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Führung verbessern – Leistung steigern

CMA-/DFV-Seminar für Führungskräfte im Fleischerhandwerk

Eine gute Mitarbeiterführung ist nicht immer leicht und will gelernt sein. Führung, Motivation, Zielsetzung, Delegation und Kontrolle sind wichtige Herausforderungen für Inhaber von Fleischer-Fachgeschäften und Führungskräfte im Fleischerhandwerk. Wer seine Mitarbeiter richtig führt und motiviert sowie Ziele mit Bedacht setzt, kann deren Leistung erhöhen, gleichzeitig Kosten senken und damit einen positiven Einfluss auf das eigene Betriebsergebnis nehmen. Um Inhaber und Führungskräfte bei diesen Aufgaben zu unterstützen, bieten die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der DFV Deutsche Fleischer-Verband e.V. das zweitägige Seminar „Führung verbessern – Leistung im Betrieb steigern“ am 29. und 30. Juni 2005 in Berlin an.

Referent Manfred Gerdemann, Großhandelskaufmann für Vieh und Fleisch, Metzger und Betriebswirt des Handwerks (FH), gibt einen Überblick über die verschiedenen Methoden der Mitarbeiterführung und erarbeitet mit den Teilnehmern Strategien und Konzepte für die praktische Umsetzung dieses sensiblen Themas. Der Trainer zeigt, wie Vorgesetzte mehr Autorität gewinnen und Leistungsreserven der Mitarbeiter mobilisiert werden können. Er verdeutlicht die motivierende Kraft gut gesetzter Zielvereinbarungen und stellt Erfolg versprechende Techniken der Gesprächsführung vor. Ob es sich dabei um die Mitarbeiterbesprechung, um ein Routine- oder um ein Kritikgespräch handelt: Für alle drei Formen gibt es sinnvolle Techniken. Ein Kritikgespräch etwa sollte so geführt werden, dass der Mitarbeiter gut motiviert an den Arbeitsplatz zurückgeht. Dadurch sinkt die Fehlerquote und die Leistung steigt. In Praxisübungen lernen die Teilnehmer neue Arbeitsmethoden kennen. Anhand der Themen „Personalkosten optimieren“ und „Durchschnittsverkauf steigern“ erproben sie die neu gewonnen Kenntnisse.

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3. Forum Bio-Fleischbranche stellt Marketing in den Mittelpunkt

Der Weg zum Kunden führt über gezielte Kommunikation

Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Fleisch- und Wurstwaren kamen vom 28. bis 29. April 2005 zum dritten "Forum Bio-Fleischbranche" nach Kassel-Baunatal. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand diesmal das Thema "Ansprache von Handel und Verbraucher", das umfassend mit Vertretern von Öko-Anbauverbänden und CMA diskutiert wurde. Insgesamt 20 Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, um aktuelle Marktentwicklungen und Vermarktungs-strategien kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Die Veranstaltungsreihe ist Teil des Projektes "Kommunikationsnetzwerke", das 2004 im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau initiiert wurde.

Nach aktuellen Zahlen des Gfk Haushaltspanels kaufen 60 Prozent aller Verbraucher Bio-Produkte. Die Wiederkaufs- und Bedarfsdeckungsrate fallen jedoch sehr gering aus. Verbrau-cherstudien der CMA haben gezeigt, dass eine große Gruppe potenzieller Käufer mit ausrei-chendem Einkommen existiert. Diese Menschen legen vor allem Wert auf Eigenschaften wie Geschmack, Gesundheit und Authentizität sowie auf eine Kommunikation, die zu ihrem Le-bensstil passt. "Durch eine Betonung der entsprechenden Eigenschaften kann eine stärkere Identifikation dieser Zielgruppen mit Bio-Produkten erreicht werden", berichtet Karsten Zie-bell von der CMA. "Das Problem liegt jedoch darin, dass sie oft keinen Zugang dazu haben oder finden." Gerade hier müssen Erzeuger, Verarbeiter und Händler mit ihren Kommunikati-onsmaßnahmen ansetzen. Dazu gehört der Aufbau von Markenbekanntheit und die Verbesse-rung des Image ebenso wie die Optimierung der Produktpräsentation, der Preisgestaltung und der Kompetenz ihrer Mitarbeiter. Neben aktuellen Marktdaten und Konsumtrends präsentierte Ziebell Maßnahmen und Möglichkeiten im Rahmen des Öko-Marketings seiner Organisation.

