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Studie zum Einfluss situativer Umstände auf korruptes Handeln
Weshalb lassen sich Mitarbeiter von Unternehmen oder staatlichen Behörden zur Korruption verleiten? Kommen Fälle von Bestechlichkeit umso häufiger vor, je höher die angebotenen Bestechungsgelder sind? Oder ist korruptes Handeln an der Tagesordnung, weil Mitarbeiter in sehr kurzer Zeit Erfolge erzielen müssen? Dr. Tanja Rabl, Wirtschaftswissenschaftlerin an der Universität Bayreuth, kommt in ihren Forschungsarbeiten zum gegenteiligen Ergebnis. Situationsbedingte Faktoren wie Zeitdruck oder die Höhe der Bestechungsleistung zeigen keinen signifikanten Einfluss auf die Häufigkeit korrupten Handelns. Darüber berichtet sie in einem neuen Beitrag für die Zeitschrift "Journal of Business Ethics".
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Übergreifendes Forschungsprojekt dreier Hochschulen untersucht Innovationskraft alternder Belegschaften: Menschen schaffen mit ihren Ideen die Grundlage für Innovationen. Für Unternehmen und Organisationen ist es in einem stark konkurrierenden und schnelllebigen Umfeld erforderlich, dass sie ihre Mitarbeiter möglichst effizient und innovativ einsetzen. Aber welchen Einfluss hat die demografische Entwicklung auf die Innovationskraft von Unternehmen? Denn niedrige Geburtenraten und eine Steigerung der Lebensdauer erhöhen den Altersdurchschnitt der Beschäftigten in fast allen Organisationen.
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Neue Zahlen bestätigen Trend der IMK-Analyse
Deutschland liegt bei den Arbeitskosten für die Privatwirtschaft weiterhin im Mittelfeld der "alten" EU 15 - an siebter Stelle hinter wichtigen nord- und westeuropäischen Handelspartnern. Die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Arbeitskosten-Analyse, die das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung kürzlich für 2009 und die ersten Quartale 2010 vorgelegt hat, auch für das gesamte Jahr 2010 zutrifft. "Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist hervorragend, das belegen auch die Rekordzahlen bei den Exporten", sagt Prof. Dr. Gustav A. Horn, Wissenschaftlicher Direktor des IMK. "Allerdings hat diese Entwicklung zwei Seiten: Das lange Zeit relativ geringe Wachstum der Löhne in Deutschland stärkt die Exportwirtschaft, doch es gab nur geringe Impulse für die Binnennachfrage, und es hat zu den bedrohlichen wirtschaftlichen Ungleichgewichten im Euroraum beigetragen. Jetzt sehen wir zwar eine leichte Beschleunigung bei den Löhnen und beim Konsum, der Aufschwung in diesem Jahr ist nicht mehr ganz so einseitig vom Export getragen. Doch eine dauerhafte Trendwende steht noch aus."
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Arbeiten trotz Erkrankung scheint ein Trend der modernen Arbeitswelt zu sein. Krankenkassen haben festgestellt, dass Beschäftigte auch selbst dann in den Betrieb gehen, wenn der Arzt ihnen rät, zu Hause zu bleiben. Doch was steckt aus wissenschaftlicher Sicht hinter dem Phänomen Präsentismus? Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gibt mit der Studie „Präsentismus: Ein Review zum Stand der Forschung“ erstmalig einen Überblick.
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Wenn Arbeitnehmer an wichtigen Unternehmensentscheidungen beteiligt werden, arbeiten sie motivierter und zugleich produktiver. Diesen Zusammenhang weist eine aktuelle Studie nach, die beim Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) erschienen ist. Im Verhaltensexperiment erhöhte sich die Arbeitsleistung um neun Prozent, nachdem die Beteiligten über das für sie geltende Entlohnungsmodell abstimmen konnten.
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Bruttoverdienste pro Beschäftigtem zwischen 2000 und 2010 real um vier Prozent gesunken
Die Löhne und Gehälter in Deutschland sind zwischen 2000 und 2010 weit hinter den Gewinn- und Kapitaleinkommen zurückgeblieben. Die durchschnittlichen Bruttoverdienste pro Beschäftigtem sind real – also nach Abzug der Inflation – im vergangenen Jahrzehnt sogar gesunken: 2010 lagen sie um vier Prozent niedriger als im Jahr 2000. Zu diesem Ergebnis kommt der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Dr. Reinhard Bispinck, im neuen Tarifpolitischen Jahresbericht des WSI*. Sieben Mal, 2001 sowie in den sechs Jahren zwischen 2004 und 2009, mussten die Beschäftigten Reallohnverluste hinnehmen. Lediglich in drei Jahren gab es reale Zuwächse, zuletzt 2010. Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Deregulierung am Arbeitsmarkt haben dazu beigetragen, dass sich die Bruttoeinkommen in den Nullerjahren schwach entwickelten. So verstärkten die Hartz-Reformen, die das Arbeitslosengeld II einführten und einen Boom bei der Leiharbeit ermöglichten, den Druck auf die Verdienste. Der Niedriglohnsektor in Deutschland wuchs.
