Betriebswirtschaft

Informationen schnell organisieren

Intuitives Wissensmanagement mit semantischer Sprachtechnologie

Wissenschaftler von der TU Darmstadt entwickeln derzeit im Forschungsprojekt "Wikulu - Selbstorganisierende Wikis" eine auf semantischer Sprachtechnologie beruhende Software, die das Problem unübersichtlicher und redundanter Wissenssammlungen etwa in Unternehmen lösen helfen soll.

Schon lange gibt es auch in Unternehmen Wiki-Software, mit der wichtige Informationen intern auch für andere Mitarbeiter leicht zugänglich gemacht werden soll. Wikis haben für Unternehmen viele Vorteile: In ein Wiki kann man schnell und von fast überall aus Informationen hinzufügen. Andere können auf diese zugreifen und sie gegebenenfalls aktualisieren und erweitern.

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Unzureichende Unterstützung durch IT

Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik III (Prof. Dr. Michael Amberg) der Universität Erlangen-Nürnberg hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Detecon in einer umfassenden Studie die Unterstützung der Geschäftsziele durch IT in Unternehmen untersucht. Dabei zeigte sich, dass derzeit noch ein erhebliches Verbesserungspotential bei der Ausrichtung der IT an den Anforderungen von Unternehmen besteht.

In vielen Unternehmen ermöglicht die IT heutzutage Markt- und Wachstumspotentiale. Dabei wird von ihr zunehmend gefordert, direkter zum geschäftlichen Erfolg des Unternehmens beizutragen. Um diese Anforderungen zu erfüllen und damit zugleich einen strategischen Wert für das Unternehmen zu erlangen, ist eine umfassende Ausrichtung des IT-Einsatzes an der Geschäftstätigkeit des Unternehmens erforderlich. Diese Ausrichtung wird typischerweise mit dem Begriff Business-IT- Alignment bezeichnet.

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Mit Produktionsoptimierung die Wertschöpfung steigern

Die aktuelle Wirtschaftskrise betrifft das produzierende Gewerbe besonders stark. Drastische Auftragseinbrüche führen dazu, dass die vorgehaltenen Kapazitäten nicht mehr vollständig ausgelastet werden können. Doch in jeder Krise liegt auch eine Chance. Die niedrige Auslastung der Kapazitäten bietet die Möglichkeit, Prozesse und Abläufe im Produktionsbereich ganzheitlich und nachhaltig zu gestalten. Um so eine schlanke Produktion zu erreichen, hat sich eine Vielzahl an Optimierungsmethoden etabliert.

Im Rahmen der Studie "Wertschöpfung steigern" untersucht das Fraunhofer IAO die Verbreitung solcher Prozessoptimierungsmethoden in produzierenden Unternehmen. Im Fokus der Studie steht die Wertstrommethode. Die Wertstrommethode betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette und ermöglicht so eine transparente Analyse von Material- und Informationsflüssen, um gezielt Verbesserungspotenziale zu erkennen und Schwachstellen aufzudecken. Alle Tätigkeiten, die notwendig sind, um ein Produkt vom Vormaterial über die Produktion bis in die Hände des Kunden zu bringen, werden in die Untersuchung einbezogen, Verschwendung wird reduziert und damit die Wertschöpfung gesteigert.

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Hilfe bei der Auswahl von Lagerverwaltungssoftware

Neueste Ergebnisse der WMS Datenbank jetzt online verfügbar

Seit Mitte August 2009 stehen die neuesten Ergebnisse der internationalen WMS Datenbank unter im Internet zur Verfügung. Die vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund und der niederländischen IPL Consultants b.v. initiierte WMS Datenbank bietet Unternehmen praxisorientiert kompetente Unterstützung bei der Auswahl und Einführung eines passenden Lagerverwaltungssystems.

Die Ergebnisse der internationalen Datenbank WMS beruhen auf dem erweiterten Fragenbogen Version 9 der Datenbank, den die teilnehmenden WMS-Anbieter in der ersten Jahreshälfte ausgefüllt haben. Um die hohe Qualität der Daten zu gewährleisten, werden die Antworten der Anbieter nicht einfach übernommen sondern durch das Expertenteam warehouse logistics überprüft. Das heißt, der Anbieter muss die gemachten Angaben durch das Vorführen der betreffenden Funktionen untermauern, wobei bei jedem Anbieter die gleichen Maßstäbe angelegt werden.

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PerLe: Studie zu Performanz-Leitbildern

Die Publikation "PERLE: Performanz-Leitbilder entwickeln - Unternehmenswerte leben!" zeigt anhand praktischer Beispiele und erprobter Instrumente, wie Performanz-Leitbilder in Unternehmen entwickelt, gestaltet und erfolgreich umgesetzt werden.

Im komplexen Wirtschaftsleben, in Zeiten sich rasch wandelnder, turbulenter Umweltbedingungen und oft unvorhersehbarer Ereignisse ist eine zunehmende Sensibilisierung von Unternehmen gegenüber den Themen Unternehmensleitbilder und -kultur zu verzeichnen.

