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Kalte Arbeit“ – Tresor in Kühlhaus aufgeflext

Wurst im Wert von ca. 15.000 Euro verdorben

Bei einem Einbruch in einen Wurstladen in der Ernst-Ludwig-Straße in Darmstadt ist am Wochenende vom 29.-31.1.05 ein Schaden von über 20.000 Euro entstanden. Im Zeitraum zwischen Freitagabend (29.) und Montagfrüh (31.) waren die Einbrecher über ein Flachdach in das Treppenhaus des Anwesens gelangt und hatten im Gebäude eine Tür zu den Geschäftsräumen aufgehebelt. Dort schafften sie einen Tresor in ein angrenzendes Kühlhaus (vermutlich um nicht durch den nun folgenden Lärm entdeckt zu werden) und flexten diesen auf.

Aus dem Tresor wurden ca. 4.000 Euro Bargeld gestohlen. Die im Kühlhaus gelagerten Wurstwaren im Wert von ca. 15.000 Euro sind in Folge des Einbruchs durch Schmutz und Erwärmung verdorben. Bereits im März 2004 hatten Einbrecher den Firmentresor aufgeschweißt und mehrere tausend Euro entwendet.

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DLG: Prof. Herbert J. Buckenhüskes neuer Fachgebietsleiter Lebensmitteltechnologie

Deutliche Profilierung des Fachgebietes bei der DLG

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat Prof. Dr. habil. Herbert J. Buckenhüskes (Hemmingen bei Stuttgart) zum neuen Fachgebietsleiter Lebensmitteltechnologie im neuen DLG-Fachzentrum Land- und Ernährungswirtschaft ernannt.  Im Zuge der Weiterentwicklung der DLG mit ihren Fach- und Testzentren unterstreicht die Berufung dieses in Wissenschaft und Industrie bekannten Fachmannes, dass die DLG auf dem Gebiet der Lebensmitteltechnologie national und international ihre Aktivitäten deutlich verstärken wird. Prof. Buckenhüskes hat seine Tätigkeit bei der DLG zum 1. Januar 2005 aufgenommen.

Für Prof. Buckenhüskes (51 Jahre) schließt sich damit wieder ein Kreis, denn bereits seit seiner Zeit in Hohenheim arbeitete er über seinen Doktorvater Prof. Gierschner bei den Qualitätswettbewerben bei der DLG im Bereich Tiefkühlkost und Convenience-Produkte mit. Aus Grefrath (Nordrhein-Westfalen) stammend, war er nach dem Studium der Lebensmitteltechnologie neun Jahre als Wissenschaftler an der Universität Hohenheim im Fachgebiet Gemüse- und Früchtetechnologie tätig.

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Konsumklima: Optimismus verstärkt sich

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im Januar 2005

Alles spricht dafür, dass sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland deutlich aufhellt. Ein großer Sprung nach oben gelang den Indikatoren der persönlichen Einkommenserwartung und der Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung allgemein. Auch die Anschaffungsneigung, die sich bereits in den letzten Monaten nachhaltig erholt hatte, konnte sich weiter verbessern. Mit dem Konsumklima ging es somit deutlich bergauf: nach revidiert 3,1 Punkten im Januar 2005 prognostiziert die GfK für das Konsumklima im Februar einen Wert von 4,1.

Es sieht so aus, als habe mit dem Jahreswechsel die Verbraucherstimmung in Deutschland eine positive Wendung genommen. Nachdem sich die wichtigsten Indikatoren in den letzten Monaten sehr zögerlich und uneinheitlich entwickelt hatten, kristallisiert sich nun möglicherweise der erhoffte eindeutigere Aufwärtstrend heraus. Den größten Schritt nach vorn machte die Einkommenserwartung, die seit April 2004 erstmals wieder den langjährigen Durchschnitt von 0 übertraf. Spürbar erholten sich auch die Erwartungen an die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation. Ähnlich verhielt es sich mit der Lust der Verbraucher, größere Anschaffungen zu tätigen. Sie hat sich nach dem durchaus erfreulichen Konsum in der Vorweihnachtszeit weiter verbessert. Der Konsumklimaindikator legt nach revidiert 3,1 Punkten im Januar 2005 deutlich auf 4,1 Punkte im Februar 2005 zu.

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Globaler Lebensmittelhandel: Informierte Verbraucher - Ein Streitfall für die WTO?

Europäische Standards unter Rechtfertigungsdruck

Der Verbraucherinformation über die Produktionsbedingungen von Lebensmitteln drohen Einschränkungen durch das Welthandelsrecht. Davor warnte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) auf einer Tagung zum Verbraucherschutz im globalen Lebensmittelmarkt in Berlin. "Unsere Lebensmittel werden immer internationaler. Das darf nicht dazu führen, dass die Wahlfreiheit der Verbraucher auf der Strecke bleibt," sagte vzbv-Vorstand Edda Müller. Der vzbv legte einen Acht-Punkte-Plan zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im globalen Lebensmittelhandel vor.