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Forscherteam auf der Spur von AIDS, Rinderwahn und Alzheimer

Ministerin Kraft weiht neues Biomolekulares NMR-Zentrum ein

Drei neue, hochleistungsfähige magnetische Kernresonanz-Spektrometer erlauben es Wissenschaftlern am Forschungszentrum Jülich seit 17. Mai die räumliche Struktur von Proteinen noch umfassender zu untersuchen. Unter anderem erhoffen sich die Forscher, der Funktionsweise von krankmachenden Viren wie HIV auf die Spur zu kommen oder neue Diagnose- und Therapieverfahren für Krankheiten wie Alzheimer oder Rinderwahn entwickeln zu können. Die drei neuen Geräte sind Kernstück des NMR-Zentrums (NMR = Nuclear Magnetic Resonance), das die Ministerin für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, heute einweihte.

Kraft betonte, das neue NMR-Zentrum stärke die Forschungsschwerpunkte "Hirnforschung" und "Früherkennung und Therapie der altersbedingten Hirnerkrankungen". Die Ministerin unterstrich seine Bedeutung für die Positionierung des Forschungszentrums Jülich im internationalen Forschungswettbewerb auf dem Gebiet der "Neuroscience". Besonders hob Kraft die Kooperation zwischen Forschungszentrum und Universität Düsseldorf hervor. "Ein wesentliches Element unseres neuen Forschungskonzepts 2010 ist die engere Verzahnung von universitärer mit außeruniversitärer Forschung. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern im Bereich der Biotechnologie darf in dieser Hinsicht wohl als vorbildlich bezeichnet werden."

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Putenfleisch am liebsten frisch

Verbrauch 2004 weiter gestiegen

Beim Kauf von Putenfleisch entscheiden sich die deutschen Konsumenten immer häufiger für frische Teilstücke. An den gesamten Käufen der privaten Haushalte von Putenfleisch, die sich im vorigen Jahr auf mehr als 100.000 Tonnen beliefen, entfielen alleine 82,7 Prozent auf frische Putenteile, wie Brust oder Schenkel; das waren weitere 1,4 Prozentpunkte mehr als 2003.

Die Marktbedeutung von Putenfleisch ist in Deutschland aber auch insgesamt gewachsen. Für den Verbrauch in Haushalten und Großküchen sowie für die Verarbeitung standen 2004 rund 538.000 Tonnen zur Verfügung gegenüber 528.000 Tonnen im Jahr 2003 und erst 463.000 Tonnen im Jahr 2000.

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Zahlreiche Fälle mit Verdacht auf illegale Beschäftigung in Schlachthöfen

Schartau legte Abschlussbericht zu landesweiten Schlachthofkontrollen vor

Um Verstößen gegen Arbeitsschutz- und Arbeitszeitregelungen sowie Verdachtsmomenten auf illegale Beschäftigung nachzugehen, hat die Landesregierung in ganz Nordrhein-Westfalen vom 21. März bis zum 6. Mai 2005 alle 105 Schlachthöfe, Fleischereigroß- und Fleischzerlegebetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten überprüfen lassen. NRW-Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau hat am 17.5.2005 in Düsseldorf die Abschlussbilanz dieser Kontrollen vorgelegt. “Die Staatlichen Ämter für Arbeitsschutz haben untersucht, ob die rechtlichen Bestimmungen für Arbeitsschutz und Arbeitszeiten eingehalten werden. Dabei wurden 51 Fälle, in denen der Verdacht auf illegale Beschäftigung besteht, an die dafür zuständigen Hauptzollämter und an die Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit bei der Oberfinanzdirektion Köln weitergegeben“, sagte Schartau. “Landes- und Bundesbehörden arbeiten Hand in Hand. Rechtsverletzungen werden in keiner Form geduldet.“

