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Deutsche Ökorindfleischproduktion im internationalen Vergleich

Hohe Produktionskosten, niedrige Rentabilität und Absatzprobleme

Ähnlich wie im konventionellen Bereich ist auch die ökologische Rindfleischproduktion in Deutschland durch relativ hohe Produktionskosten gekennzeichnet. Im Ökosegment kommen häufig Absatzschwierigkeiten und eine geringe Rentabilität hinzu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig.

Das Autorenteam der deutschen und internationalen Experten analysierte die Stärken und Schwächen der ökologischen Rindfleischproduktion in Deutschland im Vergleich zu Frankreich, Österreich, der Tschechischen Republik und Argentinien. Darüber hinaus wurden Vermarktungsinitiativen in Frankreich und Österreich, Großbritannien und der Schweiz hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse untersucht.

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Kalorienfrei und 300mal süßer als Zucker: Süßstoff-Kraut macht Zuckerrüben Konkurrenz

Die Substanz, die Süßstofffirmen auf die Barrikaden treibt, ist 300mal süßer als Zucker. Sie hat keine Kalorien, soll die Entstehung von Zahnbelag verhindern und bei regelmäßigem Verzehr den Blutdruck senken. Der Wunderstoff heißt Steviosid und steht auch in Deutschland kurz vor der Zulassung als Nahrungsergänzungsmittel. Steviosid kommt in hohen Konzentrationen in den Blättern der lateinamerikanischen Stevia-Pflanze vor. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun festgestellt, dass das Süßstoff-Kraut auch problemlos auf heimischen Böden gedeiht.

Steviosid ist gefährlich. So sehen es zumindest die Hersteller von synthetischen Süßstoffen. In zahllosen Versuchsreihen versuchten sie zu beweisen, dass von dem süßen Hauptinhaltsstoff der Stevia-Pflanze ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Und tatsächlich: Zumindest in einer Studie aus dem Jahr 1999 schien Steviosid die Fruchtbarkeit von Ratten zu beeinträchtigen. "Allerdings erst in absurd hohen Dosen", so der Bonner Privatdozent Dr. Ralf Pude vom Institut für Gartenbauwissenschaft; "ein Erwachsener müsste täglich mehr als die Hälfte seines Körpergewichts an frischen Stevia-Blättern zu sich nehmen, um auf vergleichbare Konzentrationen zu kommen - in dieser Menge wäre selbst Zucker gefährlich."

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Fördern Vitamine die Intelligenz?

Zusammenhänge möglich aber noch nicht abgesichert

Es gibt Gesundheitswerbung, die ist aus psychologischer Sicht Unsinn, zum Beispiel "...hilft Ihnen Spitzenleistungen zu erreichen" oder "...fördert Ihren Geist". Andere Aussagen könnte man durchaus wissenschaftlich überprüfen, wie "...verbessert das Kurzzeitgedächtnis" oder "...wirkt entspannend". Auf dem Behr’s Praxisforum Functional Food in Hamburg stellte Professor Dr. Joachim Westenhöfer Methoden vor, mit denen man derartige Zusammenhänge untersuchen kann und berichtete über das europäische Passclaim-Projekt.

In diesem Projekt haben Experten aus Industrie und Forschung über mehrere Jahre geprüft, welche wissenschaftlichen Grundlagen es gibt, um Gesundheitswerbung (Health Claims) auf Lebensmitteln zu beurteilen. Dazu gehörte auch die Fragestellung, ob man Zusammenhänge zwischen Ernährung und Psyche nachweisen und bewerben kann, auch wenn derartige Aussagen im Entwurf der europäischen Health Claim Verordnung noch nicht vorgesehen sind.

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Sojapräparate nur in moderaten Mengen verzehren

Nebenwirkungen nicht geklärt

Isoflavone aus Soja sind hoch im Kurs. Als sanfte Pflanzenhormone sollen sie Wechseljahrbeschwerden lindern, aber auch die Knochendichte verbessern, die Entstehung von Brust- und Prostatakrebs hemmen und schließlich bei Frauen nach den Wechseljahren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

Das Vorbild sind asiatische Frauen: sie essen deutlich mehr Soja und leiden deutlich weniger an Wechseljahrbeschwerden als Westeuropäerinnen. In Japan liegt die tägliche Aufnahme von Sojaisoflavonen zwischen 10 und 100 Milligramm pro Tag. Die westliche Ernährung beinhaltet nur 1-3 Milligramm.