Zu Einschränkungen der Verbraucherinformation infolge der WTO-Regeln könnte es in folgenden Fällen kommen:

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HOGA brachte zahlreiche Gastronomen auf den Bio-Geschmack

Große Nachfrage am Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung"

Äußerst positiv endete die diesjährige HOGA für das Bundesprogramm Ökologischer Landbau des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL): Die Informations- und Beratungsangebote rund um Bio in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) zogen eine Fülle von Gastronomen an, die zum Teil noch keine Erfahrung mit dem Einsatz ökologischer Zutaten in ihren Küchen hatten und ernsthaft über einen Einstieg in den Zukunftsmarkt nachdenken. Am Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung" nutzten sie die Gelegenheit, sich nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis mit dem umfangreichen Bio-Sortiment auseinanderzusetzen, das der Markt heute speziell für Gastronomie und Großküchen bereit hält.

Doch nicht nur Neueinsteigern, sondern auch erfahrenen Bio-Köchen konnte der Messestand neben wertvollen Anregungen interessante Perspektiven bieten: Denn hier wurden erstmals die Ergebnisse des 1. Bio InVision Camps© 2005 präsentiert, einer Zukunftskonferenz, die im Vorfeld der Messe Erzeuger, Verarbeiter, Händler, Gastronomen und Verbraucher an einen Tisch gerufen hat. Gemeinsam haben sie ihre Visionen der AHV von morgen in heute realisierbare Projekte umgesetzt. Erste Konzepte wie die weltweite Messepräsenz der Bio-Region Franken, der Bio-Oskar für den Gastro-Nachwuchs oder das "Haus der Sinne", welches Informations- und Kommunikationsforum, Bio-Gastronomie, Läden, Service- und Wellness-Angebote unter einem Dach vereint, sind bereits über die erste Planungsphase hinaus gediehen. Die weitere Entwicklung wird mit Spannung erwartet.

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Deutscher Agrarexport weiter im Aufwind

CMA sieht hervorragende Exportperspektiven für 2005

Für das Jahr 2004 erwartet die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH mit gut 34 Milliarden Euro wieder ein Rekordergebnis für den Export von deutschen Agrar- und Ernährungsprodukten. Bei gesättigten Inlandsmärkten stellte sich der Export im vergangenen Jahr als Konjunkturmotor heraus: Mit 20,7 Prozent Auslandsanteil am Gesamtumsatz der Ernährungsindustrie war die Exportquote in 2004 so hoch wie noch nie zuvor (Quelle: BVE).

Mit dem Beitritt der neuen Mitgliedsstaaten in die EU erhielt der Export einen zusätzlichen Schub. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2004 stiegen die Ausfuhren in die neuen EU-Länder mit einem wertmäßigen Zuwachs von
12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überdurchschnittlich. Die wertmäßigen Exporte insgesamt legten in diesem Zeitraum immerhin um ebenfalls beachtliche 6 Prozent zu. Am meisten profitierten die deutschen Erzeuger vom Export von Fleisch und Fleischwaren sowie Milchprodukten, aber auch von Brot und Backwaren. Vor allem hoch veredelte Ernährungsprodukte finden verstärkt ihren Weg in die Regale des Lebensmittelhandels der neuen EU-Mitgliedstaaten, in denen Produkte „Made in Germany“ ein gutes Image besitzen.

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Deloitte präsentiert in Einzelhandelsstudie

Trotz unsicherer Konjunkturlage und vorsichtigem Verbraucherverhalten Licht am Einzelhandels-Horizont

Weltweiter wirtschaftlicher Aufschwung, lohnende Technologie-Investitionen und steigende Börsenkurse sind laut Deloittes neuem Branchenreport „2005 Global Powers of Retailing“ positive Prognosen für den Handel. Andererseits sorgen steigender Wettbewerbsdruck und eine Reihe weiterer Probleme für verhaltene Stimmung, insbesondere für deutsche Einzelhändler. Alles in allem prognostiziert der Bericht ein spannendes Jahr.

„2005 Global Powers of Retailing“ wurde in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift Stores erstellt. Er erscheint heuer zum achten Mal und listet erstmals die 250 größten Einzelhandelsketten der Branche. Wal-Mart verteidigt seine Position als größte Einzelhandelskette der Welt, gefolgt von dem französischen Handelskonzern Carrefour, dem niederländischen Top-Händler Ahold und dem deutschen Handelsriesen Metro. Den größten Sprung nach oben machte die kanadische Einzelhandelskette Couche-Tard. Andere Unternehmen wie jüngst Karstadt oder die Drogeriemarktkette Ihr Platz stehen enorm unter Druck.

