Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Herz & Kreislauf
Herkömmliche tragbare Metalldetektoren, wie sie bei Sicherheitskontrollen verwendet werden, stellen keine Gefahr für Herzpatienten mit implantierten Schrittmachern, Defibrillatoren oder kombinierten Schrittmacher-Defi- Geräten dar. Das ist das Ergebnis einer deutsch-griechischen Studie, die auf der 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) präsentiert wurde.
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Studie zeigt: Aspirin spielt in Zukunft keine Rolle mehr
Der Direktor der Essener Uni-Klinik für Neurologie Prof. Hans Christoph Diener veröffentlichte jetzt als Mitautor online eine Studie im New England Journal of Medicine - der bedeutendsten medizinischen Fachzeitschrift. Die Ergebnisse stellen einen Durchbruch in der modernen Schlaganfallprävention dar.
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Ein wesentlicher Anteil der Herzinfarkte geht zu Lasten der Luftverschmutzung. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des mit der Universität Basel assoziierten Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts. Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachmagazins «The Lancet» veröffentlicht.
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Kein anderer Nahrungsfaktor so konsistent mit Prävention verbunden
Dass der Genuss alkoholischer Getränke mit einer besseren Herz- und Gefäßgesundheit einhergeht ist keine neue, wohl aber eine immer wieder in Frage gestellte Beobachtung. Doch die Datenlage wird immer eindeutiger pro Alkohol: Eine systematische Übersichtsarbeit im British Medical Journal ergab, dass ein bis zwei Drinks täglich das Risiko für Herz-Gefäß-Erkrankungen, koronare Herzerkrankungen sowie die Sterblichkeit an diesen Leiden senkt (Ronksley et al, BMJ 2011;342:d671). Das Schlaganfallrisiko sank zwar nicht, es stieg jedoch auch nicht an. Dafür lag die Gesamtsterblichkeit niedriger als bei den Abstinenzlern. Das heißt: Wer mäßig Alkohol trinkt, lebt länger.
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Die Einnahme von Schmerzmitteln ist für die meisten Menschen nicht mit der Gefahr eines Schlaganfalls verbunden. Dies stellt die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) anlässlich einer Studie klar, die kürzlich im „British Medical Journal“ erschienen war und für viel Aufsehen gesorgt hatte. Vorsicht ist allerdings bei Patienten geboten, die bereits aufgrund von Gefäßkrankheiten schlaganfallgefährdet sind und Schmerzmittel über längere Zeit regelmäßig einnehmen.
Forscher der Universität Bern hatten in der Meta-Analyse herausgefunden, dass die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln aus der Gruppe der sogenannten nicht-steroidalen Antiphlogistika (auch nicht-steroidale Antirheumatika) das Risiko von Herzkreislauferkrankungen erhöht. Für die Wirkstoffe Etoricoxib, Ibuprofen oder Diclofenac ermittelten sie auch ein erhöhtes Schlaganfallrisiko.
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Diabetiker und Herz-Patienten sind besonders gefährdet!
Ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) kann das Herz und das Nervensystem ernsthaft schädigen. Diese als Beriberi bekannten Mangelsymptome erscheinen wie "ferne" Probleme der Unterernährung. Tatsächlich kann eine Vitamin B1-Unterversorgung aber auch bei wohlernährten Menschen auftreten und sich hier bis zu Beriberi-ähnlichen Symptomen, wie einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), zuspitzen. Darauf wies die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. (GfB) anlässlich des Welt-Herztags am 26.9. hin.
"Besonders gefährdet sind Diabetiker und Herz-Patienten, die ein Diuretikum ("Wassertabletten") einnehmen", warnt die Fachgesellschaft. Sowohl bei der Zuckerkrankheit als auch bei einer Diuretika-Behandlung wird das lebenswichtige Vitamin teils in großen Mengen über den Urin aus dem Körper herausgeschwemmt. Über die Ernährung allein können diese Verluste kaum ausgeglichen werden.
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Bei Patienten mit stabiler Herzschwäche (Herzinsuffizienz, HI) ist Blut-Harnstoff (blood-urea nitrogen, BUN), ein alt bekannter und universell und rasch verfügbarer Nierenfunktionswert, als starker und unabhängiger Parameter zur Risikoabschätzung der Sterblichkeit und erneuten Einweisung in ein Krankenhaus (Re-Hospitalisierung) geeignet. Das ist das Ergebnis einer auf dem Europäischen Kardiologenkongress vorgestellten Studie aus Österreich mit 184 teilnehmenden HI- Patienten, die über 914 Tage nachbeobachtet worden waren.
Das Überleben von Patienten mit Herzinsuffizienz ist eng mit deren Nierenfunktion verbunden. Ein Wiener Forscherteam um Univ.-Prof. Dr. Kurt Huber (3. Med. Abteilung mit Kardiologie und internistischer Notaufnahme, Wilhelminenspital, Wien) wollte herausfinden, ob BUN-Erhöhungen zusätzlich zu etablierten Markern für abgestorbenes Herzmuskelgewebe (TroponinT, cTnT) und hämodynamische Überlastung zum Beispiel bei arterieller Hypertonie oder Herzklappenfehlern (N-terminales B-Typ natriuretische Peptid, Nt-proBNP) für eine bessere Risikoabschätzung bei stabilen HI- Patienten herangezogen werden können. Fazit: „Selbst zusätzlich zu den bekannten Risikoprädiktoren Nt-proBNP und cTnT trägt Blut-Harnstoff zu einer besseren Risikoeinschätzung bei Patienten mit chronisch stabiler HI bei“, so Prof. Huber.