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Ergebnis einer gemeinsamen Studie der Hochschule Fulda und der Hochschule Heilbronn

Über 70 Prozent der Unternehmen in der Speditions- und Logistikbranche betreiben nach eigenen Angaben Risikomanagement oder planen es einzuführen. Allerdings haben sie kein einheitliches Verständnis davon, welche Schritte und Maßnahmen ein Risikomanagement umfassen sollte. Nur einzelne Unternehmen setzen ein Risikomanagement um, das dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der Hochschule Fulda und der Hochschule Heilbronn im Auftrag des Speditions- und Logistikverbandes Hessen /Rheinland-Pfalz. Befragt wurden 81 Unternehmen der Logistikbranche aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

"Bei vielen Unternehmen besteht die Gefahr, dass Risiken weder erkannt noch strukturiert gehandhabt werden", kommentiert Prof. Dr. Michael Huth, der am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Fulda Logistik lehrt, die Studienergebnisse. Risikomanagement ist die systematische Identifikation und Bewertung möglicher Störungen und Gefahren sowie die Erarbeitung entsprechender Gegenmaßnahmen und findet üblicherweise in mehreren, aufeinanderfolgenden Phasen statt. Doch die werden in den Unternehmen offenbar unterschiedlich intensiv betrieben. 85 Prozent der Unternehmen analysieren, überwachen und bewerten die möglichen Gefahren mehr oder weniger regelmäßig. Aber nur 12 Prozent arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Risiko-Strategie. "Risiken im operativen Bereich werden zwar erkannt, doch eine strategisch angelegte Auseinandersetzung mit sich langfristig entwickelnden Risiken beispielsweise im Personalbereich betreiben nur wenige Unternehmen", sagt Huth. Zudem greife man auf Methoden zurück, die besonders einfach zu implementieren seien: Checklisten, Brainstorming, Mitarbeiterbefragungen. Diese ermöglichten indes lediglich, Risiken aufzudenken, nicht aber sie im Blick auf mögliche Schäden oder die Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten.

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Spielend die Produktion verschlanken

Das Institut für Fabrikanlagen und Logistik öffnet sein Production Training erstmals Einzelpersonen, die die Methoden der "Toyota- Produktion" selbst erleben wollen.

Lässt sich die Liefertreue innerhalb von eineinhalb Tagen von desaströsen zwei Prozent auf fast 95 Prozent steigern? Ja - zumindest im Planspiel des IFA Production Trainings. In diesem Spiel immerhin sind diese Angaben keine Extreme, sondern Durchschnittswerte. Aber warum wird im Produktionstechnischen Zentrum, am Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA), überhaupt gespielt?

"Bei vielen größeren Unternehmen stehen die Methoden der Lean Production - also der schlanken Produktion oder auch der "Produktion nach dem Toyota-Prinzip" - hoch im Kurs", erklärt Thomas Frädrich, Schulungsleiter und Ingenieur am IFA, "aber eine Umstellung ist zum Scheitern verurteilt, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Produktion und Montage nicht mitziehen. Für diese Firmen haben wir das Production Training entwickelt, bei dem idealerweise zwölf Mitarbeiter in vier Spielrunden selbst erleben, wie sich Arbeit und Abläufe in einer kleinen, realitätsnahen Montagestrecke mit Lager, Rechnungswesen und allem, was dazu gehört, durch Lean Production verändern - und natürlich verbessern."

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Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette

Softwaresystem statistics.BRAIN von Bizerba sorgt für Optimierung des Produktionsprozesses

Der Technologiehersteller Bizerba hat mit _statistics.BRAIN ein rechnergestütztes Programm geschaffen, das für effiziente Füllmengenkontrolle und statistische Prozesssteuerung sorgt. Es leistet nicht nur eine perfekte Gewichts- und Attributsüberprüfung, sondern schafft durch detaillierte Protokollierung Einblick in den Produktionsprozess.

„Dank der individuellen Konfigurationsmöglichkeiten kann _statistics.BRAIN perfekt auf die kundenspezifischen Anforderungen abgestimmt werden“, macht Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions Market bei Bizerba, deutlich. „Das System wird ständig weiterentwickelt. Deshalb lässt es sich bei gesetzlichen Neuerungen oder brancheninternen Änderungen problemlos adaptieren und aktualisieren.“

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Total Energy Efficiency Management (TEEM)

Die Preissteigerungen für Energie zwingen zu einem immer effizienteren Umgang mit Energie. Für die Produktion bedeutet das: alle Quellen und Senken in den Produktions- und Stoffströmen müssen ganzheitlich erfasst und die Energiedaten systematisch bewertet werden. Zu diesem Zweck hat das Fraunhofer IPA ein Analysesystem zur Optimierung des Energieeinsatzes in der Produktion entwickelt.

