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Bullen ausmästen sichert das betriebliche Ergebnis

DBV-Präsidium empfiehlt Marktchancen zu nutzen

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat sich auf seiner jüngsten Sitzung (15.2.2005) eingehend mit den Entwicklungen auf dem Rindfleischmarkt auseinandergesetzt. In Anbetracht des aktuellen Marktverlaufs empfiehlt das DBV-Präsidium daher allen Bullenhaltern, ihre Tiere wie üblich auszumästen und den Markt in Menge und Qualität gleichmäßig zu beliefern. Überstürzte Schlachtungen nicht ausgemästeter Bullen zur Sicherung der Sonderprämie führten aufgrund reduzierter Qualität zu einem niedrigeren Preis und zu einem finanziellen Verlust durch verpasste Marktchancen ab März.

Eindringlich weist das DBV-Präsidium darauf hin, dass die im laufenden Übergangszeitraum gewährte Sonderprämie auf den nationalen Plafond des Jahres 2004 in Höhe von 1,782 Millionen männlichen Rindern angerechnet wird. Mit der Überschreitung des Pla-fonds ist eine Kürzung der Prämien für alle prämienberechtigten Tiere verbunden.

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Antibiotika – wirkungslos durch ein deftiges Frühstück!?

Speisen und Getränke können die Wirksamkeit von Medikamenten negativ beeinflussen. Was passieren kann und wie es richtig geht erläutert Diplom Oecotrophologin Claudia Reimers von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen.

Viele Patienten nehmen ihre Medikamente wie beispielsweise Antibiotika gerne zu den Mahlzeiten ein, damit sie die Einnahme nicht vergessen und dann auch besser vertragen. Das ist aber riskant, denn gleichzeitiges Essen und Trinken kann die Wirkung eines Medikamentes um bis zu 50 Prozent verringern, weiß der Gesellschaftssprecher Sven-David Müller-Nothmann. Auch das Gegenteil kann der Fall sein, da Speisen und Getränke die Wirkung eines Arzneimittels verstärken können.

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GOLDMANN: In Schinken muss auch Schinken drin sein

Gut, dass wenigstens einer aufpasst oder wen wundert da Politikverdrossenheit

Wieder mal ein gutes Beispiel wie der Politprofi in Berlin aus einer recht klaren Meldung den Nachweis destilliert, dass es ohne seine wachsame Partei und ihn gar nicht ginge:

Zu Presseberichten, nach denen Wurst und Schinken, insbesondere zur Weiterverarbeitung in der Lebensmittelindustrie, mit Wasser und in Deutschland nicht zugelassenen Proteinhydrolysaten versetzt werden, erklärt der ernährungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, Hans-Michael GOLDMANN:

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Die "Fleischpanscher" oder Dealen ist erlaubt.

Drei Jahre und zwei Monate ist es her, dass der SPIEGEL meldete "Skandal um Fleischpanscher". Hatte doch damals das Untersuchungsamt in Hamm mit einer neuen Untersuchungsmethode nachgewiesen, dass in Schinken und Schnitzeln eine erhöhte Wasserzugabe mit Gelatine getarnt würde. Der SPIEGEL und wohl auch die Hammer errechneten daraus betrügerische Millinengewinne bei der Fleischwarenindustrie.

Nun ist es wieder ein Thema, der Wasserschinken auf der Pizza, das mit Wasser aufgeblasene Frischfleisch. Wieder die heftigen Schlagzeilen, wieder die lauten Rufe die Fälscher zu bestrafen. Lassen Sie uns die Sache mal anders betrachten:

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Werbung des Monats: Spezialitäten-Metzgerei Rack & Rüther aus Nordhessen

DLG-Testate belegen Spitzenqualität des Öko-Wurstsortiments – Beispielhafte Qualitätskommunikation

Im vergangenen Jahr beteiligte sich die Metzgerei Rack & Rüther aus Fuldabrück-Bergshausen im Landkreis Kassel erstmals mit dem größten Teil ihres Sortiments an Öko-Wurst- und Schinken-Spezialitäten am internationalen Qualitäts-Wettbewerb der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Und das mit außerordentlichem Erfolg, denn 17 Prämierungen, davon 9 Gold-Medaillen, bestätigen die hervorragende Qualität des Öko-Sortiments aus dem Hause Rack & Rüther.

