Bruttomarge negativ; der Schlachtbullenerlös deckte nicht mehr die Aufwendungen für die Hauptkostenarten Futter und Kalb ab. An einen Ausgleich der übrigen Kostenarten war ohne Prämie gar nicht erst zu denken.

Die ungünstigen Wirtschaftsergebnisse in der Bullenmast sind zum einen auf die höheren Kosten für Nutzkälber zurückzuführen: Im Vergleich zum Vorjahr hatten die Mäster 2003 für Jungtiere im Durchschnitt etwa 36 Euro je Kalb mehr anzulegen. Zum anderen standen die Erlöse für Jungbullen über weite Strecken des Jahres unter Druck: Zwischen März und August lagen die Notierungen für Jungbullen zeitweilig um 50 Cent je Kilogramm unter dem Vorjahresniveau. Dieser Preisrückgang hatte eine Reihe von Ursachen:

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Ausreichendes Eierangebot

Ladenpreise im Februar weiter rückläufig

Ein derzeit gut ausreichendes Angebot an Standardeiern bringt den deutschen Verbrauchern derzeit günstigere Einkaufsmöglichkeiten als bisher: Sie haben für eine Zehnerpackung Standardware (meist aus Käfighaltung) der Gewichtsklasse M jetzt nur durchschnittlich 1,17 Euro zu zahlen; Anfang des Jahres lag dieser Durchschnittspreis auf der Ladenstufe noch bei 1,31 Euro. Das Angebot an Eiern aus konventioneller Freiland- und Bodenhaltung ist hingegen nicht so reichlich. Hierfür verlangen die Geschäfte ähnliche Preise wie bisher. Für zehn Freilandeier, Gewichtsklasse M waren es im Schnitt zuletzt 1,88 Euro, für Bodenhaltungseier wurden durchschnittlich 1,71 Euro verlangt.

Die konsumfreundliche Preisentwicklung ist auf relativ ruhige Geschäfte zurück-zuführen. Denn die Nachfrage ist gegenwärtig weder im Konsumbereich noch bei der Eiproduktenindustrie und den Färbereien besonders rege. Auch die Exportmöglichkeiten sind begrenzt. Im Laufe des Monates März dürfte sich die Lage ändern, vor allem mit Blick auf das Osterfest in der ersten Aprilhälfte. Dann dürfte auf allen Ebenen das Kaufinteresse für Eier steigen. Eventuell ziehen dann auch die Preise wieder etwas an.

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Niederländisches Geflügelangebot immer noch höher als Bedarf

Vorläufige Versorgungsbilanz 2003

Die Auswirkungen der Geflügelpest im Frühjahr 2003 spiegeln sich deutlich in den nun von der Produktschap vorgelegten vorläufigen Zahlen zum niederländischen Geflügelmarkt wider: Die Produktion an Geflügelfleisch fiel danach im vergangenen Jahr mit rund 517.000 Tonnen um 27 Prozent geringer aus als 2002. Die niederländische Erzeugung reichte zwar immer noch gut aus, um den Inlandsbedarf zu decken; der Selbstversorgungsgrad schrumpfte aber um 45 Prozentpunkte auf 149 Prozent. Der Verbrauch sank 2003 um fünf Prozent auf 346.000 Tonnen Geflügelfleisch.

Trotz Produktionseinbußen blieben die Niederlande also auch 2003 Nettoexporteur von Geflügel. Die Ausfuhren von Geflügelfleisch sanken aber um 15 Prozent auf 649.000 Tonnen. Noch drastischer gingen die Exporte von lebendem Geflügel zurück, und zwar um 72 Prozent auf 20.000 Tonnen. Grund hierfür war unter anderem das zeitweise verhängte Verbringungsverbot für lebendes Geflügel wegen der Geflügelpest.

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Wie Fangstopp viele Seevögel gefährdet

Jenaer Ökologin an Studie zur Auswirkung von Fangstopps beteiligt

Fischer machen mehr Beute, als ihnen bewusst ist. Denn ihre Fangmenge beeinflusst auch das Fressverhalten der Seevögel. So hat sich beispielsweise die Große Raubmöwe - auch Skua genannt - darauf eingestellt, einen Teil ihrer Nahrung direkt bei den Fischfangschiffen "abzuholen". Dort werden zu kleine oder unbrauchbare Fische als "Beifang" direkt ins Meer zurückgeworfen. Diese vom Menschen "servierten" Fische haben die Raubmöwen als leichte Beute ausgemacht und als festen Bestandteil auf ihren Speiseplan gesetzt. "Skuas sind Generalisten, sie fressen fast alles", erläutert Simone Pfeiffer vom Institut für Ökologie der Universität Jena. Die Großen Raubmöwen haben ihr Fressverhalten so an die langjährige Fischereipraxis angepasst, dass "selbst gefangener" Fisch und kleinere Seevögel nur noch die Nahrung aus dem Beifang ergänzen.

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Qualitätswettbewerb für Schinken und Wurst

"Qualität muss wichtiger sein als Preis"

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) veranstaltete in den Kasseler Messehallen ihren „Internationalen Qualitätswettbewerb für Schinken und Wurst". Der jährlich an verschiedenen Standorten stattfindende Wettbewerb ist die größte neutrale Qualitätsprüfung von Fleischwaren in Deutschland. Rund 5.000 Fleischerzeugnisse wurden von 500 Experten qualitativ beurteilt. Parallel dazu finden Untersuchungen in mehreren Labors statt. Für den reibungslosen Ablauf eines solch großen Ereignisses sind nach den Worten von DLG-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Grandke eine spezielle Infrastruktur und besondere logistische Anforderungen erforderlich. Diese erfüllt der funktionale Messebau in Kassel optimal. "Deshalb kommen wir immer wieder gerne hierher."

