Internationale Arbeitsgruppe für grenzüberschreitende Lebensmittelsicherheit gegründe
Expertenteams aus sieben Regionen Europas werden von Nordrhein-Westfalen aus koordiniert
Lebensmittelsicherheit beginnt nicht erst im Handel, sondern bereits auf dem Feld und im Stall. Dieser Ansatz kennzeichnet die neuen lebensmittelrechtlichen Vorschriften der EU und schlägt sich in einer Basisverordnung zum Lebensmittelgesetz nieder, deren letzte Stufe Anfang 2005 in Kraft getreten ist. Sie fordert in den nächsten Jahren stärker als je zuvor eigenverantwortliche Vorsorgemaßnahmen von der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Dazu gehört zum Beispiel die Einführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen. Diese Eigenkontrollen werden stichprobenweise von der Lebensmittelüberwachung überprüft.Wie das gesamte Kontroll- und Überwachungssystem praktisch gestaltet werden kann, darüber berät eine neu gebildete Expertengemeinschaft aus sieben Regionen Europas (Gelderland (NL), Schweiz, Ligurien (I), Vidin (BU), Hovedstad (DK), Rhône-Alpes (F) und Nordrhein-Westfalen). Unter dem Stichwort "PromSTAP" (Promoting the stable to table approach = vom Erzeuger zum Verbraucher) wollen die zwanzig Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Forschung interregionale Arbeitsgruppen etablieren, die auf der Grundlage von gemeinsamen Projekten grenzübergreifende neue Strategien, Konzepte und "Best Practice"-Leitlinien erarbeiten. Sie sollen die wirtschaftlichen und organisatorischen Besonderheiten der unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen sowie die Bedeutung der Lebensmittel-Branche in den jeweiligen europäischen Regionen berücksichtigen. Als erste Projekte einigte man sich auf