Die 1961 gegründete Metzgerei hat im Jahr 2000 ihr Wurstsortiment um eine Ökolinie erweitert.  Zudem wird das gesamte Sortiment von Rack & Rüther gluten- und lactosefrei hergestellt. Auch auf Geschmacksverstärker und Jodzusätze wird verzichtet. Verwendet wird ausschließlich Pfannensalz ohne Rieselhilfsmittel. „Für immer mehr Menschen wird der Verzicht auf unnötige Zusatzstoffe immer wichtiger“, so Betriebsleiter Timo Starke über einen  Qualitätsgrundsatz von Rack & Rüther. Die nordhessische Spezialitäten-Metzgerei gilt in der Branche inzwischen als ein wichtiger Anbieter eines Bio-Wurst-Sortiments. Das zur Zeit 20 Produkte umfassende Sortiment an Öko-Wurstspezialitäten wird in Metzgereien, Feinkostgeschäften, Warenhäusern und bei Filialisten im ganzen Bundesgebiet angeboten.

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Stets rattenscharfe Messer

Klingen stumpfen beim Schneiden mit der Zeit ab. Neue Messer, die sich ganz von selbst schärfen, sind nach dem Vorbild der Nagezähne von Ratten aufgebaut. Das Zerstückeln von Kunststoffen und elastischen Materialien wird dadurch schneller und effektiver.

Plastikparkbank, Einkaufstüte oder Legostein – eines haben sie mit den meisten Kunststoffartikeln gemeinsam: Sie werden aus Granulaten hergestellt. Wer Granulate oder Pulver produzieren will, muss oft schneiden. Ein Problem bisheriger Schneidmühlen ist jedoch, dass die Klingen innerhalb weniger Stunden abstumpfen. Das heißt: Produktion stoppen, Messer ausbauen, schleifen, wieder einbauen und justieren. Die Mühlen stehen still – kostbare Zeit geht verloren.

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Allgäuer Würstchen schmecken den Besuchern der Ski-WM

Das Fleischerhandwerk im Oberallgäu arbeitet auf Hochtouren. Bereits über acht Tonnen Fleisch- und Wurstwaren wurden in die Küchen und Imbissbuden der Ski-WM in Oberstdorf geliefert. OM Hans-Peter Rauch: "Hier hilft nur Improvisationsgeschick"

Oberstdorf/Frankfurt am Main - Am 16. Februar begannen offiziell die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Oberstdorf. Für die Betriebe der Fleischerinnung Kempten-Oberallgäu war zu diesem Zeitpunkt der Startschuss schon längst gefallen. Bereits seit der ersten Februarwoche versorgen sie bereits die über 1500 angereisten Helfer, über acht Tonnen Fleisch und Wurst wurden schon vor dem Beginn der eigentlichen Sportveranstaltung in die Küchen des Skizirkus geliefert. Nach der Eröffnungsfeier kam noch mal ein Vielfaches an hungrigen Gästen hinzu.

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Bestmeat wird VION

VION – Der neue Name für Innovation und Qualität in der europäischen Fleischbranche

Am 17. Februar wurde die Bestmeat Company – bei der Fleischvermarktung die Nummer zwei in Europa und Nummer eins in Deutschland und den Niederlanden - in VION Food Group umbenannt. Mit der Umbenennung trägt das Unternehmen der dynamischen Entwicklung und den wachsenden Anforderungen des Marktes Rechnung.
 
Durch die Zusammenführung der vier tragenden Firmen-Säulen Dumeco b.v., A. Moksel AG, Norddeutsche Fleischzentrale AG und Hendrix Meat Group hatte sich Bestmeat mit effizienten, grenzüberschreitenden Strukturen bereits seit 1 ½ Jahren als eines der führenden europäischen Unternehmen im Fleischmarkt etabliert. Nach der Umbenennung bleiben die Strukturen der Holding bestehen: VION firmiert als ein Tochterunternehmen der niederländischen Sovion n.v.. Anteilseigner dieser Holding sind rund 20.000 Landwirte, die im niederländischen Bauernverbund ZLTO zusammengeschlossen sind.

