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Eine Frage des Geschmacks

CMA-Ausstellung zeigt Kindern den bewussten Umgang mit Lebensmitteln

Sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken: Unsere Sinne sind lebenswichtig. Wir brauchen sie, um mit anderen Menschen zu kommunizieren, Gefahren zu begegnen, Schönes zu erleben, aber auch um uns ausgewogen zu ernähren. Unser Geruchssinn und unser Geschmacksempfinden helfen uns, Lebensmittel in ihrer natürlichen Form wieder zu erkennen. Sie erinnern uns an genussvolle Speisen und prägen dadurch Geschmacksvorlieben, die nicht selten ein Leben lang die Essgewohnheiten bestimmen. Deshalb ist es wichtig, diese Sinne schon im Kindesalter zu schärfen.

Aus diesem Grund hat die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH die „Ernährungsschau zum Mitmachen“ entwickelt. Unter dem Motto „Mund auf – Augen zu. Mit allen Sinnen genießen“ hatte die Ausstellung am 17. Mai im Freizeit- und Erholungszentrum in Berlin-Wuhlheide Premiere. „Wir wollen Kindern, ihren Eltern und Lehrern Wege zeigen, die geschmackliche Vielfalt einer ausgewogenen Ernährung spielerisch und mit allen Sinnen zu entdecken“, so Andrea Zimmermann, bei der CMA verantwortlich für das Produktmarketing Fleisch / Fleischerzeugnisse / Eier / Geflügel / Honig.

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Agrarexport: Aufschwung hält an

CMA-Exportbarometer bestätigt Optimismus der Branche

Das Exportklima in der deutschen Ernährungsindustrie ist zum zweiten Mal in Folge angestiegen. Dies geht aus einer aktuellen Befragung von 400 Exportleitern im Auftrag der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle hervor. „Der Trend, dass der Export ein wichtiger Motor der Konjunktur ist, spiegelt sich damit auch im Agrarsektor wider“, erläutert Holger Hübner, Export-Experte der CMA.

Das halbjährlich erhobene Agrarexport-Barometer untersucht die wichtigen Indikatoren Exportklima, Geschäftslage und Geschäftserwartung. Diese können Werte zwischen + 100 und – 100 annehmen. Positive Werte stehen dabei für eine Mehrheit, die zum Beispiel die Geschäftslage optimistisch beurteilt. Der aktuelle Exportklima-Index lag im Mai 2004 so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Allein seit Mai vergangenen Jahres ist er um 17 Punkte auf nunmehr 39 Punkte gestiegen. Damit bestätigt er den optimistischen Blick der Unternehmensinhaber in die Zukunft. Auch die Indikatoren Geschäftslage und -erwartung liegen mit 37 beziehungsweise 40 Punkten deutlich über dem Vorjahr.

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ZENTRAG mit IFFA 2004 zufrieden

Insgesamt 7 % mehr Besucher aus rund 100 Ländern und 3 % mehr Besucher aus dem Inland - die IFFA 2004 in Frankfurt gestaltete sich rundherum als erfolgreiche Leitmesse für die Fleischwirtschaft und das Fleischer-Handwerk.

Vor dem Hintergrund des 50jährigen Bestehens der Eigenmarke GILDE, die auf dem Messestand der ZENTRAG eG in der Halle 6.0 allgegenwärtig war, konnten neue Produkte, Produkt-Relaunches und Sortimente erfolgreich vorgestellt werden.

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Bullenprämie für 2003 gekürzt

Für 2004 keine Kürzungen zu erwarten

Die Bullenmäster in Deutschland sind auf Prämienzahlungen angewiesen, wenn sie kostendeckend produzieren wollen. Um so schmerzlicher sind für sie daher Kürzungen: Die Sonderprämie für das Jahr 2003 wird laut Mitteilung des Bundesverbraucherschutzministeriums rückwirkend gekürzt. Für das Jahr 2003 wurden nämlich mehr Sonderprämien beantragt, als den deutschen Mästern bei vollen Prämiensätzen – 210 Euro je Tier – von der EU zugestanden werden. Die obere Grenze der Prämienansprüche für das Jahr 2003 beträgt 1,54 Millionen Tiere. Es wurden aber Anträge für gut 1,70 Millionen Bullen gestellt. Nach Abzug einer gewissen Sicherheitsmarge ergibt sich eine Überschreitung von 10,6 Prozent. Um diesen Satz werden die Sonderprämien gekürzt.

Unverändert wird die Schlachtprämie für Großrinder von 80,00 Euro pro Tier gewährt. Der Ergänzungsbetrag wird mit 24,64 Euro gegenüber dem Vorjahr um 4,19 Euro je Bulle höher ausfallen. Insgesamt dürfte sich eine Gesamtprämiensumme von 292,38 Euro je Bulle ergeben. Gegenüber dem Vorjahr sind das gut zehn Euro je Tier mehr, jedoch 18 Euro weniger als die theoretisch kalkulierte Gesamtsumme.

