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CDU / CSU: Rot-grüner Tierschutz bedeutet: Tierhaltung ins Ausland, Arbeitsplätze hinterher

Abbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Deutschland läuft ungehindert weiter

Peter Bleser, der Beauftragte für Tierschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, nimmt zur Vorstellung des Tierschutzberichtes durch Bundesministerin Künast Stellung:
 
Während Frau Künast sich in Brüssel für Tierschutz feiern lässt, läuft der Abbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Deutschland ungehindert weiter. Durch ihre katastrophale Agrarpolitik müssen bei immer mehr kleinen Tierhaltungen die Stalltüren für immer geschlossen werden. Die Folge ist: Die Selbstversorgungsgrade sinken in Deutschland, die Produkte aus der tierischen Erzeugung müssen dann wieder vom Ausland eingeführt werden. Besonders gravierend ist dieser Prozess bei der Hennenhaltung festzustellen. Durch ihre unsägliche Weigerung, die ausgestalteten Käfige in Deutschland zuzulassen, verlagert Frau Künast die Käfighaltung an die Grenzen Deutschlands, von dort kommen dann wieder die Eier zu uns. Gleichzeitig drohen in Deutschland in diesem Wirtschaftsbereich 40.000 Arbeitsplätze vernichtet zu werden - eine zutiefst verantwortungslose Politik angesichts von Millionen Arbeitslosen.

Wo Frau Künast sich wirklich für Tierschutz einsetzen könnte, ist von ihr nichts zu hören: Schon lange hätte sie ihrem grünen Ministerkollegen Trittin wegen der massenhaft unsinnigen Tierversuche, die der Verordnungsvorschlag der EU-Kommission zum Chemikalienrecht (REACH) fordert, auf die Finger klopfen müssen - Fehlanzeige.

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Goldmann: Künast hat historisch hohe Tierversuchszahlen zu verantworten

"Grüne Tierschutzpolitik gescheitert "

Anlässlich der Beratung des Tierschutzberichtes 2005 im Kabinett äußerte sich auch der Experte für Tierschutz der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:

Der Tierschutzbericht 2005 der Bundesregierung ist ein Dokument des Scheiterns. Die Symbolpolitik der Grünen hat keinen Rückgang der historisch hohen Zahl an Versuchstieren bewirkt. Seit dem Amtsantritt von Ministerin Renate Künast liegt die Zahl der Versuchstiere mit mehr als zwei Millionen Tieren pro Jahr deutlich über den Zahlen ihrer Vorgänger. Damit hat der Konfrontationskurs der Ministerin dem Mitgeschöpf Tier geschadet und nicht genutzt. Die verstärkte und notwendige Förderung von Alternativmethoden bleibt weit hinter den Notwendigkeiten zurück. Die verstärkte Nutzung von Alternativmethoden wie beispielsweise Zellkulturen oder Computermodellen sind insbesondere wegen der geplanten Neuregelung des EU-Chemikalienrechts überfällig. Ansonsten ist in Folge der Risikoforschung im Rahmen des neuen Chemikalienrechts mit einem weiteren drastischen Anstieg der Tierversuche in Europa zu rechnen.

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SPD zum Tierschutzbericht: Viel erreicht – aber es gibt weiter viel zu tun

Auch aus der SPD-Bundestagsfraktion gibt es zur Vorstellung des Tierschutzberichtes 2005 durch deren Tierschutzbeauftragten Dr. Wilhelm Priesmeier eine Stellungnahme:

Der Tierschutzbericht 2005 macht deutlich, dass der Tierschutz für die Koalitionsfraktionen von großer Bedeutung ist. Auch im jüngsten Berichtszeitraum ist es uns gelungen, wesentliche Verbesserungen zu erreichen.

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Tierschutzbericht 2005 vorgestellt - Tierhaltung verbessern!

Der Obmann im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Friedrich Ostendorff [Bündnis 90/Die Grünen] blickt zur Vorstellung des Tierschutzberichts 2005 durch Verbraucherministerin Renate Künast vorwärts:

Am Montag erhielt Verbraucherministerin Renate Künast die "Eurogroup Medal" der Eurogroup for Animale Welfare für ihr Engagement auf europäischer Ebene für den Schutz von Legehennen und für bessere Bedingungen bei Tiertransporten.

