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Spargelfälschern auf der Spur

Die Spargeldatenbank des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ermöglicht den Herkunftsnachweis von Spargel

Die Spargelsaison in Deutschland hat begonnen und viele Verbraucher freuen sich, wieder frisch gestochenen Spargel kaufen zu können. Viele bevorzugen Spargel aus einem bestimmten Anbaugebiet und tatsächlich kann Spargel je nach Herkunft unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Manche Anbaugebiete besitzen einen besonders guten Ruf und so lassen sich mit bestimmten Herkunftsbezeichnungen entsprechend höhere Preise am Markt erzielen. Da sich die Preise einheimischen und südosteuropäischen Spargels deutlich unterscheiden, gibt es immer wieder Fälle, in denen Spargel falsch gekennzeichnet und damit der Verbraucher getäuscht wird.

Durch ein spezielles Verfahren, die Isotopen-Analyse, können die Lebensmittelkontrolleure der Bundesländer zukünftig die Verbraucher vor solchen Praktiken schützen. Durch eine Analyse der natürlichen chemischen Zusammensetzung des Spargels ist mit dieser Methode ein Nachweis der Herkunftsregion möglich.

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Ausreichendes Trinken gegen Leistungstiefs

Klarer Kopf im Job

Wer im Büro leicht unkonzentriert und müde wird, sollte ausreichend trinken. Gerade bei neuen Herausforderungen im Beruf ist eine optimale Flüssigkeitszufuhr wichtig. "Die Fähigkeit, Probleme zu lösen, sinkt bei Flüssigkeitsmangel", erklärt Dr. Siegfried Lehrl, Medizinpsychologe an der Universität Erlangen. Das Gehirn ist eines der wasserreichsten Organe und benötigt daher ständig Flüssigkeitsnachschub, um arbeiten zu können. "Wichtig ist ausreichendes und häufiges Trinken - am besten, bevor der Durst kommt", empfiehlt Lehrl. "Als Faustregel sollte daher gelten: Jede Stunde mindestens 0,1 Liter trinken."

Aber nicht alle Getränke sind gleich gut geeignet. Kaffee und Tee sind wegen ihrer anregenden Wirkung auf Herz und Kreislauf nur in Maßen empfehlenswert. Weil Mineralwasser neben der notwendigen Flüssigkeit auch wichtige Mineralstoffe liefert, ist es ideal fürs Büro. Diese Stoffe liegen im Mineralwasser in gelöster Form vor und sind dadurch für das Gehirn besonders schnell verfügbar. Wer im Job vor einer kniffligen Denkaufgabe steht oder sich viel auf einmal merken muss, kann seinem Gehirn mit einem Schluck Mineralwasser auf die Sprünge helfen. Ausführlich erklärt werden die Zusammenhänge zwischen gedanklicher Leistungsfähigkeit und ausreichendem Trinken in der Broschüre "Mineralwasser - Mehr trinken, besser denken" der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM).

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Augenmaß täuscht beim Essen

Mehr auf Portionsgrößen achten

"Iss Deinen Teller leer!" Dieser Satz, den viele aus Ihrer Kindheit kennen, prägt das Essverhalten offensichtlich stärker als das Sättigungsgefühl. Das stellten amerikanische Forscher in einem Experiment fest, bei dem Probanden mitgeteilt wurde, sie sollten eine neue Suppenrezeptur probieren und sie könnten so viel Suppe essen wie sie wollten.

Einem Teil der Probanden wurde jedoch ein Suppenteller vorgesetzt, der sich automatisch immer wieder füllte, ohne dass sie es merkten. Diese Probanden aßen 75 Prozent mehr als die Probanden mit normalem Suppenteller, so dass sie etwa 100 Kilokalorien mehr aufnahmen. Dennoch hatten Sie weder den Eindruck, mehr gegessen zu haben, noch fühlten sie sich satter.

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Durchbruch in der Ernährungsberatung

Verbände einigen sich auf Qualitätsstandards

Der Begriff "Ernährungsberater/in" ist rechtlich nicht geschützt. So konnte bisher jeder, der sich dazu berufen fühlte, eine Ernährungsberatung anbieten. Jetzt haben sich die wissenschaftliche Fachgesellschaft und die zuständigen Fachverbände zusammengeschlossen und die Rahmenvereinbarung "Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung" unterzeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei, dass qualifizierte Ernährungsberatung in jedem Fall neutral, also ohne Produktverkauf oder Produktempfehlung arbeitet. Es darf also nicht die Gefahr bestehen, dass die Ernährungsberatung zum Spielball unterschiedlichster Marktinteressen oder kommerzieller Ziele missbraucht wird.