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Bratwurstboom im Sommer

Auch die Nachfrage nach küchenfertiger Ware steigt

Die Einkäufe der privaten Haushalte an Frischfleisch, Frischgeflügel und Bratwurst sind im Winterhalbjahr höher als im Sommer, während der Grillsaison in den Monaten von April bis September erfreuen sich bestimmte Zubereitungen jedoch einer Spitzennachfrage. Dann stehen küchenfertiges Frischfleisch, also insbesondere fertig gewürzte oder marinierte Teilstücke vom Schwein, küchenfertiges Frischgeflügel und die verschiedenen Varietäten frischer Bratwurst in der Gunst der Konsumenten ganz vorn.

Insgesamt kauften die Privathaushalte in Deutschland während der Grillsaison 2003 rund 640.000 Tonnen Frischfleisch, Frischgeflügel und Bratwurst, im Winter waren es knapp 717.000 Tonnen, so die Daten des GfK-Haushaltspanels im Auftrag von ZMP und CMA. Der Anteil von küchenfertigem Frischfleisch erhöhte sich dabei von April bis September auf 14 Prozent, während in der kalten Jahreszeit, also in den Monaten Januar bis März sowie Oktober bis Dezember nur sechs Prozent der Käufe auf küchenfertiges Frischfleisch entfielen. Auch die Käufe von Bratwurst stiegen im Sommer stark an. Im Jahr 2003 belief sich ihr Anteil an den Einkäufen auf elf Prozent, während er in der übrigen Jahreszeit nur fünf Prozent betrug.

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Geflügelproduktion expandiert

Mehr Hähnchen- und Putenküken in Deutschland

In Deutschland schlüpften im März dieses Jahres nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 37,65 Millionen Hähnchenküken erneut erheblich mehr als vor einem Jahr; der Zuwachs betrug gut 25 Prozent. Im ersten Quartal insgesamt betrug der Kükenschlupf damit 110,08 Millionen Stück, das waren 16,9 Prozent mehr als 2003. Im April dürfte sich diese Tendenz weiter fortgesetzt haben, denn die Zahl der eingelegten Bruteier überstieg im März mit 45,13 Millionen das Vorjahresergebnis um 17,8 Prozent.

An Putenküken schlüpften im März 3,32 Millionen Tiere und damit 2,2 Prozent mehr als 2003. Kumuliert für das erste Quartal dieses Jahres wurde ein Kükenschlupf von 9,79 Millionen ausgewiesen, der die Vorjahreslinie um 5,1 Prozent übertraf.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Vieh und Fleisch

Auf den Fleischgroßmärkten erhielt die Nachfrage nach Rindfleisch vor Pfingsten in weiten Bereichen Impulse. Im Mittelpunkt des Interesses standen edlere Teilstücke, aber auch preiswertere Ware für die Hackfleischproduktion. Die Rindfleischpreise waren überwiegend nach oben gerichtet. Auf der Schlachtereistufe fiel das Angebot an Jungbullen und Schlachtkühen weiter begrenzt aus. Die Schlachtereien erhöhten ihre Auszahlungspreise für Schlachtrinder bei stetiger Nachfrage daher auf ganzer Linie. Das Bundesmittel für Jungbullen der Klasse R3 stieg um sechs Cent auf 2,52 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das für Kühe der Klasse O3 um sieben Cent auf 1,98 Euro je Kilogramm. Damit erlösten die Anbieter 14 Cent bzw. 20 Cent mehr als vor einem Jahr. Nicht nur im Inland, auch im benachbarten Ausland liefen die Rindfleischgeschäfte reibungsloser als bisher. Beim Versand von Kuhfleisch nach Frankreich setzten hiesige Verkäufer Kursaufschläge durch. Aufgrund des vergleichsweise hohen Preisniveaus spielt der Handel mit Russland derzeit eine untergeordnete Rolle. – In der kommenden Woche dürfte der Preisanstieg bei männlichen Tieren vorerst beendet sein. Im Schlachtkuhbereich sind jedoch durchaus weitere Preissteigerungen möglich. – Kalbfleisch war im Fleischgroßhandel gut gefragt, bevorzugte Partien wie Kalbsrücken mussten sogar zugeteilt werden. Für Edelteile ließen sich stabile bis feste Forderungen durchsetzen. Die Preise für Schlachtkälber tendierten ebenfalls stabil. Für pauschal abgerechnete Schlachtkälber bekamen die Anbieter im Bundesmittel wie bisher 4,55 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Auch am Nutzkälbermarkt entwickelten sich die Notierungen bei stetiger bis belebter Nachfrage stabil bis fest.