Die VION Food Group wird die Spitzenposition konsequent ausbauen – im Bereich der Schlachtung, Zerlegung und im Handel von Rindfleisch, Schweinefleisch und Lamm. Das Angebotsspektrum wird dabei durch die Vermarktung von Geflügel und Wild abgerundet. Die Spezialisierung wird aber auch mit Blickrichtung auf den Food-Markt verstärkt: von innovativen SB- und Convenience-Produkten bis hin zu modernem Finger-Food.

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Wie war das mit der angeblichen "Horrorjagd im Grambower Moor"

Der Versuch einer Versachlichung zu einem BILD - Bericht vom 8. Februar

Am 28. Januar fand im Forstamt Radelübbe (Landkreis Nordwestmecklenburg) eine so genannte Drückjagd statt. Ziel einer solchen Jagd ist es, den notwendigen Abschuss an Hirschen, Rehen und Wildschweinen mit vielen Schützen, Treibern und Hunden innerhalb kurzer Zeit zu tätigen.

Genau dieses Ziel wurde auf der fraglichen Jagd erreicht: Es wurden ca. 20 Wildschweine und 47 Rehe erlegt. In einer unsachlichen Kampagne (v.a. in BILD) wurden diese hohe Strecke und die Begleitumstände in unsachlicher Weise verzerrt dargestellt.

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Schnappauf: Mehr Tierschutz bei Putenmast

"Bayern fordert vom Bund gesetzliche Regelung"

Die Haltungsbedingungen in der Putenmast müssen weiter verbessert werden. Dies forderte Bayerns Tierschutzminister Werner Schnappauf in München anlässlich anstehender Gespräche zwischen Bund, Ländern, Geflügelwirtschaft und Tierschutzorganisationen. Schnappauf: "Die Erfahrungen haben gezeigt, dass durch freiwillige Vereinbarungen die artgerechten Mindestanforderungen nicht immer eingehalten werden. Hier braucht es dringend eine gesetzliche Regelung. Die Verbraucher müssen die Gewissheit haben, dass Putenfleisch aus artgerechter Tierhaltung stammt." Trotz Aufforderung durch den Bundesrat sei die Bundesregierung hier bislang nicht tätig geworden, so Schnappauf weiter. Der Bund dürfe sich aber spürbaren Verbesserungen nicht weiter verschließen.

Insbesondere die einseitige Zucht auf Brustmuskulatur kann auch zu tierschutzwidrigen Zuständen führen. Die Putenhähne sind dann zu schwer und durch häufiges Liegen kann es zu Brustblasen kommen, die sich in feuchter Einstreu entzünden. Dazu kommt ein u.a. durch die hohe Besatzdichte ausgelöstes aggressives Verhalten bis hin zu Kannibalismus.

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Zum Fest mehr Spezialitäten aufgetischt

Zweistellige Zuwachsraten in 2004 für den Gänseschmaus

Zu den Festtagen am Jahresende 2004 haben die deutschen Privathaushalte wieder mehr Festtagsbraten gekauft. Das Geschäft mit den Fleisch-, Geflügel- und Wildspezialitäten verzeichnete im Dezember 2004 ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Favorit Nummer eins war auch im Dezember 2004 wieder die Gans, und dies mit beträchtlichen Zuwachsraten: Die Einkaufsmengen fielen immerhin um 28 Prozent höher aus als im Dezember 2003. Die Einkaufsmengen an Entenfleisch erhöhten sich um zwölf Prozent und nahmen den zweiten Platz unter den beliebtesten Festtagsspezialitäten im Dezember ein.

Beim Schweinefilet auf Platz drei und Wildfleisch auf Platz vier griffen die Konsumenten hingegen nicht so häufig zu, stattdessen landeten Kaninchen, Hasen und Kalbfleisch häufiger auf dem Einkaufszettel. Zurückhaltung war auch bei Lammfleisch und Rinderfilet zu beobachten, während Roastbeef etwas häufiger gekauft wurde; allerdings liegt dieses Teilstück auf der Hitliste ganz hinten und ist mengenmäßig daher von untergeordneter Bedeutung, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der GfK.

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