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Geflügelimporte aus Brasilien nicht „frisch”

Der Begriff „frisches Geflügelfleisch“ muss dringend strenger definiert werden, um die EU-Ware von den brasilianischen und thailändischen Konkurrenzprodukten abzugrenzen. Dies fordern der niederländische Verband der Geflügelhalter und der niederländische Verband der Geflügelfleisch verarbeitenden Industrie. Es sei bedauerlich, dass in den Niederlanden auch brasilianisches und thailändisches Geflügelfleisch als „frisch“ verkauft werde, das zuvor tiefgefroren und dann wieder aufgetaut wurde. Die Verbraucher sollten sich darauf verlassen können, dass als „frisch“ angebotenes Geflügelfleisch tatsächlich frisch ist.

Um dies zu gewährleisten, soll künftig nach Meinung der beiden Verbände nur Fleisch aus Europa als „frisch“ ausgezeichnet werden. Alternativ sei ein EU-Label denkbar. Nach Angaben des Industrieverbandes wollen niederländische und deutsche Qualitätsrestaurants nur wirklich frisches Geflügelfleisch einkaufen.

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Geplantes Gesetz zum Lebens- und Futtermittelrecht hält nicht was es verspricht

DBV sieht in Neuordnung keinen Fortschritt für die praktische Anwendung

Mit dem Ziel, mehr Verbrauchersicherheit zu erreichen, sollen bisher eigenständige Gesetze aus den Bereichen Lebensmittelhygiene, Futtermittel, Bedarfsgegenstände und Kosmetika in einem Regelwerk zusammengefasst werden. Das teilte Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast am 19. Mai 2004 in einer Pressekonferenz in Berlin über das geplante Gesetz zur Neuordnung des Lebens- und Futtermittelrechts mit. Nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wird das zukünftige Gesetz jedoch durch die Einbeziehung der Vielzahl von Produkten auf Kosten der Übersichtlichkeit und der Anwenderfreundlichkeit unnötig aufgebläht. Zugleich kann nach Meinung des DBV von einer angestrebten Erleichterung der Rechtsanwendung nicht die Rede sein.

Bundesministerin Künast schießt damit deutlich über das Ziel hinaus, welches die EU-Basisverordnung zum Lebensmittelrecht vorgibt, nämlich die einheitliche Betrachtung von Lebens- und Futtermitteln. Zwar unterstützt der DBV den Grundsatz, wonach Futtermittel und deren Be- und Verarbeitung ein wichtiger Teil der Produktionskette für Lebensmittel sind. Dem Futtermittelhersteller und Futtermittelverwender kommt eine große Verantwortung für die Beschaffenheit und Sicherheit der Nahrungsmittel zu. Eine zukünftige weiterhin getrennte Betrachtung von Lebens- und Futtermittelrecht steht aber keinesfalls diesem Prinzip entgegen, sondern erhält die Übersichtlichkeit für die Rechtsanwendung.

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CMA-Testat betont besondere Leistungen des Fleischerhandwerks

CMA und Deutscher Fleischer-Verband setzen auf Weiterentwicklung

Seit über 30 Jahren kennzeichnet das CMA-Gütezeichen besonders hochwertige Produkte der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Auch in diesem Jahr zeichnete die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH die hervorragenden handwerklichen Leistungen deutscher Fleischerhandwerks-Betriebe aus.

Jörn Johann Dwehus, Geschäftsführer der CMA, Manfred Rycken, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbandes, und der bekannte Fernsehkoch Armin Roßmeier übergaben heute in Frankfurt persönlich an 120 von insgesamt 855 prämierten Betriebe die Urkunden. Im Rahmen der Urkundenverleihung wurde die konsequente Weiterentwicklung des bewährten CMA-Gütezeichen-Konzepts „Handwerkliche Meister-Qualität“ (HMQ) für das Fleischerhandwerk – das neue CMA-Testat HMQ – vorgestellt.

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Niedrige Preise für Schinken und Butter

Beilagen zum Spargel sehr günstig

Die heimische Spargelsaison läuft auf Hochtouren, und für viele Verbraucher gehört eine Portion roher oder gekochter Schinken sowie geschmolzene Butter oder eine Sauce Hollandaise einfach dazu. Erfreulich für die Käufer bietet der Einzelhandel viele Produkte sehr günstig in Sonderaktionen an.

