Seit Anfang des Jahres 2005 arbeiten die QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) an einer Lösung, die beiden Standards, QS und IFS Food, in einem Audit prüfen lassen zu können. Das QS- und IFS-Audit kann seit 2005 in Unternehmen der Fleischwarenindustrie gleichzeitig durchgeführt werden. Damit werden Doppelauditierungen vermieden.
In Brasilien hat die Bedeutung der Schweineproduktion in den vergangenen Jahren rasant zugenommen. Inzwischen ist das südamerikanische Land der viertgrößte Exporteur von Schweinefleisch weltweit. Dabei ist die Entwicklung dieses Agrarzweiges sehr stark vom Auslandsgeschäft abhängig, denn der Inlandsverbrauch an Schweinefleisch stagniert. Allerdings dürfte es Brasilien im laufenden Jahr schwer haben, seine anvisierten Exportzahlen zu erreichen, eine Folge von Handelsbeschränkungen aufgrund des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in einigen Landesteilen.
Die Zurückhaltung der Verbraucher beim Einkauf von Geflügelfleisch ist passé: Das schöne Wetter hat die Nachfrage nach Artikeln zum Grillen dermaßen belebt, dass die Erzeuger für ihr zwischenzeitlich reduziertes Angebot vielfach höhere Preise erzielen können.
Zum Thema Übergewicht zeigen die Schuleingangsuntersuchungen eine Stabilisierung. Der Anteil der übergewichtigen Kinder ist nicht gestiegen und liegt weiterhin bei etwa 10 Prozent; davon sind etwa vier Prozent extrem übergewichtig. "Im Kampf gegen Übergewicht besonders bei Kindern und Jugendlichen dürfen wir nicht nachlassen. Wir werden deshalb das sehr erfolgreiche Modellprojekt Tiger Kids in Kindergärten in Zusammenarbeit mit der AOK schon bald ausweiten", kündigte der Minister an. Tiger Kids läuft derzeit in 75 Modellkindergärten. Die Kinder dieser Kindergärten essen mehr Obst und Gemüse, trinken weniger Limonade oder süße Softdrinks und sehen teilweise weniger fern. Innerhalb von drei Jahren soll Tiger Kids in weiteren 800 bayerischen Kindergärten eingeführt werden.
Deutschland isst gesund! In kaum einem Land wird so bewusst auf eine gesunde und natürliche Ernährung geachtet wie bei uns. Auf Kindergeburtstagen gibt es statt Zuckerbomben nahrhaften Karottenkuchen. Sogar Fast-Food-Ketten sind mittlerweile auf dem Welln-Ess-Trip und bieten vom vitaminreichen Salat bis hin zum Molke-Drink Gesundheit-To-Go an. Nur serviert und transportiert wird das Essen für die Party oder für unterwegs immer noch in unnatürlichen und umweltbelastenden Kunststoffverpackungen. Die traurige Bilanz: Satte 2,8 Millionen Tonnen Verpackungsmüll pro Jahr fallen in Deutschland zufolge der jüngsten Erhebung des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) an.
Seit Januar 2006 sind die EU-Hygiene-Vordnungen geltendes Recht. Damit hat sich für die Agrar- und Lebensmittelindustrie viel geändert. Zu den wesentlichen Änderungen gehört die Ausdehnung der Hygienevorschriften auf die Urproduktion. Damit werden erstmals Futtermittel als erstes Glied der Lebensmittelherstellungskette definiert und einbezogen. Die internationale Fresenius Konferenz „Hygiene in Food and Feed“ bringt Experten der gesamten Lebensmittelkette an einen Tisch. Im Mittelpunkt stehen Praxiserfahrungen und Tipps zum Umgang mit den neuen EU-Verordnungen.
Es gibt sie bereits seit 1573, aber erst seit 2003 stehen die bekannten und beliebten Original Nürnberger Rostbratwürste unter EU-weitem geografischem Herkunftsschutz (GGA). Damit reihen sich die kleinen Köstlichkeiten neben anderen Spezialitäten wie Parmaschinken und Champagner in die Top-Liste der europäischen Lebensmittel ein. Nur Rostbratwürste, die aus dem Stadtgebiet Nürnberg kommen und nach festgelegter Rezeptur gefertigt werden, dürfen als Nürnberger Rostbratwürste bezeichnet werden. Laut EU-Verordnung müssen sie zwischen 7 und 9cm lang und zwischen 21 und 25g schwer sein. Ganz typisch für die Würzung des mittelgroben Bräts aus reinem Schweinefleisch ist der herzhafte Geschmack mit feiner Majoran-Note.
Die EU-Kommission hat mit Wirkung vom 22. Juni dieses Jahres die Ausfuhrerstattungen im Sektor Rindfleisch für alle Positionen – einschließlich des Zuchtrinderbereichs – um elf Prozent gesenkt. Für Zuchtrinder bedeutet dies eine Kürzung um mehr als 22 Euro pro Tier, wenn man ein Durchschnittsgewicht von 600 Kilogramm unterstellt. Die EU-Kommission begründete diese Maßnahme mit der derzeit günstigen Marktentwicklung.
In Russland stieg im ersten Quartal des laufenden Jahres die Schweinefleischerzeugung um acht Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum 2005. Dagegen verringerten sich die Rinderschlachtungen gleichzeitig um neun Prozent. Während die Marktexperten für die eigene Rindfleischerzeugung aufgrund von Unwirtschaftlichkeiten einen Rückgang von 15 Prozent bis zum Jahr 2010 erwarten, wird bei der Schweinefleischproduktion ein Zuwachs von neun Prozent prognostiziert.
Zum Braten noch einen Tipp für eine ausgefallene, leckere Sauce, die schnell und sicher gelingt? Im Kühlregal Fehlanzeige, im Fleischer-Fachgeschäft kein Problem! Denn um sich als Fleischer-Fachgeschäft zu profilieren und deutlich von den Wettbewerbern, insbesondere den Discountern, abzuheben, spielt neben herausragender Qualität auch die Kompetenz rund um die Zubereitung von Fleisch eine wesentliche Rolle.
Ab Juli 2006 beginnt die Migros mit der schrittweisen Umsetzung des Projektes "Neue Migros-Frische", einem neuen Zusammenarbeitsmodell zwischen dem Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) und den Genossenschaften. Es geht darum, die Beschaffung und Logistik im Bereich Frische zu bündeln, um Arbeitsprozesse zu vereinfachen und die Effizienz von Abläufen zu steigern. Die Kunden profitieren dadurch von einem noch hochwertigeren Frischesortiment, das in allen Filialen der Migros in gleicher Qualität angeboten wird.