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Die Faltschachtel schützt Nahrung vor Insekten

Aus der industriellen Gemeinschaftsforschung und dem Programm PRO INNO mit BMWA-Förderung

Der Schutz von wertvollen Nahrungsmitteln ist eine zentrale Aufgabe der Verpackungsindustrie. Schon seit vielen Jahren fordern die Hersteller von trockenen Lebensmitteln und Tiernahrung staub-, riesel- und insektendichte Faltschachteln aus Karton. Fortschritte bei der industriellen Produktion dieser Dichtepackungen scheiterten bislang daran, dass eine definierte Porenfreiheit von Faltschachteln nur schwer erreichbar war und, falls vorhanden, nicht gemessen und dokumentiert werden konnte. Mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) haben die Gesellschaft für Verpackungstechnik und -logistik und die Firma InfraTec (beide aus Dresden) zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) aus Freising eine zerstörungsfreie Online-Dichtigkeitsprüfung entwickelt. Sie testet die Dichte der Verpackung während des Herstellungsprozesses und ermöglicht die gezielte Lokalisierung von Schwächen in den verschiedenen Phasen der Produktion. Dies führt wiederum zur Erarbeitung veränderter und neuer Technologien in der Fertigung, die auf Standardanlagen bei gleichen Kosten für eine höhere Dichtigkeit der Verpackungen sorgen.

InfraTec konzipierte, entwickelte und erprobte physikalische Nachweismethoden zur Bestimmung von Poren in Faltschachteln und besonders in deren Verschlüssen bis hinunter zur Größe von 0,15 Millimetern. Die Gesellschaft für Verpackungstechnik und -logistik entwickelte ein Drucktestverfahren und übernahm Konstruktion, Aufbau und Betrieb des Prototyps dieser Messstation zur mechanischen Prüfung von Faltschachteln. Das Fraunhofer-Institut als Initiator des Projekts unterstützte die physikalische Methodenentwicklung, die Erarbeitung einer Messmethode und die Durchführung von Modellrechnungen.

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Besseres Image im Fleischer-Fachgeschäft

CMA- / DFV - Seminar unterstützt Geschäftsoptimierung

Worauf begründet sich der Erfolg eines Unternehmens? Es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, ob ein Unternehmen schwarze Zahlen schreibt. Eine erhebliche Rolle spielen eine auf die Bedürfnisse der Konsumenten zugeschnittene Produktpalette und Mitarbeiter, die in ihren Kunden keine Belastung, sondern den Grund ihrer Arbeit sehen. Weitere Gründe sind wirksame Betriebsabläufe, eine klare und für die Angestellten verständliche Geschäftsphilosophie und eine wirkungsvolle Kommunikation nach innen und außen. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der DFV Deutscher Fleischer-Verband e.V. bieten Führungskräften, Filialleitern und verantwortlichen Mitarbeitern im Verkauf ein Fortbildungsseminar mit dem Titel an: „Abläufe im Verkauf standardisieren – Image heben. Erfolgreiche Wege zur gezielten Optimierung von Umsatz, Spanne und Kosten“.

Das Seminar findet vom 3. bis zum 4. März 2005 in der Medienakademie in Köln statt. Dozent Horst Schmidt ist Spezialist für Kostenmanagement, Marketing und Organisation. Er erläutert den Teilnehmern, wie standardisierte Betriebsabläufe das Geschäftsergebnis, das Betriebsimage und die Mitarbeitermotivation positiv beeinflussen. Die dafür notwendigen Abläufe und Methoden lernen sie auf der zweitägigen Veranstaltung kennen, ebenso wie den Zusammenhang zwischen Eigenverantwortlichkeit und Motivation der Mitarbeiter. Zudem wird die Bedeutung der innerbetrieblichen Kommunikation für die Arbeitsergebnisse behandelt.

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EU will Verbrauchern und Herstellern das Leben erleichtern

25 einzelstaatliche Rechtsvorschriften und zwei EU-Richtlinien sorgen bislang dafür, dass die Verbraucher den Gewichtsangaben auf allen abgepackten Erzeugnissen wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Waschmittel, Farben usw. trauen können. Da die einzelstaatlichen Regelungen jedoch unterschiedlich sind, müssen Verbraucher noch mit den verschiedenen Kennzeichnungen auf den Verpackungen zurechtkommen. Für die Hersteller fallen außerdem bisher höhere Kosten für die Verpackung und Kennzeichnung an.

Durch das Projekt „Vereinfachung der Rechtsvorschriften im Binnenmarkt“ (SLIM) angeregt, will die Kommission die 25 verschiedenen geltenden Regelungen in eine einzige Richtlinie zusammenführen und vereinheitlichen. Den Herstellern werden so Kosten und verwaltungstechnische Schwierigkeiten erspart. Um sämtliche Akteure und die Verbraucher in die Vorbereitung der neuen Richtlinie einzubeziehen, hat die Kommission eine öffentliche Anhörung eingeleitet. Damit möchte sie erfahren, wie Hersteller und Bürger über ihre Pläne für die Vereinfachung der geltenden Vorschriften und deren Ausrichtung nach den Normen der Internationalen Organisation für das gesetzliche Messwesen OIML denken.

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