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Der Schlachtschweinemarkt im April

Preise gerieten unter Druck

Schlachtschweine standen den hiesigen Schlachtunternehmen in den vergangenen Aprilwochen überwiegend nur knapp ausreichend zur Verfügung. Die angebotenen Stückzahlen ließen sich daher meist ohne größere Probleme am Markt platzieren. Und die Preise blieben zunächst auf vergleichsweise hohem Niveau stabil oder konnten sich knapp behaupten. Erst gegen Monatsende gaben die Notierungen für Schlachtschweine spürbar nach. Ursache dafür war der schleppende Absatz von Schweinefleisch auf den Großmärkten. Hier ließ die Nachfrage mitunter sehr zu wünschen übrig; die Hoffnung auf ein wachsendes Interesse an grillfähigen Artikeln erfüllte sich witterungsbedingt nicht.

Die Mäster erzielten im April für Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E durchschnittlich 1,33 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren sechs Cent weniger als im Vormonat, aber noch neun Cent mehr als vor Jahresfrist. Im Mittel aller Handelsklassen E bis P zahlten die Schlachtereien mit 1,28 Euro je Kilogramm ebenfalls sechs Cent weniger als im März, damit wurde das Niveau vom April 2003 jedoch um acht Cent übertroffen.

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Mehr Daten zum Bio-Markt

Harmonisierung der Erhebung auf EU-Ebene

 Am 26. und 27. April 2004 diskutierten 100 Experten aus ganz Europa in Berlin auf der ersten EISfOM-Tagung (European Information Systems for Organic Markets) Ansätze zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit im Bio-Landbau. Neben Experten aus Organisationen der Bio-Branche und nationalen Behörden waren auch zahlreiche Vertreter der Europäischen Kommission sowie der europäischen Statistikbehörde EUROSTAT sowie der FAO und OECD vertreten. Es zeigte sich, dass bei den zuständigen Behörden das Interesse an statistischen Daten zum ökologischen Landbau inzwischen sehr hoch ist, gleichzeitig aber erheblicher Harmonisierungsbedarf sowohl auf einzelstaatlicher als auch auf EU-Ebene besteht.

Ziel des EISfOM-Projektes ist es, auf allen Stufen der Produktions- und Vermarktungskette Ansätze für eine Optimierung von Datenerhebungssystemen zu erarbeiten Die ZMP als Projektpartner und Hauptorganisator der Konferenz konnte ihre Erfahrungen mit Datenerhebungssystemen auf verschiedenen Ebenen einbringen. Die Generaldirektion Forschung der EU-Kommission erhofft sich, auch in Hinblick auf den europäischen Aktionsplan für den ökologischen Landbau, wichtige Impulse aus dem Projekt. Nach den Erfahrungen von EUROSTAT stellen aufgrund der fehlenden Meldepflicht nicht alle Mitgliedsstaaten zu allen von der Kommission gewünschten Informationen Daten bereit. Beispielsweise fehlen auch aus Deutschland Angaben zur Bodennutzung und Tierhaltung im ökologischen Landbau. Ab Ende 2004 wird EUROSTAT alle verfügbaren Daten, auch ältere, auf der ihrer Homepage zur Verfü-gung stellen.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen [20. KW]

Vieh und Fleisch

Auf den Fleischgroßmärkten entsprach die Nachfrage nach Rindfleisch bei weitem nicht den Erwartungen der Marktbeteiligten. Die Preise für Rinderschlachtkörper wie die für Teilstücke gaben häufig nach. Aufgrund der katastrophalen Entwicklung für Jungbullenfleisch setzten die Schlachtereien die Auszahlungspreise in der vorigen Woche kräftig zurück. Daraufhin ließen die Bullenmäster ihre Tiere in dieser Woche  meist in den Ställen. Aufgrund der Angebotsverknappung wurde der Preisrückgang zunächst gestoppt, regional mussten die Unternehmen sogar etwas mehr anlegen, um genügend Tiere für den Grundbedarf zu erhalten.

