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PHW-Gruppe: Wachstum in allen Geschäftsbereichen / Umsatz klettert um 4,4 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro / 45,6 Mio. Euro Investitionen / Tierschutzpreis für Weidehähnchen / Absatz von Bio-Hähnchen stagniert / Generikahersteller TAD Pharma GmbH legt zweistellig zu
Die führende deutsche Geflügelmarke Wiesenhof konnte ihren Umsatz weiter steigern. Auch alle anderen Geschäftsfelder der PHW-Gruppe (Rechterfeld) haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/2004 (30.06.) zum Teil sehr deutliche Umsatzzuwächse verzeichnet. Insgesamt stieg der konsolidierte und um Innenumsätze bereinigte Gesamtumsatz auf 1,19 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,14 Mrd. Euro). Das entspricht einem Plus von 4,4 Prozent bzw. 50 Mio. Euro.
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Weitere Konzentration in der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel
Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft wird die Konzentration in der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) weiter vorantreiben. Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) wird an den Standorten Karlsruhe (Hauptsitz), Kiel, Kulmbach und Detmold konzentriert; die Standorte Hamburg und Münster werden aufgegeben.
Mit dieser Entscheidung hat Bundesverbraucherministerin Renate Künast einen weiteren Schritt zur Neustrukturierung dieser Forschungseinrichtung getan. Die Neustrukturierung war notwendig geworden, um den Anforderungen gerecht zu werden, die sich aus den geänderten Aufgabenschwerpunkten des Bundesministeriums ergeben. Es ist zu erwarten, dass durch diese Konzentration Synergieeffekte erzielt werden, für alle Betroffenen nunmehr Planungssicherheit gegeben ist und die fachlich-organisatorische Neugliederung auf dieser Grundlage zeitnah erfolgen kann.
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Thalheim: Qualifikation und Motivation von Beschäftigten Voraussetzung für hohe Qualität
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Gerald Thalheim hat heute in Berlin seine Besorgnis über die zunehmende Beschäftigung gering bezahlter Arbeitnehmer aus mittel- und osteuropäischen Ländern in deutschen Schlachtbetrieben zum Ausdruck gebracht. Dabei griff er das Beispiel des Chemnitzer Schlachthofes heraus. Dort sei einer zum Teil über Jahrzehnte hinweg beschäftigten Stammbelegschaft gekündigt worden, die ohnehin für vergleichsweise niedrige Löhne gearbeitet hätte. "Unter dem Deckmantel der Dienstleistungsfreiheit wird hier Lohndumping praktiziert," so Thalheim.
Der Staatssekretär forderte die Träger von Qualitätssicherungssystemen dazu auf, in ihre Bewertungskriterien auch die Qualifikation der Beschäftigten und die Einhaltung sozialer Mindeststandards aufzunehmen. "Voraussetzung für die Erzeugung hochwertiger und hygienisch einwandfreier Produkte sind auf Dauer vor allem auch gut ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter", begründete Thalheim seine Forderung. "Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass wir allein die Qualität der Produkte bewerten, die Ausbildung und Arbeitssituation der Mitarbeiter aber nicht." Außerdem appellierte er an den Einzelhandel zu berücksichtigen, dass Lebensmittelsicherheit auch vom Wissen und Können eines qualifizierten und erfahrenen Personals in den Schlachtbetrieben abhängig sei.
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Neuer gemeinsamer Treffpunkt für das Bäcker- und Fleischerhandwerk - Aussteller profitieren durch deutlich erweiterte Zielgruppen - Besucher nutzen umfassende Angebotspalette - Trends und Themen zeigen die Märkte von morgen
Veränderungen der Märkte fordern neue Kommunikationsplattformen. Dies gilt in jeder Branche und ihrer Messelandschaft. Die Deutsche Messe AG in Hannover stellt sich mit der neuen und branchenübergreifenden Fachmesse "DailyFood-Business" diesen Herausforderungen im Bäcker- und Fleischerhandwerk. Rund zwei Monate vor der Premiere auf dem Essener Messegelände gab sich Stephan Ph. Kühne, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, anlässlich eines Pressegesprächs in Essen ausgesprochen zuversichtlich: "Es ist uns gelungen, aus dem Stand heraus die erste DailyFood-Business auf eine solide und zukunftsgerichtete Basis zu stellen. Mit fast 250 Unternehmen und einer Ausstellungsfläche von rund 7 000 Quadratmetern zeigt sie Stärke und Kompetenz in einem nicht einfachen Branchenumfeld." Auf Seiten des ideellen Partners, der BÄKO-ZENTRALE NORD in Duisburg, ist die Stimmung ebenso positiv. Lutz Henning, ihr Vorstand: "Die BÄKO Gruppe Nord nimmt die Herausforderungen aus dem Markt an und freut sich gemeinsam mit den Fleischern und ihrer Wirtschaftsorganisation in NRW auf die erste DailyFood-Business." Für das Fleischerhandwerk, das diese neue Fachmesse ausdrücklich unterstützt, betonte Manfred Rycken, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbandes: "Bei der zunehmenden Spaltung des Marktes in Bedienungs- und Selbstbedienungstheken ist es für uns wichtig, unseren Betriebsinhabern unternehmerische Entscheidungshilfen anzubieten und Alleinstellungsmerkmale aufzuzeigen."
