Diabetes

DGE - Übergewicht und Hormonmangel beim Mann hängen zusammen

Bis zu 40 Prozent der Männer mit dickem Bauch, gestörtem Stoffwechsel oder auch einem Diabetes mellitus Typ 2 mangelt es am Geschlechtshormon Testosteron. Nach neuesten Erkenntnissen scheinen sich Hormonmangel und chronische Erkrankungen hier gegenseitig zu bedingen. In bestimmten Fällen stellt eine Therapie mit Testosteron für Betroffene einen Ausweg aus diesem Kreislauf dar. Doch bei allen stehe davor eine umfassende hormonelle Diagnostik, betont die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).

Der Spiegel des männlichen Geschlechtshormons sinkt beim Mann ab 40 jährlich um ein bis zwei Prozent: "Wie wir jetzt wissen, ist Testosteronmangel aber nicht allein eine Frage des Alters", sagt Professor Dr. med. Christof Schöfl vom Universitätsklinikum Erlangen. Vielmehr sei er auch eine Folge von Übergewicht und umgekehrt: "Es existiert offensichtlich ein Teufelskreis aus niedrigem Testosteron und vermehrtem Fettgewebe und den damit assoziierten Stoffwechselstörungen", so der Neuroendokrinologe aus dem Vorstand der DGE.

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Diabetes Typ 2: Zusammenspiel von Genen, Stoffwechsel und Ernährung

Forschungsergebnisse aus Kiel

Ob ein Mensch an Alterszucker (Diabetes Typ 2) erkrankt, hängt sowohl von seiner genetischen Veranlagung ab, als auch davon, wie sein Körper das Fett in der Nahrung aufnimmt. Außerdem gibt es Substanzen wie Lapacho, die in Form von funktionellen Lebensmitteln helfen könnten, Stoffwechselerkrankungen zu lindern oder zu verhindern. Das sind nur zwei der Ergebnisse eines siebenjährigen wissenschaftlichen Verbundprojektes, die am 20.03.09 in Kiel bei einem Symposium vorgestellt wurden.

Wie funktionieren Gene des Fettstoffwechsels, welche Bedeutung haben sie für die Volkskrankheiten Fettleibigkeit, Alterszucker oder Bluthochdruck? Mit diesen Fragen befassten sich die Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität (CAU) und des Max Rubner-Instituts (MRI) im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes. Ernährungsphysiologen, Mediziner und Humangenetiker erforschten die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Nahrungsfetten, dem Fettstoffwechsel und den Gesundheitsrisiken.

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Muskelreize lindern Nervenschmerzen bei Diabetes

Studie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg: Bei 73 Prozent der Teilnehmer bessern sich Beschwerden / Veröffentlichung in "Pain Medicine"

Diabetikern, die unter Nervenschmerzen und Missempfindungen an den Beinen leiden, kann ein neues Therapieverfahren mit elektrischer Muskelstimulation helfen. In einer Studie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg gaben 73 Prozent der Teilnehmer bereits nach vier Wochen an, dass sich ihre Beschwerden erheblich gebessert hätten. Die Studie, bei der die Therapie erstmals an einer größeren Patientengruppe erprobt wurde, ist jetzt in der Zeitschrift "Pain Medicine" veröffentlicht worden.

"Wenn der Blutzucker nicht optimal eingestellt ist, entwickelt ein großer Teil der Diabetiker eine Nervenschädigung (Polyneuropathie)", erklärt Privatdozent Dr. Per Humpert, Oberarzt der Abteilung Endokrinologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Heidelberg. Etwa 30 Prozent aller Diabetiker sind betroffen. Die Beschwerden treten zunächst an den Füßen und Beinen, in sehr fortgeschrittenen Stadien manchmal auch an Händen und Armen, auf. Die Patienten klagen über brennende und stechende Schmerzen, die vor allem in Ruhe oder nachts auftreten, sowie über Kribbeln und Taubheitsgefühl.

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Stoffwechsel- und Herz-Kreislauferkrankungen frühzeitig verhindern

Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Typ 2 sind auch unter Gesunden weit verbreitet. Dies zeigt die Auswertung aktueller Daten männlicher Führungskräfte in Hamburg, die an einem Gesundheits-Vorsorgeprogramm teilnahmen: Jeder zweite Teilnehmer hat ein erhöhtes Risiko, in den nächsten Jahren an einem Diabetes Typ 2 zu erkranken. Rechtzeitige Ernährungsumstellung und die Kontrolle des Körpergewichts können einen Diabetes in diesem Stadium noch verhindern, erklärt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG). Die Experten raten allen Erwachsenen an entsprechenden Programmen teilzunehmen, auch wenn sie Sport treiben und sich gesund fühlen.

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Vitamin B1-Vorstufe hilft Diabetikern mit Nervenschäden

Diabetiker tragen ein hohes Risiko, dass ihnen ihre Zuckerkrankheit im wahrsten Sinne des Wortes an die Nerven geht: Jeder zweite bis dritte Diabetiker bekommt eine Nervenstörung, die so genannte Polyneuropathie, die sich meist durch Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühl oder Schmerzen in den Füßen bemerkbar macht. Eine Vorstufe vom Vitamin B1, das Benfotiamin, scheint dem Nervenleiden entgegen wirken zu können und die unangenehmen Beschwerden zu lindern. Das bestätigte jetzt eine Placebo-kontrollierte klinische Studie eines Forscherteams um Prof. Hilmar Stracke von der Universitätsklinik Gießen und Marburg.

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Neuropathien bei Menschen mit Diabetes entgegenwirken

Vitamin-B1-Vorstufe lindert Nervenschäden und Schmerzen

Etwa die Hälfte aller Menschen mit Diabetes mellitus erkranken an einer sogenannten diabetischen Neuropathie. Ursache für die Nervenschäden sind neben chronisch erhöhten Blutzuckerwerten auch ein Vitamin-B1-Mangel. Eine Studie verspricht jetzt Besserung durch die Einnahme des Wirkstoffes Benfotiamin - einer Vorstufe des B1. Dieser behebt nicht nur den Vitaminmangel. Er verringert auch Schmerzen durch bereits vorhandene Nervenschäden. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich der aktuellen Veröffentlichung hin.

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Stoffwechsel im Stress - Genetische Variationen als Risikofaktoren identifiziert

Stoffwechselerkrankungen, insbesondere der immer häufiger auftretende Typ 2-Diabetes, sind Folgen eines komplexen Zusammenspiels zwischen genetischer Veranlagung und ungünstigen Lebensbedingungen. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und der LMU konnten nun zum ersten Mal einen Zusammenhang zwischen der genetischen Ausstattung eines Menschen und den Unterschieden im Stoffwechselhaushalt aufzeigen. Eine Identifizierung dieser genetisch bedingten Variationen kann in Zukunft zur individuellen Vorhersage von Risiken hinsichtlich bestimmter Erkrankungen, beispielsweise Diabetes, ermöglichen.

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