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Gedämpfter Markt bremst laut Bloomberg Eurozone PMI Einzelhandelsumsätze im Mai

Umfrage zeigt marginale Umsatzsteigerung; PMI steigt zum ersten Mal in fünf Monaten über die Stagnationsmarke von 50,0

Der Bloomberg Eurozone Retail Purchasing Managers' Index ("PMI(R)") für Mai, eine monatliche Umfrage zur Wirtschaftslage im Einzelhandelssektor der Eurozone, die einen Monat vor offiziell herausgegebenen Ziffern veröffentlicht wird, zeigt, dass die Umsätze von Einzelhändlern in der Eurozone im Mai im Vergleich zum Vormonat marginal angestiegen sind.

Der saisonal berichtigte Bloomberg Eurozone PMI lag im Mai zum ersten Mal in fünf Monaten über der Stagnationsmarke von 50,0. Dies deutet auf allgemeines Wachstum der monatlichen Einzelhandelsumsätze in der Eurozone hin. Mit 50,2 signalisierte der PMI jedoch nur einen marginalen Anstieg der Umsätze, da die Marktnachfrage im Grunde träge blieb und sich Einzelhändler auf verkaufsfördernde Aktivitäten stützen mussten, um ihre Umsätze anzuheben.

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FDP-Goldmann: Vorstoß von Künast für Nährwertprofile ist so undemokratisch wie unsinnig

Zur Forderung von Bundesministerin Renate Künast, die vom Europaparlament abgelehnten Nährwertprofile für Lebensmittel über den Ministerrat einzuführen, erklärt der ernährungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:

Der Vorstoß von Ministerin Renate Künast ist ebenso undemokratisch wie inhaltlich unsinnig. Gerade hat sich der Bundestag einhellig für eine Stärkung des Europaparlaments ausgesprochen und Frau Künast hat der europäischen Verfassung zugestimmt. Nunmehr lässt Frau Künast aber ihr wahres Gesicht erkennen: Eine demokratische Entscheidung des Parlaments wird nicht anerkannt, sondern soll über den Ministerrat wieder ausgehebelt werden. Damit schürt die Ministerin das Misstrauen der Menschen gegen Europa und die demokratische Legitimation europäischer Entscheidungen.

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Land genehmigte Entgeltliste für Tierkörperbeseitigung

Weitgehende Stabilität für Mecklenburg-Vorpommern gewährleistet

Die neue Entgeltliste für die Beseitigung von tierischen Nebenprodukten durch die SARIA Bio-Industries GmbH wurde letzte Woche von der obersten Landesbehörde genehmigt. Die Anpassungen gelten rückwirkend, und zwar für Tierkörper zum 1. April und für tierische Nebenprodukte aus Schlachthöfen zum 1. Januar 2005. Der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, Dr. Till Backhaus zeigte sich erfreut, dass bei der Entgelthöhe inzwischen weitgehend Stabilität eingetreten ist.

Zwar wurden im Ergebnis der kürzlich abgeschlossenen Wirtschaftsprüfung bei der SARIA Bio-Industries GmbH für das Jahr 2003 auch Defizite ermittelt. Diese sind jedoch vor allem auf das erheblich gesunkene Rohstoffaufkommen infolge der  Rechtslage auf EU- und nationaler Ebene zurückzuführen, wonach ein Teil der bei der Schlachtung anfallenden tierischen Nebenprodukte, die bisher stets in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt zu entsorgen waren, anders verwertet werden darf.

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Vegetarierstudie: "Ein bisschen Fleisch schadet nicht, wenn man sonst gesund lebt"

Man muss nicht unbedingt Vegetarier sein, um das Alter eines Methusalems zu erreichen. Wer auf das Rauchen verzichtet, Alkohol nur in Maßen genießt, körperlich aktiv bleibt und Übergewicht vermeidet, kann sein Risiko, vorzeitig zu sterben, drastisch reduzieren. Ein mäßiger Fleischkonsum ist bei gesunder Lebensweise offenbar nicht von Nachteil, wie die deutsche Vegetarier-Studie zeigt.

