Herz & Kreislauf

„Vieltrinker“ erleiden seltener einen zweiten Schlaganfall

Studie belegt: Mehr Flüssigkeit reduziert Rückfallrisiko nach Hirninfarkt / Publikation im “Journal of the Neurological Sciences”

„Und denken Sie bitte daran: immer viel trinken“. Kaum ein Arztbesuch, bei dem dieser Ratschlag fehlt. Wissenschaftlich untermauert ist er allerdings kaum. Einen Beleg für den Nutzen, bezogen auf vorgeschädigte Patienten, liefert die Doktorarbeit von Sabine Mücke, die sie an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster verfasste. Die Ergebnisse sind jetzt im “Journal of the Neurological Sciences” erschienen. Zentrale Erkenntnis: Wer bereits einen Hirninfarkt - umgangssprachlich: Schlaganfall - erlitten hat, sollte tatsächlich viel trinken, denn das verringert das Risiko eines Rückfalls.

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Viagra gegen Herzinsuffizienz: Forscher der RUB und aus Rochester klären Wirkmechanismus auf

Wie der Viagra-Wirkstoff Sildenafil Herzprobleme lindern kann, berichten Bochumer Forscher in Kooperation mit Kollegen der Mayo Clinic in Rochester (Minnesota) in der Zeitschrift Circulation. Sie untersuchten Hunde mit diastolischer Herzinsuffizienz, bei denen sich die Herzkammer nicht ausreichend mit Blut füllt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten, dass Sildenafil versteifte Herzwände wieder elastisch macht. Das Medikament schaltet ein Enzym an, das das Riesenprotein Titin in den Herzmuskelzellen erschlaffen lässt.

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Der Heilung von Schlaganfällen einen Schritt näher

Der Thalamus ist die zentrale Schaltstelle im Gehirn: Mit speziell ausgebildeten Nervenzellen (Neuronen) empfängt er die Informationen aus den Sinnesorganen, verarbeitet sie und leitet sie weiter. Forscher des Instituts für Toxikologie und Genetik (ITG) am KIT haben die für die Entwicklung dieser Neuronen verantwortlichen genetischen Faktoren Lhx2 und Lhx9 identifiziert. Die Ergebnisse tragen wesentlich zum Verständnis der Entwicklung des Thalamus bei. Langfristig sollen sie dabei helfen, nach Schlaganfällen eine Heilung zu ermöglichen.

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Herzrhythmus-Störungen: Nicht-medikamentöse Therapien wirken besser

Herzrhythmus-Störungen können höchst unangenehm und im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein. Neue Behandlungsmethoden bringen in vielen Fällen nicht nur eine Besserung, sondern sogar die Chance auf Heilung. Das berichtet Prof. Dr. J. Christoph Geller (Bad Berka).

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Herztod bei ostdeutscher Bevölkerung deutlich häufiger

Herzbericht dokumentiert überdurchschnittliche Sterblichkeitsrate für Bürger in neuen Bundesländern; Anstieg der Herzoperationen bei Kindern; kritischer Blick auf kathetergestützte Aortenklappenimplantationen

In den neuen Bundesländern sterben weiterhin deutlich mehr Menschen an Herzkrankheiten als im Bundesdurchschnitt. Das ist eine der Erkenntnisse des aktuellen Bruckenberger Herzberichtes, der bereits seit 1989 alljährlich aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus den Bereichen Herzchirurgie und Kardiologie dokumentiert. Weitere Trends, die sich aus dem letzte Woche in Berlin vorgestellten Bericht ergeben, sind die Zunahme von Patienten mit Herzklappenerkrankungen sowie eine insgesamt gleichbleibende Zahl von herzchirurgischen Eingriffen im Jahr 2010.