Mit Blick auf diejenigen Subunternehmen, bei denen der Verdacht auf illegale Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer besteht, begrüßte der Minister erneut den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Ausweitung des Entsendegesetzes auf alle Branchen. “Für Lohn- und Sozialdumping darf es im vereinten Europa keinen Platz geben. Alles andere würde dem europäischen Gedanken massiv schaden.“

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Task Force Dienstleistungs-Mißbrauch zum Treffen mit der deutschen Fleischwirtschaft

Vertreter der Bundesregierung und Vertreter der Fleischwirtschaft haben sich am 17. Mai in Berlin auf eine gemeinsame Erklärung zur Bekämpfung des Missbrauchs der Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit verständigt.

Unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Gerd Andres und der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Barbara Hendricks kamen beide Seiten überein, dass die Fleischwirtschaft Rahmenbedingungen brauche, die sicherstellen, dass bestehendes Gemeinschaftsrecht künftig konsequent eingehalten werde. Dem heute begonnen Dialog sollen bald weitere Gespräche folgen. Andres betonte: "Es kann nicht sein, dass eine ganze Branche durch den Missbrauch einzelner in Verruf kommt. Lohndumping und illegale Arbeitnehmerüberlassung gehören nicht hierher. Gerade in einer Branche, die sich in einer schwierigen Wirtschaftslage befindet, muss fairer Wettbewerb geleistet sein."

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Auszeichnung der Wettbewerbsteilnehmer vom 9.Tag der Thüringer Wurstspezialitäten

Der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, zeichnete in der Thüringer Staatskanzlei die Unternehmen und Lehrlinge aus, die sich im Rahmen der Thüringenausstellung zum „9.Tag der Thüringer Wurstspezialitäten“ den Wettbewerben gestellt hatten.

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Um die WurstVom Essen und Trinken im Mittelalter

Ausstellung in Wien - Museum Karlsplatz - 2. Juni 2005 bis 8. Januar 2006

Besonders für den Menschen im Mittelalter war, neben dem Tod, Essen das Hauptinteresse am Dasein, weil es nicht nur dem Überleben diente, sondern auch Ausdruck von sozialem Status, Macht, Reichtum und religiöser Lebensführung war. Der Umgang mit Essen und Trinken, von der Produktion bis zur Entsorgung der Stoffwechselprodukte, stellt ein wesentliches Element in der mittelalterlichen Gesellschaft dar; und es gibt kaum einen Bereich, vom Recht über die Medizin bis hin zur Religion, der nicht mit Essen und Trinken verbunden war.

Die Ausstellung geht einerseits den soziologischen Phänomenen der besonderen Wertigkeit von Essen und Trinken im Mittelalter nach. Zum Anderen beschäftigt sich die Ausstellung mit der Technik der Nahrungszu- und aufbereitung (Konservieren, Herstellung, Kochen, Entsorgen). Daher werden vier Themenbereiche untersucht, die sich jeweils mit einer bestimmten sozialen Gruppe in Übereinstimmung bringen lassen:

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Appetit auf Schule - IÖW-Tagung zum Thema Ernährungswende in der schulischen Praxis

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) geht am 20. Juni 2005 auf der Tagung "Appetit auf Schule" der Frage nach, wie eine nachhaltige Ernährung im Schulalltag eingeführt werden kann. Gemeinsam mit Vertretern von Kommunen und Schulen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Anbietern von Gemeinschaftsverpflegung und zivilgesellschaftlichen Akteuren wird das Institut Möglichkeiten diskutieren, wie der Ausbau von Ganztagsschulen - und damit die Einrichtung von Mittagstischen - für eine Ernährungswende an Schulen genutzt werden kann. Außerdem werden Leitlinien für eine Ernährungswende vorgestellt, die im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojektes erarbeitet wurden. Die Veranstaltung findet im Umweltforum in Berlin statt.

