Betriebswirtschaft

Risikomanagement in der Beschaffung

Aktuelle Studie des Fraunhofer IPA

Wie gehen Unternehmen mit Risiken in der Beschaffung um? Wie stellt sich der Reifegrad des Risikomanagements heute dar? Solche und weitere Fragen zum Risikomanagement in der Beschaffung werden in der Studie des Fraunhofer IPA beantwortet. Entscheider aus den Bereichen Einkauf, Logistik und Materialwirtschaft können die Umfrageergebnisse nutzen, um aktuelle Trends zu identifizieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Die Studie stellt und beantwortet aktuell wichtige Fragen für das Risikomanage- ment in der Beschaffung:

Weiterlesen

Controlling, unnötige Belastung, oder notwendige Pflicht?

Fusshöllers Unternehmerbrief

Controlling, das wird von den meisten Handwerkern mit Kontrolle gleichgesetzt. Dabei ist Controlling aus dem englischen „to control“ abgeleitet und bedeutet im übertragenen Sinne „planen, steuern, regeln“. Fehlendes Controlling wird regelmäßig von den Banken bemängelt, wenn es um die Bonitätsbeurteilung von Mittelständlern im Rahmen des Firmenratings geht. Aber was soll denn nun geplant und gesteuert werden und wie kann das ganze effizient umgesetzt werden?

Zuerst einmal sollte unterschieden werden, zwischen der Rentabilität und der Liquidität. Während die Rentabilität etwas über die Ertragskraft des Unternehmens aussagt, spiegelt die Liquidität die finanzielle Lage des Unternehmens wieder. Beide Bereiche sollten im Controlling erfasst werden, wobei die Liquidität allerhöchste Priorität hat. Denn die meisten Insolvenzen im Mittelstand fußen auf mangelnder Zahlungsfähigkeit.

Weiterlesen

Was junge Unternehmensgründer antreibt

Internationale Studie zu kulturellen Unterschieden

Was motiviert Studierende und Hochschulabsolventen zur Existenzgründung? Wird die Entscheidung, sich selbständig zu machen oder in ein internationales Start-up-Unternehmen einzutreten, auch von kulturell bedingten Wertvorstellungen beeinflusst? Mit dieser Frage befasst sich eine neue vergleichende Studie von Prof. Dr. Ricarda B. Bouncken, die an der Universität Bayreuth den Lehrstuhl für Strategisches Management und Organisation innehat. Das Ergebnis ist eindeutig: Um die Motivation junger Existenzgründer verstehen zu können, muss man auch kulturelle Einflüsse und Prägungen berücksichtigen.

Für die Studie wurden rund 630 Studierende befragt, die an MBA-Programmen teilnehmen, also den Abschluss "Master of Business Administration" anstreben. "Diese Personengruppe verdient in mehrfacher Hinsicht besondere Aufmerksamkeit," erklärt Bouncken. "MBA-Studierende stellen ein hohes Potenzial für Existenzgründungen dar. Und sie sind eine sehr attraktive Zielgruppe für junge internationalisierende Unternehmen, die neue Mitarbeiter suchen." Die Befragung erstreckte sich auf vier Länder mit deutlichen kulturellen und religiösen Unterschieden: Deutschland, Polen, Syrien und die USA. Das Design und die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der "ZfKE – Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship" veröffentlicht.

Weiterlesen

Getestet: Biosortimenter im Service vorn - und Aldi Süd schlägt Aldi Nord

Die ServiceValue GmbH untersucht die Servicequalität im deutschen Lebensmitteileinzelhandel

Beim alltäglichen Einkauf im Lebensmitteleinzelhandel finden sich deutliche Unterschiede im Kundenservice.  Nur wenige Anbieter überzeugen durch konstant hohe Servicequalität. Selbst Aldi als bester Discounter, zeigt regionale Qualitätsschwankungen. Altnatura führt das Service-Ranking an.

 Dies zeigt die aktuelle Untersuchung  zur Servicequalität bei deutschen Supermärkten und Discountern der unabhängigen ServiceValue GmbH, für die 2.991 Kunden zu ihren Service-Erfahrungen beim Einkaufen befragt wurden.

Weiterlesen

Aktuelles Branchenspezial „Fleischer“ vom Bundesverband Deutscher Volks- und Raiffeisenbanken

Fusshöllers Unternehmerbrief

Die Analysten der Volks- und Raiffeisenbanken beurteilen schon seit vielen Jahren unter anderem auch die Brache der Fleischer. Auch wenn die Analysten keine „Fachmänner“ für das Fleischergewerbe darstellen, sind Ihre Beurteilungen für die Branche doch mehr als zutreffend. Dass aktuelle Branchenspezial bildet da keine Ausnahme. Da ist von „stagnierenden Umsätzen“ und „stabilen Erträgen“ die Rede. Aber was bedeutet das für das Fleischerhandwerk im Einzelnen?

