Gesundheit

Mit Grünem Tee Darmkrebs vorbeugen?

Wissenschaftler untersuchen Wirkung des Tees auf Darmkrebsvorstufen

Grüner Tee gehört zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Getränken der Welt. Er wird hauptsächlich aus den Blättern der Pflanze Camellia Sinensis hergestellt und gilt besonders in Asien als Lebenselixier. Das Heißgetränk wirkt positiv auf  Herz und Kreislauf, es scheint aber auch vor Krebs zu schützen. Wissenschaftler der Universitäten Halle (Saale) und Ulm untersuchen nun in einer Langzeitstudie die krebsvorbeugenden Eigenschaften des Grüntees, insbesondere gegen Darmkrebs. Die Deutsche Krebshilfe fördert das weltweit größte Forschungsvorhaben zu dieser Fragestellung mit insgesamt 2,1 Millionen Euro.

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Italienisch für Anfänger

Babys erkennen syntaktische Regularitäten in einer fremden Sprache viel früher als gedacht und sind dabei extrem schnell.

Säuglinge können schon sehr früh und mit überraschender Geschwindigkeit grammatische Regeln einer neuen Sprachen lernen: In einer Studie am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften spielten Forscher um Angela Friederici vier Monate alten deutschen Babys italienische Sätze vor. Wie Messungen mit dem EEG zeigten, speicherte ihr Gehirn innerhalb von einer knappen Viertelstunde syntaktische Abhängigkeiten, die zwischen den sprachlichen Elementen bestanden, und reagierte auf Abweichungen von den so erlernten Mustern. Zuvor war man davon ausgegangen, dass sich diese Fähigkeit erst um den 18. Lebensmonat herum entwickelt. (PlosOne, 22. 03. 2011)

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Ende des "Fettarm-Mythos": Harvard rehabilitiert das Fett

Hoffentlich folgt Deutschland bald nach

Es ist Zeit, den Fettarm-Mythos zu beenden! Diese Botschaft stammt nicht von irgendwem, sondern von den Professoren Walter Willett, Dariush Mozaffarian sowie Ronald Krauss. Sie gehören zur allerersten Riege der amerikanischen Ernährungsforscher, angesiedelt an der Harvard-Universität und am Oakland Research Institut, Berkeley, zwei der bedeutendsten Forschungsanstalten auf dem Gebiet der Ernährung in den USA.

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Schlaganfallvorbeugung bei Vorhofflimmern

Studie zeigt: Aspirin spielt in Zukunft keine Rolle mehr

Der Direktor der Essener Uni-Klinik für Neurologie Prof. Hans Christoph Diener veröffentlichte jetzt als Mitautor online eine Studie im New England Journal of Medicine - der bedeutendsten medizinischen Fachzeitschrift. Die Ergebnisse stellen einen Durchbruch in der modernen Schlaganfallprävention dar.

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Ausgeprägte Rituale bei Kindern können auf Zwangsstörung hindeuten

DGKJP Kongress 2011: Entwicklungsstörungen zwischen Wissenschaft und klinische Praxis im Mittelpunkt

Abergläubisches Verhalten, magisches Denken und Rituale sind während der Entwicklung von Kindern nichts Ungewöhnliches. “Meist betreffen diese Verhaltensweisen alltägliche Situationen, wie etwa das Zubettgehen, das Essen oder das Ankleiden. Wenn Kinder jedoch ständig gleiche Handlungen wiederholen, wie das Kontrollieren von Fenstern und Türen oder Zählen bestimmter Gegenstände, und diese Handlungen als unangenehm empfinden, dann deutet dies auf eine Zwangsstörung hin. Darauf verwies die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) im Vorfeld ihrer 32. Jahrestagung, die die wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft von Mittwoch, den 2. bis Samstag, den 5. März 2011, im Congress Center (CCE) Essen-West veranstaltete und zu der die Organisatoren um Kongresspräsident Professor Dr. med. Johannes Hebebrand, Essen, wieder etwa 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer empfingen. Im Mittelpunkt der Tagung stand u.a. auch das Thema Zwangsstörungen zwischen Wissenschaft und klinischer Praxis.