Nach Angaben der Bundesregierung sollen bis 2007 insgesamt 10.000 neue Ganztagsangebote in Schulen entstehen. Schulen und Schulträger stehen damit vor einer Herausforderung. "Mit dem Ausbau von Ganztagsschulen bekommt die Schulverpflegung für Schüler und Schulen einen neuen Stellenwert, gleichzeitig wird der Mittagstisch zum Zankapfel, " stellt Dr. Ulla Simshäuser, Wissenschaftlerin am IÖW, fest. "Ernährungswissenschaftler drängen auf die Einhaltung von Qualitätsstandards, Eltern erwarten für ihre Kinder leckeres und bezahlbares Essen - und all dies angesichts leerer öffentlicher Kassen."

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Geflügelfleisch: Pflicht zur Herkunftskennzeichnung von Geflügel

Verbraucherzentrale Bundesverband fordert Engagement des Verbraucherschutz - Ministeriums

Obligatorische Herkunftsangaben für Geflügelfleisch hat der Verbraucherzentrale Bundesverband gefordert. "Der Geflügel-Boom muss durch zusätzliche Verbraucherschutzmaßnahmen flankiert werden, um die Wahlfreiheit und die Lebensmittelsicherheit bei Geflügelfleisch zu gewährleisten", so Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Der Verbraucherzentrale Bundesverband unterstützt den Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Ausweitung der Kennzeichnungspflichten für Importgeflügel, fordert darüber hinaus verpflichtende Herkunftsbezeichnungen auch innerhalb Europas. "Bei europäischem Geflügel gibt es überhaupt keine Angaben, woher das Fleisch tatsächlich kommt", so Müller.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch lag 2003 in Deutschland 2004 bei 18,2 Kilogramm pro Kopf und Jahr, der Marktanteil von Import-Geflügel laut ZMP bei etwa 60 Prozent. Die Vermarktungsnormen für Geflügel in der Europäischen Union schreiben eine Herkunftskennzeichnung lediglich für unbehandeltes Geflügelfleisch aus Drittländern vor. Behandeltes und verarbeitetes Fleisch - Salzen, Würzen oder Anbraten genügt - muss hingegen nicht gekennzeichnet werden. Innerhalb der Europäischen Union reicht die Angabe der Zulassungsnummer des Schlacht- und Zerlegebetriebes und bei verpackter Ware zusätzlich die Angabe des Herstellers (z.B. Verarbeiter) oder Anbieters. Angaben zum Ort der Aufzucht sind freiwillig.

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Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller: Gesamtproduktion 2004 überschreitet die 5-Millionen-Marke

Wachstumserwartungen übertroffen / Zweistellige Zuwächse bei SB-Ware

Die Mitglieder des Schutzverbandes der Schwarzwälder Schinkenhersteller haben ihre Wachstumserwartungen an das Jahr 2004 übertroffen. Die Gesamtproduktion an Schwarzwälder Schinken überschritt erstmals die 5-Millionen-Marke und lag mit mehr als 5,1 Millionen Stück um 4,1 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (4,9 Mio.). Damit hält Schwarzwälder Schinken nach wie vor die führende Position unter den regionalen deutschen Schinkenspezialitäten.

Wachstumsmotor war vor allem die SB-Ware. Weit mehr als die Hälfte der Gesamtproduktion, die sich auf rund 28.310 Tonnen Schwarzwälder Schinken beläuft, werden heute über SB-Packungen abgesetzt. 2004 fanden 91.300.000 Päckchen ihren Platz im Regal, was eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Am häufigsten nachgefragt wurden die 200-g-Packungen. Das stärkste Wachstum verzeichneten aber die 100-g-Packungen, die auf die zunehmenden Single-Haushalte zielen. Ein wichtiger Absatzkanal für die SB-Ware sind neben dem klassischen Lebensmittelhandel vor allem auch die Discounter.

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