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Zwei weitere BSE-Fälle in Bayern und einer in NRW bestätigt

Die Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Riems hat zwei weitere BSE-Fälle in Bayern bestätigt. Es handelt sich um ein am 21.06.1994 geborenes weibliches Schwarzbuntrind bzw. um ein am 20.01.2000 geborenes weibliches Braunviehrind aus Schwaben. Die Tiere wurden im Rahmen der Schlachtung bzw. im Rahmen des BSE-Monitorings untersucht. Bei der endgültigen Abklärung durch die Bundesfor-schungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere wurde TSE-typisches Prionprotein eindeutig nachgewiesen.

Dies sind der 7. und 8. BSE-Fall im Jahr 2004 in Bayern. Im Jahr 2003 gab es 21 BSE-Fälle, 27 im Jahr 2002, 59 im Jahr 2001 und fünf im Jahr 2000. Insgesamt gibt es damit im Freistaat 120 BSE-Fälle.

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Degussa erwirbt von Kyowa Hakko sämtliche Anteile an Agroferm

Gestärkte Position bei essentiellen Aminosäuren für die Tierernährung

Die Degussa AG, Düsseldorf, erwirbt sämtliche Aktien der Agroferm Hungarian - Japanese Fermentation Industry Ltd. („Agroferm“), einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. („Kyowa Hakko“), Tokio. Auf dem Gebiet der Aminosäuren für die Tierernährung wird Degussa darüber hinaus gewerbliche Schutzrechte und Know-how für L-Lysin, L-Threonin und L-Tryptophan exklusiv einlizensieren. Mit Abschluss der Transaktion wird Degussa Tryptophan vertreiben, das von einer Tochtergesellschaft der Kyowa Hakko im Rahmen einer Lohnfertigung hergestellt wird. Über die finanziellen Rahmenbedingungen wurde Stillschweigen vereinbart. Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

Mit der Transaktion stärkt Degussa ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der essentiellen Aminosäuren für die Tierernährung weiter. Das ungarische Unternehmen - es verfügt über einen Umsatz von rund 25 Mio. Euro und rund 160 Mitarbeiter - wird ab Sommer dieses Jahres in den Geschäftsbereich Feed Additives der Degussa integriert werden.

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Der Schlachtkälbermarkt im April

Knappes Angebot – steigende Preise

Den deutschen Schlachtereien stand im April nur ein knappes Angebot an Schlachtkälbern aus der heimischen Erzeugung zur Verfügung. Die Auszahlungspreise der Schlachtunternehmen stiegen daher im Monatsverlauf kontinuierlich. Lediglich in der letzten Aprilwoche tendierten die Notierungen leicht zur Schwäche. Das Interesse an Kalbfleisch war mit Blick auf die Osterfeiertage, Familienfeste und aufgrund der Spargelsaison lebhaft, teilweise mussten bevorzugte Partien im Großhandel zugeteilt werden.

Auf der Ankaufsstufe der Versandschlachtereien und Fleischwarenfabriken kletterte das gewogene Bundesmittel für pauschal abgerechnete Schlachtkälber nach vorläufiger Übersicht vom März zum April um 19 Cent auf 4,70 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Damit wurde das Vorjahresniveau um 61 Cent übertroffen.

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Deutsche Bio-Fleischmärkte stabilisieren sich

2004 geringe Nachfragesteigerung erwartet

Der Bio-Fleischmarkt in Deutschland wird weiterhin von der schwachen Konjunktur beeinträchtigt. Die Nachfrage stagniert überwiegend, nur vereinzelt wird von einer Steigerung berichtet. Da Angebotsüberhänge aber sukzessive abgebaut werden, stellt sich allmählich wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ein.

Im laufenden Jahr wird es voraussichtlich nur eine geringe Nachfragesteigerung nach Bio-Fleisch geben. Dementsprechend dürften sich die Erzeugerpreise ebenfalls nur leicht erhöhen. Abzuwarten bleibt, wie stark sich die saisonbedingten Nachfrageschwankungen wie Grillsaison und Sommerferien auf den Bio-Fleischabsatz auswirken.

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Hähnchen kommen oft gefroren daher

Am Putenmarkt überwiegt Frischware

Bei den Geflügelfleischeinkäufen deutscher Privathaushalte sind die Präferenzen für frische oder gefrorene Ware sehr unterschiedlich. So entfielen im ersten Quartal dieses Jahres von den gesamten Hähnchenfleischeinkäufen in Höhe von fast 23.000 Tonnen mehr als die Hälfte auf gefrorene Ware.
 