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Bakterien und Pilze schützen Kinder vor Asthma

Kinder, die auf einem Bauernhof leben und somit besonders vielen Umweltkeimen ausgesetzt sind, haben seltener Atemwegserkrankungen und Allergien als Gleichaltrige. Das zeigt eine internationale Studie, die mit Beteilung von Forschenden der Universität Basel entstanden ist. Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des «New England Journal of Medicine» veröffentlich.

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Luftverschmutzung ist eine der Hauptursachen für Herzinfarkte

Ein wesentlicher Anteil der Herzinfarkte geht zu Lasten der Luftverschmutzung. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des mit der Universität Basel assoziierten Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts. Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachmagazins «The Lancet» veröffentlicht.

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Alkoholkonsum schützt vor Herz-Gefäß-Leiden

Kein anderer Nahrungsfaktor so konsistent mit Prävention verbunden

Dass der Genuss alkoholischer Getränke mit einer besseren Herz- und Gefäßgesundheit einhergeht ist keine neue, wohl aber eine immer wieder in Frage gestellte Beobachtung. Doch die Datenlage wird immer eindeutiger pro Alkohol: Eine systematische Übersichtsarbeit im British Medical Journal ergab, dass ein bis zwei Drinks täglich das Risiko für Herz-Gefäß-Erkrankungen, koronare Herzerkrankungen sowie die Sterblichkeit an diesen Leiden senkt (Ronksley et al, BMJ 2011;342:d671). Das Schlaganfallrisiko sank zwar nicht, es stieg jedoch auch nicht an. Dafür lag die Gesamtsterblichkeit niedriger als bei den Abstinenzlern. Das heißt: Wer mäßig Alkohol trinkt, lebt länger.

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Hauttest kann ungesunden Lebensstil nachweisen

Charité entwickelt neuartiges Verfahren zur Ernährungskontrolle

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat jetzt ein einzigartiges Messverfahren entwickelt, das binnen Minuten Aussagen darüber erlaubt, ob die Lebensweise eines Menschen gesund oder ungesund ist. Dieses Verfahren wird nun mit Unterstützung der Kompetenznetze für optische Technologien in einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Pilotstudie mit 50 Schülerinnen und Schülern erprobt. Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, ob Jugendliche ihre Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ändern, wenn die Folgen ungesunder Ernährung oder auch die Auswirkungen der letzten Party mit Alkohol- und Nikotinkonsum für sie direkt sichtbar gemacht werden. Darüber hinaus sollen die Schüler näher mit den gegenwärtigen Möglichkeiten der optischen Technologien vertraut gemacht werden.

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Schneller lernen durch magnetische Hirnstimulation

Bochumer Forscher untersuchen die Wirkung von TMS Reizmuster verändern gezielt die Aktivität bestimmter Nervenzellen

Was klingt wie Science Fiction ist tatsächlich möglich: Durch die magnetische Stimulation von außen lässt sich die Aktivität bestimmter Hirnnervenzellen gezielt beeinflussen. Was dabei im Gehirn genau passiert, war bisher ungeklärt. Bochumer Mediziner unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Funke (Abteilung Neurophysiologie) konnten nun zeigen, dass verschiedene Reizmuster auf unterschiedliche Zellen wirken und ihre Aktivität hemmen oder steigern. Bestimmte Reizmuster führten so dazu, dass Ratten leichter lernen.

Die Erkenntnisse könnten dazu beitragen, dass die Hirnstimulation künftig gezielter gegen Funktionsstörungen des Gehirns eingesetzt werden kann. Die Forscher haben ihre Studien im Journal of Neuroscience und im European Journal of Neuroscience veröffentlicht.

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