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Transparenz im Fleischmarkt - von der Aufzucht bis hin zum Supermarkt - das ist der Wunsch vieler Verbraucher. Schon vor Jahren sind in Belgien nationale Qualitätssicherungssysteme in der Fleischbranche entwickelt worden. Belpork e.V. hat das detaillierte Certus-Lastenheft mit Vorschriften hinsichtlich Produktion, Verarbeitung und Handel von Schweinen und Schweinefleisch ausgearbeitet. Es wird von SGS, einem international EN-akkreditierten Kontrollinstitut, extern kontrolliert.
Die Auflagen gehen weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Alle Stufen sind genau reglementiert und dokumentiert: Von der genauen Vorschrift der Verwendung von bestimmten Futtermitteln über die Haltungsform und Beschaffenheit der Tiere bis hin zum Transport und Handel der Ware. Zudem bietet Certus Fleischqualitätsgarantien. Das Qualitätslabel Certus sichert eine lückenlose und effiziente Rückverfolgbarkeit für den Handel und ist ein deutlicher Gewinn für die Branche. Akzeptanz und Anerkennung von Certus zeigen, dass Belgien den richtigen Weg eingeschlagen hat, denn Certus könnte zu einem zukunftsträchtigen Modell für die Fleischbranche in Europa werden.
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DBV: Bisherige 30-Prozent-Grenze für erlaubten Zukauf muss weiterhin gelten
In einem Gespräch mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) setzte sich der Deutsche Bauernverband (DBV) für die Beibehaltung der 30 Prozent-Grenze beim Zukauf betriebstypischer Erzeugnisse in Hofläden ein. Der DBV erklärte, dass diese Grenze im Gleichklang mit den ertragsteuerlichen Grenzen steht und durch das so genannte Hofladenurteil legitimiert ist. In diesem Urteil hatten die obersten Finanzrichter darüber entschieden, inwieweit hinzugekaufte Produkte, die über einen Hofladen veräußert werden, noch der Umsatzsteuerpauschalierung zugerechnet werden können. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat sich in den Urteilsgründen weder für eine 20 Prozent-Zukaufsgrenze ausgesprochen, noch die ertragsteuerliche Grenze für die Umsatzsteuer für unanwendbar erklärt.
Aus diesem Grund sei es weder von der Rechtsprechung her gedeckt noch wurde es bisher von der Verwaltungspraxis so gehandhabt, dass für den Zukauf betriebstypischer Erzeugnisse eine 20 Prozent-Grenze anstatt der bisherigen 30 Prozent-Grenze gelten soll, stellte der DBV fest. Es würde außerdem das land- und forstwirtschaftliche Steuerrecht weiter verkompliziert, wenn der bisherige Gleichklang bei derartigen Zukaufsgrenzen zwischen Ertragsteuerrecht und dem Umsatzsteuerrecht zerstört würde. Des Weiteren setzte sich der DBV für eine Nachhaltigkeitsregelung ein, wonach die Zukaufsgrenze anhand der letzten drei Jahre und des laufenden Kalenderjahres zu beurteilen ist. Wird die Grenze also insgesamt nicht überstiegen, findet auf den Zukauf betriebstypischer Erzeugnisse die Umsatzsteuerpauschalierung Anwendung. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Betriebe, die zum Ende eines Wirtschaftsjahres feststellen, dass sie die Grenze überschritten haben, rückwirkend in die Regelbesteuerung op tieren müssten.
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Im Januar des Jahres 2005 sind in Deutschland gehäuft menschliche Erkrankungen durch einen seltenen Salmonellentyp aufgetreten. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass rohes Schweinefleisch die Ursache ist. Die Salmonellose ist eine Infektionserkrankung des Menschen, die zu Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen, Fieber und Abgeschlagenheit führt aber auch noch ernstere Probleme nach sich ziehen kann. Deshalb empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erneut, auf den Verzehr von rohem Schweinefleisch zu verzichten.
Salmonellen sind weit verbreitet, sie gehören zur Gruppe der Zoonoseerreger. Zoonosen sind Infektionen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Daher sind meist Lebensmittel betroffen, die von Tieren stammen. So wurde auch bei den jetzt festgestellten Infektionen mit Salmonella Bovismorbificans, einem seltenen Typ, rohes Schweinefleisch als Ursache ermittelt. Bei den Tieren selber, d.h. den Schweinen oder auch bei Geflügel, bleibt die Infektion in aller Regel unentdeckt, da die Tiere keine Krankheitserscheinungen zeigen.