Nach den repräsentativen Verbraucherpreiserhebungen der ZMP kosteten 100 Gramm gekochter Schinken zuletzt durchschnittlich 1,20 Euro, damit zahlen die Konsumenten drei Cent weniger als vor einem Jahr und 13 Cent weniger als vor drei Jahren. In Sonderaktionen der Geschäfte gibt es Kochschinken derzeit häufig schon für deutlich weniger als einen Euro pro 100 Gramm. Und auch wer die rohe Variante bevorzugt, findet günstige Offerten beispielsweise an Schwarzwälder Schinken, Nussschinken oder luftgetrocknete Sorten, die schon bei 1,29 Euro je 100 Gramm beginnen.

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Bio-Möhren auf Platz eins

Starke Präsenz im Lebensmitteleinzelhandel

Der Griff nach Biogemüse landet hierzulande am häufigsten bei den Möhren: Im vergangenen Jahr rangierte das Wurzelgemüse mit einem Anteil von 27 Prozent aller gekauften Bio-Gemüsearten auf Platz eins der Beliebtheitsskala. Denn Möhren gehören wegen ihrer guten Haltbarkeit standardmäßig in das Bio-Programm der meisten Lebensmitteleinzelhändler. Bio-Tomaten folgten mit einem mengenmä-ßigen Anteil von elf Prozent im Bio-Gemüsesortiment, Platz drei belegen Bio-Zwiebeln mit sieben Prozent, so die Daten von ZMP und CMA auf Basis des GfK-Öko-Sonderpanels 2003.

Beim Einkauf von Gemüse insgesamt, das überwiegend aus konventionellem Anbau stammt, dominierten hingegen die Tomaten, während die Möhren nur knapp vor den Gurken den zweiten Rang erreichten.

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Niederländische Schweinehaltung konkurrenzfähig

Für die niederländische Schweinehaltung ergibt sich überraschenderweise aus den relativ hohen Kosten im Vergleich zur brasilianischen, kanadischen, chinesischen, polnischen und US-amerikanischen Konkurrenz nicht unbedingt ein Wettbewerbsnachteil. Dies hat eine gemeinsame Studie des Agrarökonomischen Instituts LEI und der Rabobank ergeben. Zwar seien die Arbeits- und Gebäudekosten in den Niederlanden am höchsten, die niederländischen Futterkosten sind jedoch durchaus zu denen in Brasilien konkurrenzfähig. Zudem attestiert die Studie den Niederländern qualitative Vorteile: Solange Brasilien sich auf die Erzeugung von billigem tiefgefrorenem Schweinefleisch konzentriere, hätten die niederländischen Schweinehalter kaum Marktanteilsverluste zu befürchten. Hinzu kommen logistische Wettbewerbsvorteile der Niederländer durch ihre räumliche Nähe zum Markt. Sollte es jedoch technisch möglich sein, brasilianisches Fleisch in Europa frisch auf den Markt zu bringen, könnte es Probleme geben.

Die Produktion in Kanada und den USA wird laut Studie zunehmen und für die europäischen Erzeuger vor allem zu verstärkter Konkurrenz auf dem japanischen Markt führen. Dagegen dürfte die Zunahme der chinesischen Erzeugung, die sich zurzeit auf jährlich etwa 580 Millionen Tiere beläuft, vollständig vom dortigen Markt aufgenommen werden. Möglicherweise ergebe sich für China sogar Importbedarf.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Vieh und Fleisch

