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BSE-Lebendtest: Friedrich-Loeffler-Institut warnt vor übertriebenen Erwartungen

Stellungnahme des Friedrich-Loeffler-Instituts zur Pressemeldung vom 11.07.05: 'Neuer Lebendtest funktioniert zuverlässig und im Frühstadium' und ähnlichen Meldungen:

Am Tierärztlichen Institut der Universität Göttingen wird seit einigen Jahren an der Entwicklung eines Lebendtests zur Entdeckung BSE- infizierter Rinder gearbeitet. Während ursprünglich ein 'Lebend-BSE- Test' beabsichtigt war, sollen mit dem jetzt vorgestellten Testsystem Tiere erkannt werden, die ein erhöhtes Risiko für eine BSE-Infektion aufweisen. Dies ist nicht identisch mit dem tatsächlichen Nachweis einer Infektion. Der Test entdeckt eine Veränderung bei kurzen Nukleinsäurefragmenten, die im Blut vorkommenden. Wie diese Veränderung mit einer erfolgten BSE-Infektion oder einem möglicherweise erhöhten Risiko für eine BSE-Infektion korreliert, ist unklar.

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CMA Veranstaltung zum Thema: "EU-Verordnungen im Agrar-Marketing"

ANUGA-Rahmenprogramm

Die Eintragung eines Lebensmittels oder Agrarproduktes in das EU-Register auf Basis der Verordnung (EWG) Nr. 2081/92 schützt EU-weit vor einer missbräuchlichen oder irreführenden Verwendung oder vor Nachahmungen. Mit der Eintragung nach der Verordnung (EWG) Nr. 2082/92 werden die Zusammensetzung von Produkten oder das Herstellungs- und/oder Verarbeitungsverfahren geschützt. Auch wenn in Europa schon ca. 700 Lebensmittel und Agrarerzeugnisse in das Schutzregister der EU eingetragen sind, ist das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Insbesondere wird immer wieder hinterfragt, welchen unternehmerischen Nutzen der EU-weite Schutz hat und wie er im Marketing eingesetzt werden kann.

Zu diesem Thema findet am 11. Oktober 2005 im Congress-Centrum West der Köln Messe, Großer Rheinsaal, auf der ANUGA von 12:30 Uhr bis ca. 19:00 Uhr die Veranstaltung der CMA "EU-Verordnungen im Agrar-Marketing" statt. Die Informationsveranstaltung ist Teil einer bundesweiten Informationskampagne, die von der CMA unter Beteiligung der EU-Kommission durchgeführt wird.

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Einzelhandelsumsatz im Mai 2005 real 2,7% über Mai 2004

Facheinzelhandel mit Lebensmitteln verliert real 2,8% - Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte gewinnen dagegen real 4,6%

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Mai 2005 nominal 3,1% und real 2,7% mehr um als im Mai 2004. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Mai 2005 mit 24 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr hatte als der Mai 2004. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum April 2005 nominal 1,8% und real 1,2% mehr abgesetzt.

Die Ergebnisse basieren auf einem neu gebildeten repräsentativen Berichtsfirmenkreis im Handel (aktuelle Stichprobe aus dem Unternehmensregister). Basisjahr für die Berechnung der Messzahlen ist nun das Jahr 2003 (2003 = 100). Detaillierte Ergebnisse sowie an das neue Basisjahr angepasste Daten für den Zeitraum vor 2003 bietet die Datenbank Genesis Online (www.destatis.de/genesis).

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Umsatz im Gastgewerbe Mai 2005 real 5,4% unter Mai 2004

Auch Kantinen und Caterer im Minus

Der Umsatz des Gastgewerbes in Deutschland lag im Mai 2005 nominal 4,4% und real 5,4% niedriger als im Mai 2004. Im Vergleich zum Vormonat April ergab sich im Mai 2005 nach Kalender- und Saisonbereinigung ein Umsatzrückgang um nominal 3,3% und real 3,4%. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2005 wurde im Gastgewerbe nominal 1,6% und real 2,8% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum abgesetzt.

Die Ergebnisse basieren auf einem neu gebildeten repräsentativen Berichtsfirmenkreis im Gastgewerbe (neue Stichprobe aus dem Unternehmensregister). Basisjahr für die Berechnung der Messzahlen ist nun das Jahr 2003 (2003 = 100). Detaillierte Ergebnisse sowie an das neue Basisjahr angepasste Daten für den Zeitraum vor 2003 bietet die Datenbank Genesis Online (www.destatis.de/genesis).