21 Jahre lang, von 1978 bis 1999, haben Epidemiologen des Deutschen Krebsforschungszentrums unter Federführung von Professor Jenny Chang-Claude Vegetarier und gesundheitsbewusste Nichtvegetarier beobachtet. Ziel der Studie war es, die Auswirkungen der vegetarischen Ernährung und des damit verbundenen Lebensstils auf das Sterberisiko zu verstehen. Zu diesem Zweck wurden Sterbefälle bei den Studienteilnehmern regelmäßig erfasst und mit den für die Allgemeinbevölkerung im entsprechenden Alter zu erwartenden Werten verglichen. Die Wissenschaftler haben die insgesamt 1904 Studienteilnehmer in drei verschiedenen Ernährungstypen unterschieden: Veganer (60 Teilnehmer), die weder Fleisch noch andere tierische Lebensmittel wie Eier oder Milch zu sich nahmen, Ovo-Lakto-Vegetarier (1165 Studienteilnehmer), die Fleisch mieden, aber Eier und Milchprodukte aßen, und Nichtvegetarier* (679 Teilnehmer), die angaben, gelegentlich kleine Mengen an Fleisch oder Fisch zu essen.

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Bald einfachere Klassifizierung?

BMVEL fordert Änderungen der Systeme für Schlachtkörper

Das Bundesministerium für Verbraucher Ernährungund Landwirtschaft hat die EU-Kommission bei den jüngsten Sitzungen des Verwaltungsausschusses für Rind- und Schweinefleisch um Vorschläge zur Vereinfachung der bestehenden Systeme zur Preismeldung und Klassifizierung von Schlachtkörpern gebeten. Nach Meinung des BMVEL steht der Nutzen der bisherigen Systeme in keinem Verhältnis zum finanziellen und personellen Aufwand.

Zudem sei die Preisberichterstattung keine originär staatliche Aufgabe und könne, analog zu anderen Wirtschaftsbereichen, von den Wirtschaftbeteiligten selbst durchgeführt werden. Darüber hinaus habe die derzeitige Klassifizierung und Preismeldung für die tatsächliche Vermarktung und für die Auslösung von Marktstützungsmaßnahmen inzwischen an Bedeutung verloren. Für die Verbraucher hätten die EUROP-Handelsklassen nur sehr eingeschränkten Aussagewert in Bezug auf Qualität und Fleischbeschaffenheit.

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Rückgang der Fleischerzeugung im ersten Quartal 2005

Im ersten Quartal 2005 wurden in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1,6 Mill. Tonnen (t) Fleisch gewerblich erzeugt. Das waren 3,2% weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Die Schlachtungen von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Pferden hatten zusammen einen Anteil von 84,1% (gut 1,3 Mill. Tonnen) an der Gesamterzeugung, auf die Geflügelschlachtungen entfielen 15,9% (knapp 0,3 Mill. Tonnen).

Die Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen (ohne Geflügel) setzte sich im ersten Quartal 2005 aus 1,1 Mill. t Schweinefleisch, 263 000 t Rindfleisch, 9 900 t Kalbfleisch, 5 600 t Schaffleisch sowie rund 700 t Ziegen- und Pferdefleisch zusammen. Damit ist die nachgewiesene Schlachtmenge aus gewerblichen Schlachtungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 4,0% zurückgegangen.

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Deutsche Fleischwirtschaft: Zuversicht überwiegt

Gemeinsame Bilanz von VDF und BVdF

Die deutsche Fleischwirtschaft blickt auf ein zweigeteiltes Geschäftsjahr zurück. Während die ersten Monate des zurückliegenden Jahres zufriedenstellend verlaufen sind, sorgte ein starker Nachfragesog aus Osteuropa nach der EU-Erweiterung im Mai für erhebliche Marktveränderungen. Trotz auf 46,9 Mio. Schweine (2003: 45,3 Mio.) und 3,7 Mio. Rinder (2003: 3,6 Mio.) gestiegene Schlachtzahlen führten stark gestiegene Exporte in die Beitrittsländer und Russland insbesondere bei Verarbeitungsteilstücken wie Speck und Bäuche für eine europaweite Verknappung und teilweise erhebliche Preissprünge. Vor diesem Hintergrund stand besonders die Fleischwarenindustrie zeitweise deutlichen Ertragsproblemen gegenüber. Trotz des Preisanstiegs auf den Fleischmärkten stand auch die Schlachtwirtschaft unter Druck, da die Preise für Schlachtvieh stärker gestiegen waren. Nachfrage in der Menge befriedigend

Ungeachtet der teilweise schwierigen Ertragslage konnte die Fleischwirtschaft mit der Nachfrage der Verbraucher zufrieden sein. So hat sich der Fleischverzehr insgesamt auf 61,3 kg pro Kopf behauptet (2003: 61,5 kg/Kopf). Trotz des gestiegenen Preisniveaus blieb der Verzehr von Schweinefleisch mit 39,5 kg stabil. Ebenso unverändert waren der Verzehr von Rindfleisch mit 8,8 kg und von Geflügelfleisch mit 10,9 kg , sonstige Fleischsorten spielten eine untergeordnete Rolle.

