Positive Umsatzentwicklung für die Ernährungsindustrie
In Deutschland hat sich die Konsumlaune im ersten Halbjahr 2006 deutlich verbessert. Die Umsätze der Ernährungsindustrie stiegen im Inland um 2,7% auf 53 Mrd. Euro an.
In Deutschland hat sich die Konsumlaune im ersten Halbjahr 2006 deutlich verbessert. Die Umsätze der Ernährungsindustrie stiegen im Inland um 2,7% auf 53 Mrd. Euro an.
Im ersten Halbjahr 2006 entfiel auf SB-Warenhäuser ein Anteil von 25 Prozent an den Einkaufsmengen der Privathaushalte an Fleisch (ohne Geflügel und ohne Außer-Haus-Verzehr); vor zwei Jahren, im ersten Halbjahr 2004, hatte dieser Anteil noch bei 29 Prozent gelegen. Kundschaft verloren auch die großen Verbrauchermärkte: Ihr Marktanteil verringerte sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent.
Seit Januar 2006 kooperiert die Verkaufsagentur für Folienverpackungen Nabenhauer Verpackungen GmbH mit dem italienischen Marktführer Di Mauro als neuem Vertragspartner. Schwerpunkt der Zusammenarbeit sind bedruckte Folienverpackungen im Wurst- und Fleischwarenbereich. Di Mauro stellt flexible Folien in jeglichen Kombinationen (PET, Alu, OPA, EVOH, PE, Antifog etc.) über modernste Produktionsanlagen her. Ein großes Materiallager lässt kurzfristige Lieferungen zu. Der gesamte Produktionsprozess – von der Gravierung der Zylinder bis zur Rollenkonfektionierung – findet im Hause statt.
Die Verbraucher in Deutschland gehen wieder etwas häufiger außer Haus essen: Im ersten Halbjahr 2006 stiegen die Besucherzahlen in der kommerziellen Gastronomie (ohne Arbeitsplatzverpflegung) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Besuche, der Umsatz legte um 2,2 Prozent auf 17,9 Milliarden Euro zu. Dabei gaben die Verbraucher etwas mehr Geld pro Besuch aus, denn der Durchschnittsbon wuchs um vier Cent auf 8,08 Euro und lag damit auf dem höchsten Niveau der Jahre 2002 bis 2006, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des CREST-Verbraucherpanels der Intelect Marktforschung GmbH, Nürnberg.
Bundesminister Seehofer musste am 8. September einen verbraucherpolitischen Offenbarungseid leisten. Er hat im Ausschuss gesagt, angesichts des Gammelfleischskandals bliebe ihm nur die Möglichkeit, über Presse und Öffentlichkeit Druck auf die Länder auszuüben. Kompetenzen habe er nicht und er strebe auch keine Änderungen der Kompetenzverteilung an. Das ist ein Armutszeugnis.
Nach Recherchen von stern.de, der Online-Ausgabe des Magazins stern, hat sich die Zahl der Lebensmittelkontrolleure in Bayern nach dem Fleischskandal im Dezember 2005 nicht maßgeblich verändert. Nach Angaben des bayerischen Verbraucherschutzministeriums war nach der BSE-Krise im Jahr 2001 die Zahl der Amtstierärzte an den Landratsämtern von 211 auf 309 aufgestockt worden.
Diese Zahl fiel bis heute leicht auf 307. Nach dem Gammelfleisch-Skandal im Jahr 2005 wurden keine weiteren Stellen bewilligt. Auch die Zahl der Amtstierärzte an den Bezirksregierungen des Landes Bayern blieb konstant.
Bayern setzt zusätzlich zu bisherigen Lebensmittelkontrollen eine Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit mit weit reichenden Kompetenzen ein / Neue Spezialeinheit hat Arbeit bereits aufgenommen / Schnappauf: „Verstöße gegen Lebensmittelsicherheit kein Bagatelldelikt / Der Staat wird gegen Übeltäter hart durchgreifen“
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes waren Ende Juni 2006 im zulassungspflichtigen Handwerk 0,8% weniger Personen tätig als Ende Juni 2005. Zugleich lagen die Umsätze der selbstständigen Handwerksunternehmen in diesen Gewerben im zweiten Vierteljahr 2006 um 1,4% über dem entsprechenden Vorjahresquartal.
Quelle: Meat Science 72 (2006), 380-386.
Bei der Schlachtung von Rindern ist die mikrobielle Besiedlung des Fells der Tiere ein erheblicher Risikofaktor für die Schlachthygiene. Daher sollten nur saubere Tiere zur Schlachtung angeliefert werden. Bakteriell höher belastete Bereiche auf Rinderschlachttierkörpern wie z. B. der Brustbereich lassen sich eindeutig auf Kontaminationen v. a. während der manuellen Vorenthäutung zurückführen.