Auf den Fleischgroßmärkten war die Nachfrage nach Rindfleisch unbefriedigend. Im Vordergrund des Interesses standen Kurzbratartikel. Die Erlöse für Rinderschlachtkörper wie für Teilstücke blieben meist unverändert; Keulenware wurde aber häufig vernachlässigt und stand unter Preisdruck. Auf der Schlachtereistufe war die Abgabebereitschaft der Bullenmäster auch aufgrund umfangreicher Feldarbeiten sehr begrenzt. Die Schlachtunternehmen mussten daher für Jungbullen trotz der mäßigen Erlöse beim Fleischverkauf deutlich mehr anlegen als zuvor, um die benötigte Stückzahl zu erreichen. Schlachtkühe wurden von den Schlachtereien zügig geordert. Die Anbieter konnten angebotsbedingt kräftige Preisaufschläge durchsetzen. Die Bundesdurchschnittspreise für Jungbullen der Klasse R3 sowie für Kühe der Klasse O3 stiegen um jeweils fünf Cent auf 2,46 Euro und 1,91 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Beim Versand von Jungbullenfleisch nach Südeuropa wurden ebenfalls festere Preise gefordert. Ob sich diese durchsetzen lassen, bleibt abzuwarten. – In der kommenden Woche könnten sich die Auszahlungspreise für Schlachtrinder weiter befestigen. Zum einen dürfte das Angebot an Schlachtrindern fortgesetzt klein bleiben, zum anderen werden mit Blick auf Pfingsten zumindest im Edelteilebereich leichte Nachfrageimpulse erwartet. – Auf den Fleischgroßmärkten ließ sich Kalbfleisch bei unveränderten Preisen reibungsloser vermarkten als Rindfleisch. Die Preise für Schlachtkälber dürften daher zumindest stabil tendieren. Die vorläufigen Notierungen für pauschal abgerechnete Schlachtkälber stiegen um drei Cent auf 4,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Am Nutzkälbermarkt entwickelten sich die Preise uneinheitlich.

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ZENTRAG gut abgeschnitten

Im 56. Jahr ihres Bestehens konnte die ZENTRAG - Zentralgenossenschaft des deutschen Fleischergewerbes eG mit Sitz in Frankfurt am Main - ein Umsatzvolumen von 237,3 Mio € erreichen, was nominal zwar eine Abschmelzung von 1,5 % (gegenüber 2002), im ZENTRAG-eigenen Geschäft jedoch einen respektablen Zuwachs von immerhin 2,6 % bedeutet. Der Umsatzverlauf im Berichtsjahr wurde dabei ganz wesentlich von einer Zurückhaltung bei risikoreichen Geschäften mit finanziell in Schwierigkeiten geratenen Wirtschaftsorganisationen geprägt.

Nachdem leichte Preiserhöhungen in den Bereichen "Geflügel" und "nonfood" signifikante, teilweise zweistellige Preisreduktionen in den Bereichen "Fleisch" und "Lebensmittel" gegenüberstanden, ergibt sich nach Auffassung des Unternehmens real eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von ca. 2,5 %.

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Konsumklima: Zurückhaltung dauert an

Ergebnisse der GfK-Konsumklima-Studie im Mai 2004

Nach leicht positiver Tendenz im vergangenen Monat geht es mit dem Konsumklima im Mai wieder bergab. Die deutschen Verbraucher zweifeln offensichtlich an der Fähigkeit von Politik und Wirtschaft, die Konjunktur wieder anzukurbeln und damit dem Arbeitsmarkt neue Impulse zu geben. Darauf weisen die für das Konsumklima bedeutsamen Indikatoren Konjunkturerwartung, Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung hin, die im Mai allesamt Verluste hinnehmen mussten.

Trotz der kürzlich publizierten, überraschend positiven Meldung des Statistischen Bundesamts zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal dieses Jahres bleibt die Haltung deutscher Verbraucher gegenüber der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands eher von Zweifeln geplagt. Ebensowenig glauben sie, dass sich ihre persönliche Einkommenssituation in absehbarer Zeit verbessern wird. Darüber hinaus bleibt ihre Neigung, demnächst größere Anschaffungen zu tätigen, weiterhin schwach. Es sieht also insgesamt so aus, als ob die für den Wirtschaftsaufschwung in Deutschland so wichtige Konsumlust weiter auf sich warten lässt.

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WIBERGs Produktshow auf der IFFA 2004

Der beste Weg zum guten Geschmack

WIBERG - Partner der Lebensmittelbranche weiß Innovation mit Tradition überzeugend zu verbinden. Unter diesem Motto präsentierte der Salzburger Gewürzspezialist auf der IFFA 2004 neben vielversprechenden Neuprodukten eine breite Angebotsvielfalt für Fleisch- und Wurstwaren, Convenience-Produkte sowie Verpackungen.
WIBERG Innovationen Frisbee: Ein Spiel mit dem Genuss
Zielgruppe: Handwerk

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