Die Zahl der selbständigen Unternehmer im Fleischerhandwerk nahm auch im vergangenen Jahr wieder um 2,8 % ab. Auch wenn das Fleischerhandwerk immer noch zahlenmäßig der größte Anbieter von Fleisch- und Wurstwaren auf dem Lebensmittelmarkt darstellt (26.523 Verkaufsstellen), kann man vor der Entwicklung der Branche nicht die Augen verschließen. Viele Betriebe schließen ihre Pforten, weil sie keinen Nachfolger finden. Ein weiterer Teil, weil jahrelange Verluste die  Substanz des Betriebes schlichtweg aufgezehrt hat.

Weiterlesen

Managementstrukturen in Familienunternehmen

Aktuelle Studie zeigt: Die Mischung macht's!

Eine bundesweite Studie des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) kommt zu dem Ergebnis, dass jedes dritte langlebige Familienunternehmen in Deutschland gemeinsam von Eigentümern und familienexternen Managern geführt wird

Das Thema Fremdmanagement ist für viele Familienunternehmer ein "heißes Eisen", wird die Beschäftigung von familienexternen Führungskräften an der Unternehmensspitze doch vielfach als Verlust der unternehmerischen Unabhängigkeit der Familie gesehen. Allerdings stellt die Fremdgeschäftsführung eine durchaus praktikable Möglichkeit dar, um beispielsweise der weit verbreiteten Nachfolgeproblematik in Familienunternehmen entgegenzuwirken. Erscheint eine Geschäftsführung ausschließlich durch Nicht-Familienmitglieder undenkbar, kann eine Kombination aus Inhaber- und Fremdgeschäftsführung eine sinnvolle Alternative darstellen. Hier trägt die Familie nach wie vor aktiv zur Steuerung und Kontrolle des Unternehmens bei, muss aber dennoch nicht auf externes Management-Know-How verzichten.

Weiterlesen

Wie Materialeffizienz das Bankenrating beeinflussen kann

Die Fleischer zählen von je her zu den Materialintensiven Branchen in Deutschland. Die Materialkosten stellen den mit Abstand größten Block im gesamten Kostengefüge des Fleischers dar. Umso mehr verwundert es, dass in den vergangenen Jahren besonderes viel Engagement in die Bereiche Personal und Energie bezüglich einer Kostenreduktion verwandt wurde, obwohl diese Bereiche zusammen genommen nicht einmal annähernd das Volumen des Materialeinsatzes erreichen.

Der Materialeinsatz wurde so zusagen als „Gott gegeben“ betrachtet und hingenommen. Dass hohe Materialkosten auch das Rating der Banken beeinflussen wird zudem völlig außer Acht gelassen. Der Fleischer übergibt der Bank jährlich seinen Jahresabschluss und vielleicht monatlich noch eine BWA. Das aber für das Bankenrating andere Faktoren noch viel wichtiger sind scheint bisher bei den meisten Betrieben kaum angekommen zu sein. Intensive Berichterstattung des Unternehmens hinsichtlich wichtiger zukünftiger Unternehmerischer Entscheidungen, Entwicklung der Eigenkapitalquote in der Zukunft und geplante Maßnahmen zu Steigerung Ertragskraft werden von den Banken wesentlich höher gewichtet, als der Jahresabschluss Bilanz, die letzten Endes nur eine Vergangenheitsbetrachtung darstellt. Und hier kann der Fleischer aktiv ansetzten. Die Wertschöpfung, auch Rohertrag I genannt, ist einer der Schlüsselwerte für das Bankenrating. Ermitteln lässt sich die Wertschöpfung relativ leicht, stellt Sie doch nur das Ergebnis einer einfachen Subtraktion dar, wie die Zahlen eines Beispielbetriebes belegen.

Weiterlesen

Roland Berger Studie zu Restrukturierung

Mehrheit der befragten Unternehmen erwartet Rückkehr zu deutlichem Wachstum bis spätestens Ende 2011

Umfrage unter rund 800 Vorständen und Geschäftsführern von Unternehmen aus mehr als 14 Branchen  - 57% der Befragten sehen den Tiefpunkt der Krise bereits durchschritten: Erwartetes Wirtschaftswachstum für 2010: zwischen 1 und 1,5% (für 2011: 1,5 - 2%) - 54% der befragten Unternehmen erwarten, das Vorkrisen-Umsatzniveau von 2007/2008 bis 2011 wieder zu erreichen - Für 2010 deutlich weniger Kündigungen geplant als 2009 - Nur noch 9% halten die Liquidität ihres Unternehmens für bedrohlich, allerdings beklagt etwa die Hälfte eine Verschlechterung der Kreditkonditionen