Steht Putenfleisch auf der Einkaufsliste, gilt die Vorliebe der hiesigen Verbraucher eindeutig dem frischen Angebot. Von den gesamten Putenfleischeinkäufen in den Monaten Januar bis März 2004, die sich auf mehr als 8.000 Tonnen beliefen, spielte gefrorenes Putenfleisch mit weniger als 1.000 Tonnen nur eine untergeordnete Rolle.

Das gefrorene Geflügelfleisch, so die Daten aus dem GfK-Haushaltspanel im Auftrag von ZMP und CMA, wird hierzulande überwiegend im Discounthandel gekauft. Dort wurden im ersten Quartal dieses Jahres 52 Prozent des gefrorenen Hähnchenfleischs und 47 Prozent des gefrorenen Putenfleischs erworben.

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Projekte für gesundes Schweinefleisch in Dänemark

Der Zentralverband der dänischen Versandschlachtereien stellt in diesem Jahr umgerechnet rund 1,3 Millionen Euro bereit für Forschungsvorhaben über „gesundes, gut schmeckendes Schweinefleisch“ und zur Bedeutung von Fleisch bei der Vorbeugung von Fettsucht sowie für bestimmte ernährungsrelevante Informationsaktivitäten und flankierende Projekte. Durch diese Initiativen will man dem Wunsch vieler Verbraucher nachkommen, Schweinefleisch im Rahmen eines gesunden und ernährungsgerechten Speiseplans zu verwenden.

In Verbindung mit dieser Kampagne für einen ernährungsgerechten Speiseplan will der Verband die Konsumenten unter anderem durch die Broschüre „Spare Fett – es ist Deine Wahl“ sowie durch gezielte Rezept- und Informationsaktivitäten im Internet über eine gesunde Alltagskost und Schlankheitsgerichte aufklären. Darüber hinaus will man Partnerschaften mit öffentlichen Dienststellen, Forschungs-, Sozial- und Ausbildungseinrichtungen sowie Unternehmen und dem Einzelhandel eingehen, um den Verzehr gesunder und ernährungsgerechter Nahrungsmittel zu fördern.

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Außenhandel mit Eiprodukten

Mehr importiert, weniger exportiert

Deutschland importierte 2003 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes umgerechnet in Schaleneiwert knapp 1,29 Milliarden Eier in Form von Eiprodukten, das waren 16,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Löwenanteil entfiel dabei auf flüssiges, gefrorenes Vollei sowie auf flüssiges Eigelb. Hauptlieferanten von Eiprodukten sind die Niederlande; von dort kamen immerhin 941 Millionen Eier als Eiprodukte nach Deutschland und damit 1,5 Prozent mehr als 2002. Der niederländische Anteil an den Gesamteinfuhren verringerte sich allerdings um elf Prozentpunkte auf zuletzt 73 Prozent. Diese Veränderungen könnten auf die im ersten Halbjahr 2003 in den Niederlanden grassierende Geflügelpest und die damit verbundenen Verschiebungen der Warenströme zurückzuführen sein. Nennenswerte Mengen an Eiprodukten gelangten zudem noch aus Italien, Frankreich und Belgien an den hiesigen Markt.

Deutlich zugelegt haben daneben die Importe aus Drittländern, die fast ausschließlich getrocknete Eiprodukte liefern. Hauptlieferant ist hier Indien mit umgerechnet 31,6 Millionen Eiern, das waren 140 Prozent mehr als 2002. Auch die Einfuhren aus den USA stiegen deutlich auf umgerechnet 12,8 Millionen Eier.

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Tiefkühlmarkt wächst trotz Konjunkturflaute

Auch 2003 war Tiefkühlkost trotz der Konjunkturflaute in Handel und Gastronomie eines der erfolgreichsten Sortimente in der gesamten deutschen Ernährungswirtschaft. Der Gesamtverbrauch von Tiefkühlkost lag bei knapp 2,86 Millionen Tonnen. Damit erreichte die Branche ein Mengenplus von 0,3 Prozent. Der Pro-Kopf-Verbrauch kletterte auf 34,6 Kilogramm. Besonders stark gefragt waren Tiefkühlbackwaren und Tiefkühlgemüse. Pizzas aus der Tiefkühlung lagen auch 2003 voll im Trend. Dies meldet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) in Köln.

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