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125 Jahre GewürzMühle Nesse

Die Zeit vergeht. Die Entwicklung geht voran. Zum Jubileum weiterer Zuwachs.

In diesem Sommer vor 125 Jahren wurde der Grundstein für die heutige GewürzMühle Nesse in Elbing Westpreußen gelegt. "Unser Unternehmen hat sich stetig entwickelt", so Seniorchef Ulrich Krause. Heute bieten wir neben einem Standardsortiment - Gewürze und Kräuter besonders Gewürzmischungen, Biologische Gewürzprodukte, Zusatzstoffe, technologische Compounds und Aromen für die Fleischverarbeitung, Fischveredelung und Lebensmittelproduktion allgemein an. 125 Jahre kam täglich Neues hinzu.

Die ehemalige Firmenbezeichnung J. Staesz jun. geht auf das Gründungsjahr 1880 zurück.

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Vorschau auf die Schlachtviehmärkte im Mai

Feiertage stimulieren Fleischnachfrage

An den deutschen Fleischmärkten wird das Interesse an Rind-, Kalb- und Schweinefleisch in den kommenden Maiwochen erfahrungsgemäß zunehmen. Denn mehrere Feiertage fallen in diese Zeit und stimulieren die Nachfrage insbesondere nach edlen Teilstücken. Zudem läuft im Mai – sofern das Wetter mitspielt – die Spargelsaison auf Hochtouren und sorgt ebenfalls für Impulse. Der Schweinefleischabsatz könnte zusätzlich von der beginnenden Grillsaison profitieren. Andererseits wirken sich die feiertagsbedingt fehlenden Schlachttage sowie in einigen Bundesländern die Pfingstferien störend auf den Handel mit Vieh und Fleisch aus. Die Erzeugerpreise für Jungbullen dürften leicht zur Schwäche neigen, während Schlachtkühe angebotsbedingt sehr fest bewertet werden. Die Rindernotierungen bleiben aber wohl deutlich über der Vorjahreslinie. Für Schlachtkälber sind leichte Preisschwächen nicht auszuschließen. Das Angebot an Schlachtschweinen fällt tendenziell geringer aus als im Vorjahr, so dass mit einem Anstieg der Schweinepreise gerechnet wird. Schwächere Notierungen für Jungbullen

Die Jungbullenpreise, die seit Anfang März kräftig gestiegen waren, dürften im April mit Spitzenwerten von knapp 3,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht für Tiere der Klasse R3 vorerst ihren Höhepunkt erreicht haben. Schlachtunternehmen haben zunehmend Probleme, die hohen Erzeugerpreise bei der Fleischvermarktung weiterzugeben, und zwar sowohl im Inland als insbesondere auch beim Versand von Rindfleisch ins benachbarte EU-Ausland. So waren traditionelle Abnehmer von Rindfleisch aus deutscher Produktion nicht bereit, die deutlich höheren Forderungen zu akzeptieren.

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Höherer Fleischanteil bei niederländischen Schweinen

Der durchschnittliche Fleischanteil der in den Niederlanden geschlachteten Schweine hat 2004 weiter zugenommen. Tiere mit einem prozentual geringen Fleischanteil gibt es immer weniger. Dadurch verstärkt sich die Einheitlichkeit der niederländischen Schweine. Niederländische Fleischbetriebe können somit wie kein anderer einheitliche Partien Schweinefleisch mit ausgezeichneter Qualität liefern.

Die Grundlage für die gute Produkt- und Produktionsqualität im Schweinesektor sind die Anstrengungen, die von den einzelnen Betrieben der Schweinehalter und der Fleischwirtschaft unternommen wurden. Nahezu alle diese Betriebe produzieren nach den strengen Normen des Qualitätssicherungssystems IKB.

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Aktualisierung des Hygienekodex für die niederländische Fleischwirtschaft

In den niederländischen Fleischbetrieben steht die Hygiene auf einem sehr hohen Niveau. Praktisch alle Betriebe nehmen am Qualitätssicherungssystem IKB teil. Das bedeutet, dass die Betriebe nach den Vorgaben des Hygienekodex für die niederländische Fleischwirtschaft arbeiten müssen. Diese Vorgaben erfüllen die Anforderungen von HACCP. Wie alle Elemente von IKB, so wird auch der Hygienekodex regelmäßig bewertet und aktualisiert. Die Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE) haben erst kürzlich eine neue Fassung des Hygienekodex veröffentlicht.

