Bauernverband: Foodwatch argumentiert gegen besseres Wissen
Umfassendes Monitoring wurde bei Futtermitteln aufgebaut
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat Äußerungen der Organisation Foodwatch, wonach Futtermittel unzureichend kontrolliert würden und sich zum „Abfallentsorger“ entwickelt hätten, als Polemik wider besseres Wissen und Verunglimpfung einer ganzen Wirtschaftsbranche bezeichnet. In der Öffentlichkeit würde bewusst versucht, ein Gefahrenszenario von Lebensmittelskandalen durch Futtermittel aufzubauen, obwohl in den vergangenen Jahren umfassende Selbstbeschränkungen, Kontroll- und Vorsorgemaßnahmen aufgebaut worden seien.Der DBV erinnerte daran, dass eine äußerst kritische Überprüfung der Futtermittelbestandteile und ein aufwändiges Monitoring im gesamten Futtermittelbereich notwendig war und von allen Produktionsstufen gemeinsam angepackt wurde. Da sich Bund und Länder mit abgestimmten und lückenlosen Kontrollen schwer tun, habe die Wirtschaft die aus früheren Lebensmittelskandalen notwendigen Konsequenzen gezogen. Vor allem die Landwirte als „Verbraucher“ der Futtermittel hätten in der Produktionskette das „Heft des Handelns“ in die Hand genommen. Mit dem Aufbau des Systems Qualität und Sicherheit (QS) wurde bei Futtermitteln ein umfassendes Schadstoff-Monitoring nicht nur bei Mischfuttermitteln, sondern auch bei Einzelfuttermitteln und wirtschaftseigenem Futter eingeführt, was eine erhebliche Kraftanstrengung bedeutete. Damit sei auch ein Warnsystem im Hinblick auf Schadstoffe entstanden. Dieses System, das ohne Unterstützung von Bund und Ländern von den Wirtschaftsbeteiligten aufgebaut we rde, erlaube heute gezielte Kontrollen, Transparenz und Rückverfolgbarkeit, erklärte der DBV.