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Auswirkungen einer etwaigen Mehrwertsteuererhöhung auf den Verbraucherpreisindex

Auf Grund der öffentlichen Diskussion über eine Mehrwertsteuererhöhung hat das Statistische Bundesamt eine Vielzahl von Anfragen erhalten. Dazu teilt das Statistische Bundesamt mit: Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2 Prozent-Punkte auf 18% würde die Teuerungsrate – gemessen am Verbraucherpreisindex für Deutschland – um etwa 0,9 Prozent-Punkte erhöhen. Aktuell liegt die Teuerungsrate bei 1,9% (Schätzung für Juni 2005 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern).

Bei dieser Berechnung wird unterstellt, dass es beim ermäßigten Steuersatz von 7% für bestimmte Güter bleibt und auch im Übrigen die einschlägigen Regelungen (insbesondere Mehrwertsteuerbefreiungen) nicht verändert werden. Weiter wird angenommen, dass eine solche Mehrwertsteuererhöhung vollständig auf die Verbraucher überwälzt würde.

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Belgisches Fleisch weiterhin auf deutschen Tellern gefragt

Exportzahlen im ersten Quartal um 13% gestiegen

Seit Beginn des Jahres wird das belgische Certus-Fleisch von der QS - Qualität und Sicherheit GmbH als QS-fähig anerkannt. Das QS-System steht für eine geprüfte Prozessqualität auf allen Stufen der Wertschöpfungskette. Die Anerkennung macht sich bemerkbar durch eine steigende Nachfrage von Certus-Schweinefleisch. Der Import von frischem oder gefrorenem Schweinefleisch aus Belgien  ist im ersten Quartal 2005 von 62.653 T auf 70.839 Tonnen,  um 13%  gestiegen. (In Belgien wurde 20.000 T mehr gekauft als im zweitwichtigsten Lieferland - Statistisches Bundesamt - ZMP Monatsjournal)

In Belgien garantieren die Programme in erster Linie Qualitätsfleisch:
fest und schmackhaft, von genetisch stressfreien Tieren, artgerecht behandelt. Darüber hinaus natürlich auch alle anderen Sicherheits-merkmale. Ein Qualitätsprodukt mit Airbag und EPS.
Uni-Studien haben einen deutlichen Gewinn in Qualität bei der Herstellung von Certus-Kochschinken und -Fleischwaren nachgewiesen.

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AMA Marketing: Bioprodukte legen in Österreichs Handel ordentlich zu

Salzburger sind Bio-Kaiser

Ein All Time High für Bio-Produkte verzeichnet der österreichische Lebensmittelhandel, sowohl was die Menge als auch den Wert der Bio-Produkte betrifft. Im ersten Trimester 2005 wurden 65 Mio. Euro für Frischwaren exkl. Brot aus biologischer Produktion im Handel ausgegeben. Die größten Zuwächse werden in der Warengruppe Eier verzeichnet. Milch und Milchprodukte sind insgesamt am prominentesten als Bio vertreten. Am meisten von allen Österreichern geben die Salzburger für Bio aus. Insgesamt gehören Bio-Käufer jüngeren Altersgruppen an als Käufer konventionell erzeugter Frischwaren. Im großen und ganzen sind die Preise für Bio-Waren gleich geblieben, sind aber nach wie vor höher als für andere Produkte. Diese Erkenntnisse ergab die jüngste RollAMA-Analyse, die letzte Woche präsentiert wurde. All Time High für Bio-Produkte im Lebensmittelhandel

Der Lebensmitteleinzelhandel erwirtschaftet etwas mehr als 5% seines Mengen-Umsatzes mit Frische-Produkten exkl. Brot aus biologischer Produktionsweise. Betrachtet man die Vergleichszeiträume 1. Trimester 2004 und 1. Trimester 2005, wird ein Mengenanstieg von rund 26.000 Tonnen auf 29.000 Tonnen ausgewiesen. Auch der Wert, der dem gegenüber steht, ist ständig im Wachsen begriffen. Brachten im 1. Trimester 2004 Bio-Waren noch rund 55 Mio. Euro in die Kassen der Händler, so waren es im 1. Trimester 2005 bereits 65 Mio. EURO. Mit diesen Werten erreicht Bio einen vorläufigen Höchststand.