Die Hygiene genießt in der niederländischen Fleischwirtschaft einen hohen Stellenwert. Das IKB-System schafft mit einem Netzwerk aus internen und externen Kontrollen die Voraussetzung dafür, dass dieser hohe Hygienestandard dauerhaft garantiert werden kann. Die Betriebe müssen ihre Arbeitsweise und die entsprechenden Kontrollen in einem Handbuch aufzeichnen. Dieses Handbuch basiert auf dem Hygienekodex, den PVE für alle Betriebstypen in der Fleischwirtschaft aufgestellt hat. Es gibt einen Hygienekodex für Schweine-, Rinder-, und Kälberschlachthäuser sowie für Zerlegebetriebe.

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Innovationspreise für den niederländischen Fleischsektor überreicht

Der niederländische Fleischsektor ist sehr innovativ. Damit diese Innovationskraft ihre gebührende Anerkennung findet, vergeben die Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE) alljährlich den Innovationspreis für Betriebe im Fleischsektor und der Fleischbranche. In diesem Jahr standen drei Themen im Mittelpunkt: Rückverfolgbarkeit, Hygiene und Nachhaltigkeit. Die Preisträger, die den Innovationspreis 2005 von PVE erhalten haben, sind der Kalbfleischproduzent VanDrie Group, die Verpackungsindustrie Veenendaal und der Betrieb Gildepak aus Stiens.

Das Kalbfleischunternehmen VanDrie Group gewann den Preis in der Kategorie “Rückverfolgbarkeit“ mit dem eigenen System Safety Guard. Das einzigartige an diesem Lebensmittelsicherheitsprogramm, das durch Lloyd’s Quality Register Ltd. zertifiziert wurde, ist, dass alle Produkte in allen Varianten im Rahmen einer vertikalen Produktkette produziert werden. Das setzt bereits bei den Grundstoffen ein, sowohl bei der Herstellung der Kälbermilch als auch bei den Kälbern selbst, und setzt sich fort bis zum Kalbfleisch als Endprodukt. Letzteres kann dabei vom Teilstück bis zum Kalbsschnitzel in der Ladentheke reichen. Die Gründlichkeit, mit der bei der Aufstellung dieses Systems zur Rückverfolgbarkeit vorgegangen wurde, eröffnet neue Kunden und neue Märkte.

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Künast: Mehr Lebens- und Futtermittelsicherheit

Das Bundeskabinett hat am 20 April in Berlin dem Entwurf einer "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift für die Durchführung des Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel sowie für Meldungen über Futtermittel" (AVV SWS) zugestimmt. "Wir geben damit den Bundesländern klare und einheitliche Kriterien für die unverzügliche Warnung bei einer akuten und ernsten Gesundheitsgefahr an die Hand. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit bei Lebensmitteln und Futtermitteln in Deutschland", erklärte dazu Bundesverbraucherministerin Renate Künast.

Das Schnellwarnsystem ist ein Kernelement der europäischen Vorsorgemaßnahmen im Bereich der Lebens- und Futtermittelsicherheit. Wie wichtig die schnelle gegenseitige Information über schwerwiegende Vorfälle im Lebens- und Futtermittelbereich sei, habe nicht zuletzt die Diskussion um den gentechnisch veränderten und in Europa nicht zugelassenen BT 10 Mais gezeigt, der aus den USA auf den europäischen Markt gelangt ist.

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Künast: Erreichte Einigung erleichtert die Arbeit der gemeinnützigen Tafeln in Deutschland

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Verbraucherministerin Renate Künast hat in Berlin die zwischen den Deutschen Tafeln e.V., dem Hauptverband des Lebensmitteleinzelhandels (HDE), dem Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde und Vertretern der Überwachungsbehörden der Länder erzielte Einigung über ein weiter vereinfachtes Verfahren bei der Abgabe von Lebensmitteln an Tafeln begrüßt.

Das Gespräch kam auf Initiative des Bundesverbraucherministeriums zustande. "Die heute gefundene Lösung schafft Klarheit für die Spender von Lebensmitteln und sichert den Schutz der Bedürftigen.", erklärte die Ministerin. Die Einigung beinhalte ein praxisnahes verbessertes Dokumentationsverfahren bei der Abgabe von Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen. In  Zukunft reiche es aus, wenn die Spendensammler ein speziell für die Abgabe von Lebensmitteln an gemeinnützige Organisationen entwickeltes Formular ausfüllen und unterschreiben. Der Spendengeber bewahrt die Durchschrift des Formulars auf.

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