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Neue Runde im Kampf gegen BSE

Europäische Kommission gibt Startschuss für ein weltweit führendes Netz in der Prionenforschung

Am 28. Mai 2004 gab das für Forschung zuständige Kommissionsmitglied, Philippe Busquin, in Paris den Startschuss für das weltweit führende Netz zur Erforschung von Prionenkrankheiten. Mit 52 Laboratorien in 20 Ländern vereint dieses Exzellenznetz 90 % der europäischen Forscherteams, die an BSE (Bovine spongiforme Encephalopathie), Scrapie (Prionenkrankheit bei Schafen) und anderen Arten von Prionenkrankheiten arbeiten. Aus dem Forschungsbudget der Europäischen Union werden 14,4 Mio. € verteilt auf 5 Jahre für dieses Netz bereitgestellt. Darüber hinaus wird beim CEA (Commissariat à l'Energie Atomique), einer großen multidisziplinären Forschungseinrichtung in Frankreich, die das Exzellenznetz NeuroPrion koordiniert, eine neue Stelle für die Prionenforschung eingerichtet.

„Die Europäische Kommission hat sich unablässig an verschiedenen Fronten dafür eingesetzt, die BSE-Krise in den Griff zu bekommen“, erläutere Forschungskommissar Philippe Busquin. „Dies beinhaltete einen besonderen Aktionsplan für die Forschung, der 1996 auf den Weg gebracht wurde und mit dem in kürzester Zeit 50 Mio. € für die Forschung an über 120 Laboratorien in ganz Europa bereitgestellt werden konnten. Als Teil des Europäischen Forschungsraums ist das NeuroPrion-Netz eine logische Folge. In dem Netz werden sich europäische Spitzenforscher gemeinsam mit Fragen der Prävention, Eindämmung, Behandlung und Risikoanalyse von Prionenerkrankungen befassen.“

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Hirschfleisch aus Neuseeland

BBQ und mehr - bundesweite Sommerkampagne im Lebensmitteleinzelhandel

Die neuseeländische Hirschfleischindustrie startet in diesem Jahr von Juni bis einschließlich August eine bundesweit angelegte Sommerkampagne für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Die ganzjährige Verfügbarkeit des Fleisches und die besondere Attraktivität als Sommer- und Grillspezialität sollen kommuniziert werden.

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Fit und bewegt abnehmen

moveguard - Eine Initiative der Deutschen Sporthochschule Köln unter dem Motto "Bewegungslust - fit und bewegt abnehmen"

Seit Februar letzen Jahres wird an der Deutschen Sporthochschule Köln eine Pilotstudie zu "angeleiteter regelmäßiger Bewegung mit übergewichtigen Erwachsenen" erfolgreich durchgeführt. Die Vision der Studie ist es, über Bewegung den Zugang zu einer Verbesserung der Gesundheit zu ermöglichen, d.h.: zu Beginn eine Steigerung der Leistungsfähigkeit und anschließend eine Reduktion des Körpergewichts.

Das Besondere an der Pilotstudie ist die 1:1 Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch einen Sportwissenschaftler als Personal Trainer. Über dieses Betreuungssystem wird eine hohe Bindung zum Programm und eine kontinuierliche Teilnahme erreicht. Basierend auf einer sportmedizinischen und sportwissenschaftlichen Untersuchung wird die individuelle Trainingsplanung, Trainingsintensität sowie die Auswahl der Sportart mit dem Schwerpunkt "Ausdauer, Beweglichkeit, Kräftigung" gestaltet. Die Trainingspläne werden auf die persönlichen Ziele und Bedürfnisse sowie den Gesundheitsstatus des jeweiligen Teilnehmers ausgerichtet und berücksichtigen auch ein strukturiert aufgebautes Ernährungstraining mit einer 1:1 Betreuung durch Fachpersonal.

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Abnehmen mit dem Glyx-Faktor

Teil 1 der aid-Serie "Ernährungsempfehlungen auf dem Prüfstand"

Der Glyx-Faktor ist in aller Munde. Experten diskutieren ihn, Verbraucher essen Glyx-Brot und kaufen Glyx-Diät-Bücher und in Frankfurt wurde kürzlich sogar ein Glyx-Institut gegründet, das Lebensmitteln ein Glyx-Siegel verleiht. Dahinter steckt durchaus ein sinnvolles Ernährungskonzept, das aber nicht neu ist.

Der Glyx-Faktor steht für die Blutzuckerwirksamkeit von Lebensmitteln, auch glykämischer Index oder GI genannt. Ein hoher GI bedeutet, dass die Kohlenhydrate des Lebensmittels schnell verdaut werden und ins Blut gelangen, so dass der Blutzuckerspiegel rasch ansteigt. Dies passiert nach der Aufnahme von Lebensmitteln mit einem hohen Stärke- bzw. Zuckergehalt wie Weißbrot, weißer Reis, Kartoffeln, Süßigkeiten und Limonaden. Ein hoher Zuckerspiegel im Blut führt jedoch auch zu einem Anstieg des Insulins, das die Bildung von Körperfett fördert und möglicherweise den Appetit steigert. Um diesen Effekt zu umgehen, werden zum Abnehmen Lebensmittel mit niedrigem GI empfohlen. Den haben die meisten Gemüse- und Obstarten sowie Hülsenfrüchte und alle Lebensmittel, die per se kohlenhydratarm sind, wie Milchprodukte, Käse, Fisch und Fleisch.

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