Die damit ab sofort bundesweit gültige Richtlinie sichert Qualität und Transparenz in den Handlungsfeldern Ernährungsberatung, -therapie, -information, -aufklärung und -praxis durch Festlegung der Qualifikationen von Ernährungsfachkräften sowie eine Abgrenzung von Aufgabenfeldern. Die Basis für eine einheitliche Definition und eine Empfehlung von Ernährungsberaterinnen und -beratern ist somit gelegt. Berufsgruppen, die nur am Rande mit Ernährung zu tun haben, können sich deshalb in der Öffentlichkeit nicht länger als qualifizierte Fachleute im Bereich der Ernährungsberatung darstellen.

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"Deutschland bewegt sich" auf Städtetour

Initiative "Besser essen. Mehr bewegen. KINDERLEICHT" ist neuer Partner

Deutschland bewegt sich!" Unter diesem Motto geht die größte Gesundheitsinitiative in Deutschland Ende April bereits im dritten Jahr auf Tour. Bis Mitte September werden insgesamt 20 Städte zu Schauplätzen großer Wochenend-Events. Neuer Partner ist die KINDERLEICHT-Kampagne des Bundesverbraucherschutzministeriums (BMVEL).

Zehn Millionen Teilnehmer haben in den vergangenen beiden Jahren schon aktiv mitgemacht. Diese Zwischenbilanz zeigt das außergewöhnlich große Echo, das "Deutschland bewegt sich!" bereits hervorgerufen hat. Unterstützung erfahren die drei Initiatoren Barmer Ersatzkasse, Bild am Sonntag und ZDF dabei durch ein bundesweites Netz starker Partner und deren vielfältigen Eigeninitiativen. Jetzt wird "Deutschland bewegt sich!" selbst mobil. In jeder der 20 Städte findet ein dreitägiges Mitmach- und Informations-Event im Stadtzentrum statt. Das Erfolgsrezept ist Vielfalt und Offenheit für Jung und Alt, für Einsteiger und Fortgeschrittene, Allein und Zusammen und natürlich nicht nur an dem jeweiligen Wochenende in der Heimatstadt. Ziel ist es, Anregungen für den Alltag zu geben. Und das drückt sich auch in Zahlen aus: Über eine Millionen Menschen legten das DSB-Sportabzeichen ab, 650.000 liefen bei den "RunUps" mit, 500.000 messen in einer Woche in 22.000 Apotheken ihren Blutdruck, 100.000 beteiligten sich allein beim "FunSporttag NRW", die Liste könnte endlos weitergeführt werden.

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OVG Koblenz: Kommune muss BSE-Untersuchungen bezahlen

Das Landesuntersuchungsamt kann für die von ihm durchgeführten BSE-Untersuchungen von den für die Schlachttier- und Fleischuntersuchungen zuständigen Kommunen Gebühren erheben. So entschied jetzt das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz.

Die klagende Stadt, auf deren Gebiet ein Schlachthof betrieben wird, wurde vom Landes­untersuchungsamt für die an vier Tagen durchgeführten BSE-Untersuchungen von 70 Rindern, die älter als 30 Monate waren, und 20 Tieren in der Altersstufe zwischen 24 und 30 Monaten zu einer Gebühr von 1.891,20 € herangezogen. Die hiergegen erhobene Klage hatte zunächst vor dem Verwaltungsgericht Erfolg. Auf die Berufung des Landesunter­suchungsamtes wies das Oberverwaltungsgericht die Klage ab.

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Französische Fleischproduktion erneut geschrumpft

Vor allem weniger Rind- und Kalbfleisch

In Frankreich ist die kontrollierte Bruttoeigenerzeugung von so genanntem rotem Fleisch (Rind-, Kalb-, Schweine-, Schaf- und Ziegenfleisch sowie Pferdefleisch) 2004 erneut zurückgegangen: Mit insgesamt 3,96 Millionen Tonnen wurde das Vorjahresniveau um 2,3 Prozent unterschritten. Dabei konzentrierte sich der Produktionsrückgang auf den Rindfleischbereich. So sank die Erzeugung an Rindfleisch um drei Prozent auf 1,5 Millionen Tonnen. Beim Kalbfleisch fiel der Rückgang mit sieben Prozent auf 0,3 Millionen Tonnen noch deutlicher aus. Für das laufende Jahr gehen französische Marktexperten von einer weiteren leichten Abnahme der Rind- und Kalbfleischerzeugung aus.