Die Mehrheit der deutschen Vorstände und Geschäftsführer ist der Ansicht, dass der Tiefpunkt der Krise überwunden ist. Sie erwarten ab 2011 wieder Wachstum, allerdings auch eine Verschlechterung der Situation im Hinblick auf Arbeitslosigkeit und Kreditvergabe. Das sind die Ergebnisse der sechsten Studie von Roland Berger Strategy Consultants zu Restrukturierung in Deutschland . An der Studie nahmen Unternehmen vom Mittelständler bis zum Großkonzern aus mehr als 14 verschiedenen Branchen teil. Ziel der Studie war es zu erfahren, wie stark und in welchen Bereichen die Krise deutsche Unternehmen 2010 noch beschäftigt und wie Führungskräfte die Chancen für den kommenden Aufschwung beurteilen.

Weiterlesen

Praxisleitfaden "Interim Management in Familienunternehmen" erschienen

Manager als "Springer" zur Überbrückung oder Krisenbewältigung müssen Besonderheiten von Familienunternehmen berücksichtigen

Im Januar 2010 ist der Praxisleitfaden "Interim Management in Familienunternehmen" des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) in Kooperation mit der Groß Interim Management GmbH erschienen. Thema ist das schwierige und komplexe Feld des Interim Managers. Ein Interim Manager ist ein Fremdgeschäftsführer, der für einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten für ein Unternehmen tätig wird. Seine Tätigkeit ist von Anfang an als Übergangslösung vorgesehen, sei es um eine akute Krise zu bewältigen oder um eine längere Zeit zu überbrücken, bis ein neuer Geschäftsführer die Steuerung des Unternehmens übernehmen kann.

"Als Krisenmanager braucht so ein Interim Manager weit reichende Entscheidungsbefugnis, muss die Ursachen der Krise im Unternehmen finden und sie beseitigen. Dazu muss er wiederum viel verändern. Und genau da treten häufig die Probleme auf, weil die Familie und oft auch der Seniorchef die Entscheidungen nicht abgeben kann und ihm Veränderungen suspekt sind", erläutert Dr. Tom Rüsen, Geschäftsführer des WIFU. Der Interim Manager muss nicht nur über exzellente Branchenkenntnisse verfügen, er muss auch als Quasi-Familienmitglied die Probleme der Unternehmerfamilie erkennen und muss vorhandene unterschiedliche Interessen innerhalb der Familie berücksichtigen. Nur dann kann er die Entscheidungen treffen und die Veränderungen bewirken, die wiederum über den Erfolg seiner Restrukturierung entscheiden. Der Leitfaden geht auch darauf ein, wie und wo man einen Interim Manager findet, wie ein typischer Projektverlauf aussieht und was bei der Vertragsgestaltung zu berücksichtigen ist.

Weiterlesen

10 Thesen zur Ethik der Wirtschaft

Die im Aktionskreis Leistungsträger (AKL) kooperierenden Verbände haben ein gemeinsames Ethik-Papier erstellt. Leitfrage ist: Wie kann man als Einzelner in einer großen wirtschaftlichen Einheit einen moralischen Kompass behalten?

1. Ethik ist kein lästiges Hindernis, sondern elementare Voraussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg Das Maß der Wirtschaft ist der Mensch. Auch der Wettbewerb ist eine soziale Veranstaltung zum Nutzen der Konsumenten. Erfolg erleichtert ethisches Handeln. Je größer der Erfolg, umso stärker auch die ethische Verpflichtung. Je anonymer eine Struktur ist, desto schwieriger ist es, Ethik durchzusetzen. Denn die Menschen müssen dann weniger mit Sanktionen ihrer Handlungen rechnen.

Weiterlesen

Aktuelle Studie: Lebensmittelindustrie begegnet Zukunftsthemen im Einkauf und Supply Chain Management nicht ausreichend

Deutlich steigende Energiepreise, Oligopolbildung unter Lieferanten und immer individuellere Verbraucherwünsche - das sind die drei größten Herausforderungen für Einkaufsabteilungen von Unternehmen in der Lebensmittelindustrie. Dies hat eine aktuelle Studie des Kerkhoff Competence Center (KCC) of Supply Chain Management an der Universität St. Gallen, des Instituts für Demoskopie Allensbach und der Lebensmittelzeitung ergeben.

Die Studie mit dem Titel "Strategische Herausforderungen für den Einkauf in der Lebensmittelindustrie", bei der über 100 Einkaufsverantwortliche und Geschäftsführer von mittleren und großen Lebensmittelherstellern in Deutschland durch das Institut für Demoskopie Allensbach befragt wurden, erschien am 11. Dezember 2009 in Auszügen exklusiv in der Lebensmittelzeitung.

Weiterlesen