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Bauernverband zum Tierschutzbericht 2005 der Bundesregierung

Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere konnte verbessert werden

Anlässlich der Vorstellung des Tierschutzberichtes der Bundesregierung hebt der Deutsche Bauernverband (DBV) hervor, dass das deutsche Tierschutzgesetz weltweit beispielhaft ist. Es gibt den rechtlichen Rahmen für alle Bereiche der Tierhaltung vor und wird über eine Reihe von fachspezifischen Verordnungen ergänzt. Die Landwirtschaft unterliegt auf dieser Grundlage strengen behördlichen Kontrollen. Der Tierschutz geht in Deutschland zum Teil über das in der EU geforderte Maß hinaus. Daraus resultierende Wettbewerbsnachteile und Auswirkungen auf Investitionen und Arbeitsplätze lassen sich in diesem Markt, der von Liberalisierung und globaler Konkurrenz bestimmt ist, kaum wettmachen, erklärte der DBV. Bundesministerin Künast hat die EU-Verantwortung für den Tierschutz aufgezeigt, aber auch die nationalen Spielräume betont. Dabei übersah sie jedoch, dass gerade durch nationale Alleingänge, also einseitige Verschärfungen des Tierschutzes, die Wettbewerbsverhältnisse inner  halb der EU verzerrt werden, Marktströme verändert werden und Einkommenseinbußen zu Lasten der deutschen Landwirte entstehen.

Trotzdem unternehmen die tierhaltenden Betriebe in Deutschland alles, um über technische Weiterentwicklungen und Investitionen den Anspruch aufrecht zu halten, dass der praktizierte Tierschutz fester Bestandteil der täglichen Arbeit auf den Höfen ist. Die Haltungsbedingungen der landwirtschaftlichen Nutztiere wurden in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert, wie auch die Bundesministerin anerkannte. Der DBV ist mit der Ministerin in der Forderung einig, dass der Verbraucher die Anstrengungen zur Verbesserung des Tierschutzes durch die Landwirte mit höheren Preisen bei den tierischen Produkten honorieren muss.

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EDEKA übernimmt Discounter NETTO Süd und erwirbt SPAR Handels AG

Edeka übernimmt 100 % der Anteile an SPAR - Stärkung des selbstständigen Einzelhandels durch internationales Bündnis - EDEKA tritt Allianz von ITM Entreprises und Eroski bei - Gemeinsame europäische Vermarktung

Die Hamburger EDEKA Gruppe schließt eine europäische Kooperation mit dem französischen Einzelhandelsunternehmen ITM Entreprises und der spanischen Eroski Gruppe in der Vermarktungsgesellschaft Alidis/Agenor ab. Zugleich steigt der Marktführer im deutschen Lebensmitteleinzelhandel in das Discountgeschäft ein, übernimmt die Michael Schels & Sohn GmbH & Co. KG (NETTO Süd) und beteiligt sich mit 25 Prozent an NETTO Stavenhagen (NETTO Nord). Mit dem Erwerb der SPAR Handels AG stärkt die EDEKA Gruppe darüber hinaus ihr Kerngeschäftsfeld - den von Unternehmern geführten Supermarkt-Bereich. Das zusätzliche Umsatzvolumen addiert sich auf 5,3 Mrd. Euro.

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Lammfleisch in Deutschland meist aus Neuseeland

Großteil der importierten Schlachttiere aus Polen

Neuseeland behielt auch 2004 seine beherrschende Stellung am deutschen Lammfleischmarkt. Im vorigen Jahr wurden von dort gut 26.000 Tonnen importiert. Das waren mehr als 80 Prozent aller Lammfleischeinfuhren Deutschlands. Die gesamte Produktion von Lammfleisch in Deutschland umfasste rund 45.500 Tonnen. Der Selbstversorgungsgrad mit Schaf- und Lammfleisch liegt hierzulande bei etwa 55 Prozent. Allein der Anteil der neuseeländischen Lieferungen am deutschen Gesamtverbrauch beträgt rund 32 Prozent.

Neben den Fleischzufuhren kommen aber auch viele lebende Lämmer zur Schlachtung nach Deutschland. Allerdings sind die Einfuhren 2004 um 40 Prozent auf 71.000 Tiere gesunken. Knapp die Hälfte davon kam aus Polen. Ergänzt wurde das Angebot durch Zufuhren aus Dänemark, Spanien, Großbritannien und aus den Niederlanden. Der starke Rückgang könnte darin begründet sein, dass einige dieser Länder selbst sehr umfangreich auf Einfuhren angewiesen sind. Möglicherweise hat aber auch die EU-Erweiterung dazu geführt, dass die Erfassung des Warenverkehrs aus dem Beitrittsgebiet nach der Grenzöffnung weniger detailliert erfolgte. Zu einer merklichen Angebotsverknappung bei den Schlachtlämmern ist es im letzten Jahr jedenfalls nicht gekommen.

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Auswirkungen der Agrarreform am EU-Rindermarkt

„Der Tanz ums goldene Kalb“

Der Beginn der Agrarreform hat die Rinderpreise in der EU kräftig in die Höhe getrieben. Der Prognoseausschuss bei der EU-Kommission rechnet für 2005 mit deutlichen Preissprüngen und einem spürbaren Rückgang des Schlachtrinderangebots innerhalb der EU. Zudem dürften die Importe, vor allem aus Südamerika, weiter an Bedeutung gewinnen.