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Studie: Dopingmittel hilft bei Therapie von Schlaganfallpatienten

Wissenschaftler und Ärzte aus Bremen, Göttingen, Hannover sowie den USA weisen schützenden Effekt von Erythropoietin (EPO) nach / Ergebnisse im Fachjournal „Molecular Medicine“ veröffentlicht

Viele kennen den Namen aus dem Profisport, wo Erythropoietin (EPO) zur Leistungssteigerung missbraucht wird. Wissenschaftler haben jetzt nachgewiesen, dass EPO bei einer bestimmten Gruppe von Schlaganfallpatienten helfen kann, die Krankheitsfolgen zu vermindern und Nervengewebe zu schützen. An der internationalen und interdisziplinären Studie, die federführend von Wissenschaftlern um Professorin Hannelore Ehrenreich am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen durchgeführt wurde, sind die Universität Bremen (Prof. Manfred Herrmann) und die Bremer Neurologische Klinik (Prof. Andreas Kastrup), die Universität Hannover (Prof. Karin Weissenborn) sowie die US-amerikanische Biotechnologiefirma Banyan Biomarkers (Dr. Andreas Jeromin) beteiligt. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt im renommierten Fachjournal „Molecular Medicine“ veröffentlicht.

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Infarkt-Sterblichkeit: Studie findet keinen Zusammenhang mit Angst, Depression, Lebensqualität

Von der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Düsseldorf

Keinen Zusammenhang zwischen der Herz-Sterblichkeit und psychosozialen Faktoren wie Angst- und Depressionswerten, Lebensqualität und subjektiver Verschlechterung der Lebensbedingungen fanden Forscher, nachdem sie 143 Herzinfarkt-Patienten in Mitteldeutschland untersucht hatten. Sie wollten der Frage nachgehen, ob vielleicht psychosoziale Gesichtspunkte dafür mitverantwortlich sind, dass im südlichen Sachsen-Anhalt die höchste Sterblichkeit bei akutem Herzinfarkt innerhalb Deutschlands besteht. In diese Region kam es nach der politischen Wende zum sozialen Abstieg großer Bevölkerungsteile.

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Den plötzlichen Herztod verhindern

Charité–Forscher können das Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen voraussagen

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Universität Leiden haben eine Methode entwickelt, um unter Herzinfarktpatienten und -patientinnen diejenigen zu identifizieren, die besonders vom plötzlichen Herztod bedroht sind. In der Herz-Magnetresonanztomographie (Herz-MRT)  können sie das Ausmaß der Herzmuskelschädigung nach einem Infarkt erfassen und davon das Risiko für lebensgefährliche Komplikationen ableiten. Die Ergebnisse wurden jetzt im Journal of the American College of Cardiology* veröffentlicht.

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Forscher der Uni Graz identifizierten Mechanismus zur Entstehung von Herz- Kreislauferkrankungen

Veränderungen des Kalzium (Ca2+)-Haushalts in Herz- und Gefäßzellen sind häufig die Ursache für die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzmuskelschwäche. Wie es zu diesem gefährlichen Anstieg des Kalziumgehalts in Herzzellen kommt, konnten nun erstmals WissenschafterInnen der Karl-Franzens-Universität Graz in Kooperation mit KollegInnen der Medizinischen Universität Wien und der Universität Linz klären. Die Forschungsergebnisse, die am 6. Juni 2011 in der Online- Ausgabe des renommierten Journal PNAS publiziert wurden, stellen die Entwicklung neuer Therapien bei Herzerkrankungen in Aussicht.

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Cholesterinsenker kann zum Risiko für Hirnblutungen werden

Medikamente, die den Cholesterinwert im Blut senken – schützen erwiesenermaßen vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Bei Patienten, die bereits eine Hirnblutung erlitten haben, können sie jedoch das Risiko für weitere Hirnblutungen erhöhen. Darauf weist die Deutsche Schlaganfall- Gesellschaft (DSG) anlässlich einer aktuellen Publikation hin. Statine gehören weltweit zu den am häufigsten verordneten Medikamenten. „Viele klinische Studien haben eindeutig belegt, dass Statine bei Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten oder anderen Risikokonstellationen die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken”, berichtet Professor Dr. med. Matthias Endres, Dritter Vorsitzender der DSG sowie Leiter der Klinik für Neurologie und des Centrums für Schlaganfallforschung an der Berliner Charité. Diese Schutzwirkung gilt auch für die überwiegende Anzahl von Schlaganfällen, die durch ein verstopftes Blutgefäß im Gehirn ausgelöst werden (ischämischer Hirninfarkt). Statine werden deshalb bei all diesen Patienten bereits in der Routinebehandlung eingesetzt.

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