Dr. Grandke zeigte sich erfreut darüber, dass die Produktanmeldungen zum diesjährigen "Schinken und Wurst"-Wettbewerb im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gesteigert werden konnten. Dies mache deutlich, dass viele Betriebe des Fleischerhandwerks und der Fleischwarenindustrie auf neutral geprüfte Qualität setzten. Dies wertete er als das richtige Signal. „Denn wir müssen bei Fleisch und Fleischerzeugnissen erreichen, dass eine gute Qualität wieder wichtiger wird als ein möglichst niedriger Preis.“

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Wie wird die Wurst gesünder?

Viele Verbraucher schwören auf Probiotika (griechisch: für das Leben) und ihre angeblich gesundheitsfördernde und –erhaltende Wirkung. Als Probiotika werden bestimmte lebende Mikroorganismen bezeichnet, die heute vielen Lebensmitteln zugesetzt werden - vor allem Milchprodukten, wie Joghurts, aber zunehmend auch Rohwürsten, wie Salamis. Für den vielfach propagierten gesundheitlichen Zusatznutzen sind Konsumenten bereit, einen Mehrpreis zu zahlen. Ist dieser gerechtfertigt, ist der gesundheitliche Zusatznutzen wissenschaftlich erwiesen? Im Rahmen des Qualitätswettbewerbs für "Schinken und Wurst" der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Kassel äußerte sich hierzu der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Achim Stiebing (Fachhochschule Lippe und Höxter).

Milchsäurebakterien zählen zu den gesundheitsfördernden Keimen. Sie sind auch natürlicherweise in milchsauer vergorenen Lebensmitteln, wie Joghurts oder Dickmilch, enthalten. So wurde z. B. die Lang-lebigkeit der südosteuropäischen Bevölkerung schon Anfang dieses Jahrhunderts mit ihrem hohen Konsum an Sauermilchprodukten in Verbindung gebracht.

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Verbraucherpreise im Januar 2004 um 1,2% über Vorjahr

Gesundheitsreform treibt Preise

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Januar 2004 gegenüber Januar 2003 um 1,2% gestiegen. Im Vergleich zum Dezember 2003 ergibt sich eine Erhöhung um 0,1%. Die Schätzung für Januar 2004 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt. Im Dezember 2003 hatte die Jahresveränderungsrate bei 1,1% und im November bei 1,3% gelegen.

Wesentlichen Anteil an der Teuerung hatten die Auswirkungen der Gesundheitsreform. Ohne Berücksichtigung der Ausgaben für die Gesundheitspflege hätte sich der Gesamtindex im Januar um 0,6% erhöht. Besonders fielen die Zuzahlungen der gesetzlich Krankenversicherten für pharmazeutische Erzeugnisse, Medikamente und therapeutische Geräte sowie der Gesundheitsdienstleistungen ins Gewicht (siehe Erläuterungen weiter unten).

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Erzeugerpreise Januar 2004 nur 0,2% über Vorjahr

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im Januar 2004 um 0,2% höher als im Januar 2003. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Dezember 2003 noch bei + 1,8% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im Januar 2004 um 0,2% gefallen.

Der Rückgang der Jahresteuerungsrate ist hauptsächlich von einem statistischen Basiseffekt verursacht: Die starken Preissteigerungen im Januar 2003 (damals warendie Erzeugerpreise auch infolge erhöhter Ökosteuer- und Tabaksteuersätze um 1,4% gegenüber dem Dezember 2002 gestiegen) gehen erstmals nicht mehr in die Berechnung der Jahresrate ein.

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Schimmel auf Lebensmitteln

Abschneiden oder wegwerfen?

Schimmel zeigt sich meist als grünlich-weißer Belag vor allem auf Brot, Backwaren, Nüssen, Käse oder Konfitüre. Was man von außen sehen kann ist der Pilzrasen, dessen Fadengeflecht aber auch tief in das Lebensmittel hineinwächst und dort unsichtbar ist. Bei ihrem Wachstum bilden die Schimmelpilze Giftstoffe, die Mycotoxine. Ein solches Pilzgift ist zum Beispiel das Aflatoxin, das als stark leberschädigend gilt. Auch eine krebserzeugende Wirkung wird diskutiert. Andere Pilzgifte können die Nieren schädigen und die körpereigenen Abwehrkräfte unterdrücken.

Schimmel verbreitet sich durch Sporen, das sind winzige Kugeln, die für uns unsichtbar durch die Luft fliegen und sich auf den Lebensmitteln vermehren. Schimmel gedeiht besonders gut dort, wo es feucht und warm ist. Der aid infodienst, Bonn, gibt folgende Tipps zum Umgang mit verschimmelten Lebensmitteln im Haushalt: Bei ganzen Brotlaiben und Hartkäse (Bergkäse, Greyerzer, Parmesan, Chester, Manchego) am Stück können Sie die verschimmelten Stellen großzügig abschneiden. Bei Schnittbrot sollten Sie auch einige Scheiben vor und hinter der verschimmelten Stelle wegwerfen. Auch bei Konfitüre mit einem Zuckergehalt von über 60 % dürfen Sie den Schimmel großzügig herausheben.

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