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Selbstbedienung an der Fleischtheke nimmt zu

Verpacktes Fleisch bald bei 50 Prozent Mengenanteil und Aldi Süd kommt erst noch damit

Beim Einkauf von Rinderbraten oder Suppenfleisch, Grillkoteletts oder Hackfleisch müssen sich die Verbraucher nicht mehr so oft an der Fleischtheke anstellen. Denn von Jahr zu Jahr wächst in den deutschen Geschäften das Angebot an Frischfleisch, das fertig portioniert und abgepackt zur Mitnahme bereit liegt.

Das SB-Fleisch (ohne Tiefkühlkost und Geflügel) kam im Lebensmitteleinzelhandel Ende der 90er Jahre erst auf einen Anteil von etwa 20 Prozent, bis 2004 ist dieser Anteil auf 40 Prozent gestiegen. Bis zum Jahr 2006 dürfte diese Angebotsform nach Schätzungen der ZMP-Marktforscher einen Mengenanteil von 50 Prozent erreichen.

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Danish Crown liefert Fleisch für SB-Veredlung nach Deutschland

Verarbeitung erfolgt hierzulande - Deutschland günstigerer Produktionsort

Der größte europäische Fleischvermarkter, Danish Crown, nimmt den deutschen Markt für SB-Fleisch ins Visier. In ihrer Produktionsstätte in Oldenburg haben die Dänen sieben Produktionslinien für SB-Fleisch installiert und wollen nach einem Bericht von LZ-Net zunächst mit einem Sortiment von elf Artikeln starten. Investiert wurden von den Dänen rund 24 Millionen Euro.

SB-Fleisch produziert Danish Crown derzeit in drei dänischen Betrieben und in Großbritannien. Der Fleischvermarkter hält an der Schlachtung in Dänemark fest, verlagert die Weiterverarbeitung aber wegen hoher Personalkosten zunehmend ins Ausland und dabei auch nach Deutschland. In Dänemark soll bis Ende dieses Jahres der hochmoderne Schlachthof in Horsens mit einer Kapazität von 75.000 Schweinen pro Woche voll in Betrieb sein. Mehr Schweine schlachtet in Europa an einem Standort nur Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.

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Deutschland sucht die Superstars des Fleischerhandwerks

Leistungswettbewerbe der Fleischerjugend 2005 - Der Deutsche Fleischerverband ruft seinen Nachwuchs zur Teilnahme auf

Zu den eindeutigen Vorteilen des Fleischerhandwerks zählt der hohe Ausbildungsgrad aller dort beschäftigten Fachkräfte. Um das fachliche Niveau der Ausbildung im Fleischerhandwerk unter Beweis zu stellen und um den beruflichen Nachwuchs zu besonderen Leistungen zu motivieren, schreibt der Deutsche Fleischer-Verband alljährlich die Leistungswettbewerbe der Fleischerjugend aus.

Diese Wettbewerbe sind ein besonderes Ereignis für die Teilnehmer, sie ermöglichen ihnen , das eigene Können mit dem zahlreicher Berufskollegen zu messen. Zudem bieten sie die Möglichkeit, das Fleischerhandwerk und seine Leistungen insgesamt in einem positiven Licht darzustellen und so bei jungen Menschen Interesse an den hier angebotenen Berufschancen zu wecken.

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Abgepackt und (dennoch) verkeimt: Gekochter Schinken im ÖKO-TEST

Eine Pizza Hawai oder eine deftige Brotzeit mit saftigem Schinken: Vielen Bundesbürgern läuft bei dieser Vorstellung das Wasser im Mund zusammen. Fast 5 Kilogramm Schinken hat jeder Deutsche in 2003 gegessen. Das meiste davon, nämlich zwei Drittel, wurde abgepackt gekauft. Wohl auch deshalb, weil viele Verbraucher von vakuumverpackten Fleisch- und Wurstwaren erwarten, dass sich Keime darin nicht vermehren können. Ein Trugschluss, wie jetzt eine aktuelle Untersuchung des Frankfurter Verbrauchermagazins ÖKO-TEST ergab. Mehr dazu in einem Gespräch von Stefan Saffer mit der Öko-TEST-Redakteurin Reneé Dillinger:

Frage: Mit Schinken assoziiert man im Allgemeinen eine einfache Delikatesse, die Appetit auf mehr macht. Was ÖKO-TEST jedoch in abgepacktem gekochtem Schinken gefunden hat, ist mehr als unappetitlich, wie auch ÖKO-TEST-Redakteurin Reneé Dillinger nach der Untersuchung von insgesamt 13 verschiedenen Sorten bestätigt:

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