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Mittelständische Unternehmen aus der Lebensmittelbranche suchen verstärkt High Potentials
Der starke Aufschwung in der deutschen Wirtschaft hat den Wettbewerb um die besten Köpfe weiter angeheizt. Eine aktuelle Studie der Fachhochschule Erfurt zeigt, dass fast 50 Prozent aller bundesweit befragten mittelständischen Unternehmen aus der Lebensmittelbranche planen, in den kommenden drei Jahren vor allem High Potentials einzustellen. „In der Vergangenheit spielten solche Personalüberlegungen nur bei rund 17 Prozent der Unternehmen eine Rolle“ sagt Studienleiter Prof. Dr. Steffen Schwarz. Entstanden war die Studie im Rahmen eines Praxisprojektes mit Studierenden des 2. Semesters des Masterstudiengangs Business Management an der Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr, wo der Professor Existenzgründung und Mittelstandsmanagement lehrt.
Erklärtes Ziel sei in den Unternehmen eine Stärkung der Entscheiderebene. Viele Unternehmer haben gerade in der letzten Wirtschaftskrise erkannt, dass es sinnvoll ist, Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen und das Kreativitätspotential im Unternehmen zu erhöhen. „Die gestiegenen Anforderungen durch die Globalisierung zwingen ebenfalls zu einem Umdenken in der Personalpolitik“, erläutert Personalberater Carl Christian Müller von TOPOS Nürnberg, der die Studie begleitet hat.
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„Arbeitszeit neu gestalten“ – unter diesem Motto fand am 29. Oktober im Schloss Saarbrücken die Auftaktkonferenz für ein neues Modellprojekt mit dem Namen „Neue ArbeitsZeitPraxis“ statt. Gefördert wird das Modellprojekt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, fachlich begleitet von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Gastgeber der Auftaktkonferenz waren die beiden Projektpartner iso-Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft, Saarbrücken und Inmit-Institut für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier. Die beiden Institute haben das Modellprojekt entwickelt und werden es bis April 2013 in den ausgewählten Modellregionen Saarland und den Kammerbezirken Trier und Pfalz bei kleinen und mittleren Betrieben umsetzen.
Arbeitszeitgestaltung als Wettbewerbsfaktor Die weltweite Finanz- und Wirtschaftkrise hat auch das Thema Arbeitszeit- gestaltung als wichtiges Instrument für Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder auf die aktuelle Agenda gesetzt. Die Krise hat auf breiter Basis gezeigt, wie flexible Arbeitszeiten dazu beitragen konnten, die Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs abzufangen. Wertvolle Beschäftigte konnten gehalten, Entlassungen vermieden werden. Auch zukünftig wird sich die Arbeitszeitgestaltung in den Unternehmen - auch den kleinen und mittleren - neuen Fragen stellen müssen. Wie lässt sich die Anforderung nach einer flexiblen, bedarfsgerechten und produktiven Unternehmensorganisation mit den Herausforderungen verbinden, die mit älter werdenden Belegschaften, dem Anspruch nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und dem Erhalt von Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit einhergehen? Älter werdende Belegschaften erfordern eine branchengerechte Arbeitszeitgestaltung, die ein alter(n)sgerechtes Erwerbsleben bis zum Renteneinstieg ermöglicht. Des Weiteren werden die Anforderungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter steigen, neben der Kinderbetreuung wird die Pflege von älteren Familienmitgliedern eine immer größere Rolle spielen. Hinzu kommen steigende Kundenerwartungen an flexible Servicezeiten und schnelle Auftragserledigungen. Ausgewogene, innovative Arbeitszeitmodelle spielen hier eine wichtige Rolle für zukunftsfähige Lösungen für Arbeitgeber und Beschäftigte. Die betriebliche Praxis hinkt dieser Tatsache insbesondere in den kleinen und mittleren Unternehmen hinterher, wie Untersuchungen zeigen.
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Jeder dritte Betrieb hat während der Wirtschaftskrise den Abbau von Guthaben oder Aufbau von Minusstunden auf Arbeitszeitkonten zur Beschäftigungssicherung genutzt, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Krisenbedingt sind in den betroffenen Unternehmen durchschnittlich rund 45 Stunden pro Arbeitnehmer abgebaut worden.
Die Zeitguthaben der Mitarbeiter sind bis zum dritten Quartal 2009 im Durchschnitt von rund 72 auf 27 Stunden zurückgegangen. Zu diesem Zeitpunkt waren in jedem vierten von der Krise betroffenen Betrieb die Plusstunden aufgebraucht. Minusstunden wurden in fünf Prozent der betroffenen Betriebe aufgebaut.
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Studie zu Führungspositionen
Im Wettbewerb um die Besetzung von Führungspositionen schätzen Frauen die eigene Leistung im Durchschnitt geringer ein als Männer. Laut einer heute vom Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlichten Studie trägt dies maßgeblich zur Verringerung der Aufstiegschancen von Frauen bei.
Im Rahmen eines Verhaltensexperiments mussten BWL-Studenten der Universität Chicago zunächst ihre eigene Leistung aus einem früheren Experiment bewerten, in dem unter Zeitdruck einfache Rechenaufgaben zu lösen waren. Für eine korrekte Selbsteinschätzung erhielten sie Geld. Wer sich zu hoch oder zu niedrig einschätzte, ging leer aus.
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Schlechte Arbeitsbedingungen beeinträchtigen das ganze Leben: Wer im Erwerbsverlauf meist körperlich schwere Arbeit leistet - etwa jeder Dritte Beschäftigte -, wird in der Folge häufiger arbeitslos, muss meist früher aus dem Beruf ausscheiden und hat in der Regel auch eine niedrigere Rente. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie (Inifes).