Die Bruttoeigenerzeugung von Schweinefleisch verringerte sich im vergangenen Jahr um rund ein Prozent auf knapp 2,07 Millionen Tonnen. Für das erste Halbjahr 2005 wird in Frankreich ein leichter Anstieg der Produktion erwartet, für das letzte Quartal jedoch wieder eine Abnahme, so dass die Schweinefleischerzeugung insgesamt im laufenden Jahr auf dem Niveau von 2004 liegen dürfte.

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Fleischwirtschaft fordert konsequente Fortsetzung bei QS-Rindfleisch

QS unterstützt die Unternehmer - Verantwortung

QS-Rindfleisch soll sobald wie möglich dem Verbraucher gegenüber wieder kenntlich gemacht werden. Zuvor muss aber in Bezug auf die Rindfleischetikettierung ausreichend Planungs- und Rechtssicherheit für alle QS-Systempartner hergestellt sein. Erst dann kann die Kennzeichnung mit zusätzlichen Angaben am Point of Sale wieder
aufgenommen werden.

Der Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF), Gesellschafter der QS Qualität und Sicherheit GmbH für die Stufe Schlachtung und Zerlegung, hat sich auf seiner Vorstandssitzung im April 2005 mit der Rindfleischetikettierung befasst. Er unterstrich die Notwendigkeit, QS als stufenübergreifendes Qualitätssicherungssystem auch im Sektor Rind konsequent fortzuführen.

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Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) unterstützt QS-System

QS-Kuratorium wählt Marlene Mortler, MdB zur stellvertretenden Vorsitzenden

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist Mitglied im QS-Kuratorium. Frau Professor Edda Müller, Vorstand des vzbv, hat sich auf der Sitzung des QS-Kuratoriums in der vergangenen Woche entschieden für eine Unterstützung des QS-Systems und des QS-Prüfzeichens auf Lebensmitteln ausgesprochen und eine engagierte Zusammenarbeit angekündigt. Der vzbv will sich „aktiv am Ausbau eines guten Gedankens beteiligen“, so äußerte sich Frau Professor Müller.

Frau Marlene Mortler, Mitglied des Bundestages, wurde in der Sitzung zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Frau Mortler ist Mitglied im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft des Bundestages und agrarpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe.

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Künast: Weitere Verbesserung des vorbeugenden Verbraucherschutzes

Kabinett stimmt Neufassung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift Lebensmittel-Monitoring zu

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch in Berlin der Neufassung der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift Lebensmittel-Monitoring (AVV LM)" zugestimmt. "Mit der Neufassung dieser Verwaltungsvorschrift können die Bundesländer in Zukunft noch gezielter auf aktuelle Probleme der Lebensmittelsicherheit reagieren", erklärte Verbraucherministerin Renate Künast dazu in Berlin. "Das ist ein weiterer wichtiger Baustein für mehr Lebensmittelsicherheit und vorbeugenden Verbraucherschutz in Deutschland", sagte die Ministerin. Bislang wurde das jährliche Untersuchungsprogramm des Monitorings frühzeitig für einen bestimmten Warenkorb festgelegt. "Wir haben jetzt mehr Flexibilität geschaffen, damit die für die Lebensmittelkontrolle zuständigen Bundesländer mit speziellen Untersuchungsprogrammen im Rahmen des Monitorings gezielt auf neu auftretende Problemlagen eingehen können," erklärte Künast.

"Die Ergebnisse des Monitorings unterstützen die Lebensmittelüberwachung der Bundesländer dabei, Strategien zur gezielten Kontrolle sowie zur Aufdeckung der Quellen von Belastungen zu entwickeln," sagte Künast. Das Lebensmittelmonitoring schaffe  mehr Transparenz und objektive Informationen über die Belastung von Lebensmitteln. Zugleich würden Wirtschaft und Handel besser in die Lage versetzt, ihrer Verantwortung für gesunde Lebensmittel gerecht zu werden. Das Monitoring trage dazu bei, unerwünschte Stoffe in der Lebensmittelkette und eine mögliche Belastung der Verbraucher frühzeitig zu erkennen. "Damit werden Erkenntnisse gewonnen, die eine wichtige Voraussetzung für Schutzmaßnahmen der Verbraucherinnen und Verbraucher im nationalen Bereich und in der EU sind," so Künast.

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Bundesministerin stellte Tierschutzbericht 2005 vor

Künast: Tiergesundheit bedeutet Menschengesundheit

Bundesverbraucherministerin Künast stellte den Tierschutzbericht 2005 dem Deutschen Bundestag und der Öffentlichkeit vor. Der Tierschutzbericht umfasst den Berichtszeitraum der Jahre 2003 und 2004.

"Im Artikel 20a des Grundgesetzes heißt es: Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.", so Künast.

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