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Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) hat vor dem Hintergrund des aktuellen BSE-Falls in der Uckermark daran erinnert, "dass es dringend an der Zeit ist, die BSE-Bekämpfungsstrategie zu überdenken. Insbesondere gehört die von der EU vorgeschriebene Kohortentötung auf den Prüfstand. Die Kohortentötung hilft weder dem Verbraucherschutz, noch ist sie tierschutzgerecht oder wirtschaftlich vertretbar."
Der aus der Uckermark gemeldete BSE-Fall ist der 14. im Land Brandenburg und der 5. in der Uckermark. Bis zum 9. Februar wurden deutschlandweit 363 BSE-Fälle angezeigt. "Nach so vielen Fällen lässt sich auf jeden Fall schlussfolgern, dass BSE offensichtlich eine Einzeltiererkrankung ist und dementsprechend auch so behandelt werden muss", so Woidke weiter: "In Deutschland wird jedes Tier ab 24 Monate ohnehin getestet. Außerdem werden so genannte Risikomaterialien bei jedem Rind entfernt. Damit wird sichergestellt, dass BSE-erkrankte Tiere erkannt werden und weder als Tierfutter noch als Lebensmittel weiterverarbeitet werden."
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Zur Einweihung der neuen Halle 14 hat sich die INTERNORGA etwas Besonderes ausgedacht: Sie verschenkt 1.500 Kochbücher der Autoren Sarah Wiener und Jamie Oliver. Am Freitag, 4. März, und am Sonnabend, 5. März, jeweils von 10.30 bis 12.30 Uhr können die Fachbesucher die Exemplare in Halle 14 erhalten. Gutscheine gibt es an den Eingängen zur INTERNORGA. Beide Autoren gehören zu den Berühmtheiten der Branche – Sarah Wiener wird anwesend sein und ihr Werk persönlich signieren. Die 79. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien öffnet ihre Tore vom 4. bis 9. März 2005 auf dem Hamburger Messegelände.
Just für jene, die die Koch-Stars noch nicht kennen: Die 42-jährige Sarah Wiener, die drei gastronomische Betriebe und ein Event-Catering in Berlin besitzt, ist ein Multi-Talent. Sie spielt in der ARD-Doku-Serie „Abenteuer 1900 – Leben im Gutshaus“ eine strenge, preußische Mamsell. Die bekannte Künstler-Köchin hat in einem umfangreichen Buch ihre Rezepte zusammengetragen und erzählt darin auch viel aus ihrem aufregenden Leben.
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Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus: Die Zukunft wird vom Verbraucher bestimmt
Die Verarbeitung und Vermarktung von ökologisch erzeugten landwirtschaftlichen Produkten wird jetzt noch stärker gefördert. "Mecklenburg-Vorpommern nimmt mit einem Anteil von acht Prozent Ökolandbau an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche einen Spitzenplatz ein. Problematisch ist, dass das Angebot an Produkten größer ist als die Nachfrage", sagt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD). Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei will deshalb mit einer überarbeiteten Richtlinie, die Ende Januar in Kraft getreten ist, Anreize für eine gebündelte Verarbeitung und Verbraucher orientierte Vermarktung der Produkte geben.
So gewährt das Ministerium jetzt höhere Zuwendungen zu den Organisationskosten und zu den Erstinvestitionen von Erzeugerzusammenschlüssen und Unternehmen des Handels- sowie der Be- und Verarbeitung. Bis zu 40 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionsausgaben können jetzt gefördert werden, bisher waren es 25 Prozent. Neu in dieser Richtlinie ist, dass Ausgaben für die Einführung von anerkannten Qualitätsmanagement- oder Umweltmanagementsystemen einschließlich deren Erstzertifizierung sowie die Erarbeitung und Durchführung von Vermarktungskonzeptionen förderfähig sind.
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Verhaltener Optimismus bei Investitionen in 2005 - Hoher Konsolidierungsdruck in der Branche
Die deutsche Ernährungsindustrie geht im Vergleich zum Vorjahr weniger optimistisch in das neue Jahr. Das Interesse an Investitionen in die Erweiterung nimmt weiter ab und Übernahmen von Industriebetrieben sind derzeit kein Thema in der Branche. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Investitionsstudie der AFC Consultants International GmbH in Bonn. Befragt wurden rund 200 Geschäftsführer und Inhaber der Top-1000-Unternehmen der Ernährungsbranche zu Erweiterungsinvestitionen und Übernahmeplänen im Inland und Ausland.
Äußerten letztes Jahr noch über die Hälfte der Top-Unternehmen ihr Interesse an Investitionen hegen dieses Jahr nur noch 39 Prozent der Branche überhaupt Erweiterungspläne. Es sind vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen, die angesichts stagnierender Wirtschaftszahlen eher in die Erhaltung als in die Erweitung des Unternehmens investieren wollen. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Investitionsneigung bei Betrieben mit weniger als 500 Beschäftigten bis zu 24 Prozent abgenommen. Weiterhin auf Expansionskurs hingegen befinden sich die Großunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten (2003: +5 Prozent).