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KINDERLEICHT - Besser essen. Mehr Bewegen.

Aufklärungskampagne und gesellschaftliches Aktionsbündnis auch in Mecklenburg-Vorpommern

Der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, Dr. Till Backhaus hatte Experten aus den Bereichen Gesundheits- und Ernährungswirtschaft, Sportwissenschaft und Medizin des Landes eingeladen. Im Mittelpunkt des von Staatssekretär Dr. Karl Otto Kreer geleiteten Gesprächs standen vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen, Qualitätskriterien in der Ernährungsberatung sowie die Motivation für mehr Bewegung.

"Kosten im Gesundheitswesen für ernährungsmitbedingte Erkrankungen in Höhe von jährlich ca. 70 Milliarden Euro  - mit steigender Tendenz -  sind ein deutliches Zeichen für Diskrepanzen im Ernährungswissen und -handeln", sagte der Staatssekretär und verwies auf Zusammenhänge zwischen Bewegungsmangel, falscher Ernährung und Übergewicht sowie der Häufigkeit von Erkrankungen und fehlender Leistungsfähigkeit, die inzwischen nachgewiesen und unstrittig sind.

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Ernährungsindustrie zieht positive Bilanz der Osterweiterung

Insgesamt kann die Branche ein Jahr nach der umfangreichsten Erweiterungsrunde der EU eine positive Bilanz ziehen. Je nach Größe, Teilsektor und Region haben die Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie unterschiedliche Vorteile durch die Erweiterung.

Die meisten Beitrittsländer sind mit Ausnahme Ungarns und Polens Nettoimporteure von Lebensmitteln, insofern haben die exportorientierten Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie die Erweiterung als Chance gesehen. Bereits im Vorfeld der Osterweiterung waren die Unternehmen aktiv geworden und bearbeiteten diese neuen Märkte erfolgreich. In den Jahren 1997 bis 2003 stiegen die deutschen Exporte in die osteuropäischen Beitrittländer bereits um ein Drittel. Im vergangenen Jahr konnte Deutschland als führender Wirtschaftspartner der Beitrittsländer seine Lebensmittelexporte in die neuen Mitgliedsländer um überdurchschnittliche +10,8 % weiter ausbauen. Insgesamt wurden 2004 deutsche Lebensmittel im Wert von 1,6 Mrd. Euro in die neuen EU-Länder exportiert. Die wichtigsten Abnehmerländer waren Polen (548 Mio. Euro), die Tschechische Republik (500 Mio. Euro) und Ungarn (250,1 Mio. Euro).

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Kosten senken - im Wettbewerb bestehen

BVE präsentiert Lösungsansätze für den Mittelstand im Workshop "Prozesse optimieren - Potenziale für den Mittelstand" am 23. Juni 2005

Die dauerhafte Senkung der Kosten ist eine ständige Aufgabe der Unternehmensleitungen der Ernährungsindustrie. Stetig steigende Kosten für Rohstoffe, Transport und Personal auf der einen Seite und kaum vorhandene Spielräume für Preiserhöhungen auf der anderen Seite erfordern die Durchleuchtung aller Unternehmensbereiche nach Einsparpotenzialen.

In der mittelständischen Ernährungsindustrie werden die Möglichkeiten der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Unternehmen der Branche bisher nur unzureichend genutzt. Dabei gibt es gerade hier in vielen betriebswirtschaftlichen Bereichen interessante Möglichkeiten. Das gilt in besonderem Maße für die Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen aber auch Dienstleistungen.

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Intranasales Insulin senkt den Körperfettanteil von Männern, aber nicht von Frauen

Silvia-King-Preis der Deutschen Diabetes-Gesellschaft für Lübecker Forschergruppe

Intranasales Insulin senkt den Körperfettanteil von Männern, aber nicht von Frauen. Dies geht aus Untersuchungen an der Universität zu Lübeck hervor, die in der Fachzeitschrift "Diabetes" veröffentlicht wurden. Die Lübecker Forschergruppe hat dafür jetzt den mit 2.600 Euro dotierten Silvia-King-Preis 2005 der Deutschen Diabetes-Gesellschaft erhalten.

Die prämierte Arbeit stammt aus dem Institut für Neuroendokrinologie und der Medizinischen Klinik I der Universität zu Lübeck (Manfred Hallschmid, Christian Benedict, Bernd Schultes, Horst-Lorenz Fehm, Jan Born und Werner Kern: "Intranasal insulin reduces body fat in men but not in women", 2004, Diabetes 53, 3024-9).

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