Das Total Energy Efficiency Management (TEEM) umfasst die Integration und Erweiterung verschiedener Methoden zur Planung und Steuerung der Fabrik- und Produktionssysteme und deren Prozesse in Bezug auf Energieeffizienzsteigerung. Hierzu hat das Fraunhofer IPA verschiedene Konzepte entwickelt, mit denen die Ist-Situation im Unternehmen erhoben und bewertet werden kann, Verbesserungspotenziale erkannt und Umsetzungsmaßnahmen abgeleitet werden können. Dabei unterstützen Arbeitshilfen zur Umsetzung der DIN EN 16001 und zur Durchführung der Methodik des Energiewertstroms. Anhand der Ermittlung des prozessspezifischen Energiewertstroms werden beispielsweise Energiebedarfe ermittelt, durch Kennzahlen bewertet und anschließend unter Beachtung vorgegebener Gestaltungsrichtlinien die identifizierten Einsparpotenziale ausgeschöpft.

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Ladendiebe verursachen täglich einen Schaden von über fünf Millionen Euro

Inventurverluste von 3,9 Milliarden im Einzelhandel – Intelligente Systeme an der Kasse können Langfinger das Leben schwer machen

Im Einzelhandel summieren sich nach Erhebungen des Kölner EHI Retail Institute  die Inventurdifferenzen auf jährlich 3,9 Milliarden Euro. Dem Staat entgehen jedes Jahr rund 400 Millionen Euro Mehrwertsteuer. Über die Hälfte der Fälle geht auf das Konto von Ladendiebe, rund ein Viertel verursachen Mitarbeiter. Der Rest entfällt auf Lieferanten, Servicekräfte und organisatorische Fehler. Zu den am häufigsten geklauten Artikeln gehören im Lebensmitteleinzelhandel nach wie vor kleine teure Waren wie Rasierklingen, Batterien, Tabakwaren, Kondome, Spirituosen und Kosmetik. Im Bekleidungshandel werden modische Waren, Markenartikel und Dessous bevorzugt.

Um die so genannten Inventurverluste zu reduzieren, investiert der Handel jährlich durchschnittlich mehr als 0,3 Prozent vom Umsatz, das sind rund 1,1 Milliarden Euro. Die Gesamtaufwendungen für Inventurdifferenzen und deren Vermeidung betragen jährlich rund 5 Milliarden Euro, die der Handel wie alle Kosten in seine Verkaufspreise einkalkulieren muss.

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Studie: Mehr Insolvenzen durch Finanz- und Wirtschaftskrise

Insolvenzverwalter erwarten massive Zunahme der Unternehmensinsolvenzen mit neuen Rekordwerten spätestens 2010. Die Experten fordern weit reichende Reformen, um mehr Unternehmen retten zu können.

Die Insolvenzverwalter in Deutschland rechnen spätestens in 2010 mit einem neuen Insolvenzrekord. Hauptgrund sind die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Unternehmen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG zusammen mit dem Zentrum für Insolvenz und Sanierung an der Universität Mannheim (ZIS) über die Ursachen von Insolvenzen in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise. Dabei sind es vor allem die weg brechenden Aufträge, die den Unternehmen zu schaffen machen sowie Dominoeffekte durch Insolvenzen von Auftraggebern oder Lieferanten. Auch sind Unternehmen, die über Private-Equity Eigner verfügen, besonders gefährdet. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die restriktive Kreditvergabe der Banken. In der jetzt vorgelegten Studie wurden im März und April 2009 namhafte Insolvenzverwalter Deutschlands befragt, die aktuell insgesamt rund 21.000 Fälle von Unternehmensinsolvenzen  bearbeiten. Die Insolvenzverwalter schätzen, dass 34 Prozent der Insolvenzanträge durch die weltweite Rezession ausgelöst wurden. Das Besondere an der jetzigen Krise und Grund für die erwartete massive Zunahme sind nach Meinung von 94 Prozent der Insolvenzverwalter die Auftragseinbrüche. So berichten die Insolvenzverwalter aus Ihrer Praxis, dass davon betroffene kleinere Mittelständler einen durchschnittlichen Rückgang von über 50 Prozent zu verzeichnen hatten. An nächster Stelle kommen mit 73 Prozent der Nennungen die Stornierung oder Verschiebung von Aufträgen sowie mit 68 Prozent Folgeinsolvenzen. Es folgen die Krisenanfälligkeit von Private-Equity finanzierten Unternehmen (64 Prozent) und die restriktive Kreditvergabe der Banken mit 62 Prozent. Höchstmarke von 2003 wird überschritten

Fast zwei Drittel der Befragten glaubt, die bisherige Höchstmarke von 39.000 Firmenpleiten aus dem Jahr 2003 werde überschritten. Den Höhepunkt der kommenden Insolvenzwelle erwartet die Hälfte noch 2009, die andere Hälfte im nächsten Jahr. "Die Studie zeigt, mit welcher Wucht sich die Finanzkrise auf die Unternehmen auswirkt und wie besonders kleine Mittelständler zu kämpfen haben. Inzwischen hat die Krise die Wirtschaft fest im Griff", sagt Dr. Gerd-Uwe Baden, Vorstandvorsitzender der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG.

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