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Nicht nur das Alter von Herzkranken, auch das Alter der Ärzte, die sie behandeln, hat einen Einfluss auf das Verschreibungsverhalten. Der Trend: Je jünger der Arzt, desto mehr vor allem präventiv wirksame Medikamente werden verordnet. Das zeigt eine Studie von Dr. Ines Schwang (Klinik für Kardiologie Köln- Merheim), die auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC; 28. August bis 1. September) in Stockholm präsentiert wurde.
Die Kölner Forschergruppe hat die Daten von mehr als 140.000 Patienten der kardiologischen Klinik analysiert, bei rund 75.000 von ihnen ließ sich eindeutig ein behandelnder Hausarzt zuordnen. Untersucht wurde, ob sich vom Alter von Patienten und Ärzten Rückschlüsse auf die Verordnung von für die Herzkrankheit relevante Medikamenten wie Aspirin, Betablockern, Statinen oder Nitrat-Sprays ziehen lassen.
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DGIM rät dazu das Sexualhormon bei älteren Männern vorsichtig einzusetzen
Nehmen ältere Männer das Sexualhormon Testosteron ein, stärkt dies nicht nur die Muskeln, sondern birgt auch Gefahren für Herz und Kreislauf – bis hin zum Herzinfarkt. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hin. Die sogenannte TOM-Studie (Testosterone in Older Men with Mobility Limitations) wurde wegen dieser alarmierenden Ergebnisse abgebrochen. Die DGIM betont deshalb, eine Testosteronbehandlung nur dann einzusetzen, wenn sie für Patienten unerlässlich ist. Insbesondere bei Männern mit erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko müssten Ärzte dies zuvor gründlich prüfen.
Männer verlieren mit dem Alter an körperlicher Kraft und Beweglichkeit. Zeitgleich sinken auch ihre Testosteronwerte. Die Behandlung gesunder älterer Männer mit Testosteron steigert die Masse ihrer Muskeln und stärkt sie. „Auch Patienten mit Hypogonadismus, deren Keimdrüsen also zu wenig Testosteron produzieren, kann eine künstliche Testosteronzufuhr helfen – jungen und älteren“, sagen der DGIM-Vorsitzende Professor Dr. med. Hendrik Lehnert und Dr. med. Alexander Iwen, von der 1. Medizinischen Klinik, Universitätsklinik Schleswig-Holstein, Campus Lübeck.
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Der tägliche Verzehr von einem kleinen Stück Schokolade kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, insbesondere für Schlaganfall. Dabei ist der Effekt zum Teil auf eine blutdrucksenkende Wirkung der Schokolade zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE), nachdem es die Daten einer großen Langzeitstudie* mit circa 20.000 Teilnehmern ausgewertet hatte. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift European Heart Journal (Buijsse et al., 2010; Chocolate consumption in relation to blood pressure and risk of cardiovascular disease in German adults, DOI 10.1093/eurheartj/ehq068).
Der in dunkler Schokolade enthaltene Kakao enthält viele Flavanole, die sich günstig auf die Elastizität der Blutgefäße und den Blutdruck auswirken. Dies haben in den letzten Jahren verschiedene klinische Kurzzeitstudien belegen können. Ergebnisse aus Langzeitstudien gab es aber kaum. Ein Grund für die DIfE-Forscher, den Sachverhalt mit Hilfe der Potsdamer EPIC*-Studiendaten zu überprüfen und mit dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung zu bringen.
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LIGA / DHD-Studie offenbart: Die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen hat große Lücken beim Thema Herzinfarkt. Von Diabetikern werden Symptome und Risikofaktoren noch mehr unterschätzt.
Ernüchternd sind die Daten einer repräsentativen Befragung zum Risikobewusstsein in der Bevölkerung und bei Diabetikern, die das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit Nordrhein-Westfalen (LIGA.NRW) mit der Stiftung DHD (Der herzkranke Diabetiker) am HDZ NRW vor kurzem vorgestellt hat. Zwar wusste demnach etwa jeder Zweite in Nordrhein-Westfalen, dass Rauchen (51,2%), Übergewicht (49,9%) und Stress (40,3%) das Infarktrisiko erhöht, aber gerade einmal 26,1% nannten Bluthochdruck und 11,5% Fettstoffwechselstörung als Risikofaktoren. Der Diabetes rangierte mit 5,2% sogar an letzter Stelle - und das, obwohl vor allem vaskuläre Folgen wie Myokardinfarkt oder Schlaganfall die Gesundheit des Diabetikers bedrohen. Im NRW- Survey wurden 2000 Personen erfasst und ergänzend dazu 505 Patienten mit Diabetes mellitus befragt. Fast Dreiviertel der Diabetiker erklärten, sie hätten schon eine oder mehrere Diabetesschulungen besucht.