Schlachtrinder sind in Europa knapp und teuer geworden. Bereits im vergangenen Jahr – vor der Prämienentkopplung – zogen die Preise spürbar an, seit Ende des Übergangszeitraumes am 1. März 2005 scheinen sie regelrecht zu explodieren. Waren für Jungbullen der Handelsklasse R3 im Juli 2004 im EU-Durchschnitt noch 2,63 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht anzulegen, durchbrach der Preis im April dieses Jahres die „Schallmauer“ von drei Euro pro Kilogramm.

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Metallverpackungen behaupten ihre Position im deutschen Packmittelmarkt

Produktionswert von Metallverpackungen steigt 2004 - unterschiedliche Tendenzen in Produktsegmenten - Kostendruck belastet Verpackungshersteller - interpack ist wichtiger Indikator für Packmittelmärkte

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Produktionswert von Metallverpackungen in der Bundesrepublik Deutschland 2004 bei insgesamt 4,131 Mrd. Euro. Mit einem Anstieg des Produktionswertes von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr konnten Metallverpackungen ihren Platz hinter Verpackungen aus Kunststoff und Papier beziehungsweise Pappe behaupten. Die einzelnen Packstoffe aus Metall erzielten dabei folgende Produktionswerte: Feinstblech beziehungsweise Weißblech 913 Mio. Euro (2003: 956 Mio. Euro), Aluminium 1.790 Mio. Euro (2003: 1.777 Mio. Euro), Schwerblech 1.267 Mio. Euro (2003: 1.133 Mio. Euro) und Packhilfsmittel 161 Mio. Euro (2003: 159 Mio. Euro). Insgesamt wurden 2004 ungefähr 550.000-570.000 Tonnen Feinstblech, rund 335.000 Tonnen Feinblech und rund 275.000 Tonnen Aluminium zu Verpackungen und Verschlüssen verarbeitet.

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Erfolgreiche Messepremiere: „DailyFood-Business 2005“ in Essen

6 000 Besucher auf der ersten „DailyFood-Business“ - Branchenübergreifendes Messekonzept wurde angenommen - Fleischer, Bäcker und Konditoren profitieren vom breiten Angebot - Attraktiver Standbau und neue Geschäftsideen

Die neue „DailyFood-Business“ überzeugte auf Anhieb. Rund 6 000 Besucher informierten sich an den drei Messetagen über das aktuelle Angebot für das Bäcker-, Fleischer- und Konditorenhandwerk. 292 Unternehmen waren in die Hallen 1 und 2 des Essener Messegeländes gekommen, um ihre Produkte und Dienstleistungen auf insgesamt 7 060 Quadratmetern Netto-Ausstellungsfläche zu präsentieren. Organisiert wurde die branchenübergreifende Fachmesse von der Deutschen Messe AG in Hannover. Andreas Gruchow, Geschäftsbereichsleiter, zeigte sich zum Messeende positiv überrascht über die gute Resonanz dieser Premierenveranstaltung: „Unser Konzept einer neuen übergreifenden Fachmesse, die den Blick über den eigenen Tellerrand bietet, ist erfreulich gut aufgenommen worden. Aussteller und Besucher berichten von zahlreichen neuen Kontakten, die bisher auf anderen thematisch engen Einzelbranchenmessen in dieser Form so nicht möglich waren. Die ‚DailyFood-Business’ hat ihre Feuerprobe bestanden.“

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foodwatch: „Lug und Trog: Mehr Dioxine im Futter“

foodwatch stellte eine Studie über die Futtermittelwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Qualität von Lebensmitteln vor. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass sich Skandale wie BSE, Nitrofen und Dioxin jederzeit wiederholen können. Grund sei, dass Futtermittel mit einer von Gesetzgeber, Behörden und Wirtschaft gebilligten „Lizenz zur Langzeitvergiftung“ von Tier und Mensch hergestellt würden, so die Verbraucherorganisation.

Ob BSE, Nitrofen oder Dioxin, die großen Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre hatten ihren Ursprung in Futtermitteln. Wie die foodwatch-Studie zeigt, sind diese der Treibstoff für die Hochleistungsproduktion in der Agrarindustrie: 104 Millionen Geflügeltiere, 26 Millionen Schweine und 13 Millionen Rinder werden jedes Jahr mit 68 Millionen Tonnen Futtermitteln gefüttert. Die Landwirtschaft ist auf möglichst billiges Futter angewiesen, weil Futter den Großteil der Produktionskosten verursacht. Entsprechend ist ein Mehrpreis für eine höhere Qualität bei Futtermitteln nicht im Interesse der Fleischwirtschaft.

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