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Bayern-Stars grillten Würstchen für Afrika-Hilfe

Bayern-Manager Uli Hoeneß und Mehmet Scholl haben auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt für die Hilfsaktion «Gemeinsam für Afrika» Nürnberger Würstchen gegrillt und verkauft. Zur Unterstützung bei der Aktion hatten die beiden auch noch den Münchener Starkoch Alfons Schuhbeck mitgebracht.

"Ich habe im ,Stern' von der Aktion ,Gemeinsam für Afrika' gelesen und war sofort entschlossen, da mitzumachen", sagte Hoeneß: Rund 10.000 Würstchen brachten die Manager, der Kicker und der Starkoch unter die Leute. Die echten Nürnberger Bratwürstchen hatte Hoeneß natürlich aus seiner seiner eigenen Fleischwarenfabrik (Howe) mitgebracht.

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Spanien bald die Nummer eins?

Die meisten EU-Schweine erzeugt noch Deutschland

Spanien könnte mittel- bis langfristig der größte Schweineproduzent und Schweinefleischexporteur der erweiterten EU werden. Darauf wiesen Fachleute während einer Erzeugerveranstaltung des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching hin. Noch ist Deutschland Spitzenreiter der Schweineproduktion in der Union, der Abstand zu Spanien verringert sich aber zunehmend.

In Spanien werden derzeit genauso viele Schweine gehalten wie in Dänemark und den Niederlanden zusammen. Der spanische Schweinesektor wird in den nächsten zehn Jahren deutlich wachsen – trotz der Konkurrenz aus Brasilien, den USA und möglicherweise Osteuropa. Innerhalb der letzten 40 Jahre hat sich der Gesamtschweinebestand bereits vervierfacht, die Zahl der Zuchtsauen in Spanien ist sogar noch stärker gestiegen.

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Eierpreise steigen ab

Ausreichendes Angebot für schwache Nachfrage

Die deutschen Verbraucher bekommen ihre Eier, die sich vor allem im Oktober und November stark verteuert haben, möglichweise bald wieder etwas günstiger. Im Großhandel jedenfalls schwächen die Forderungen der Anbieter bereits deutlich ab. Das liegt zum einen an der flauen Nachfrage, weil die derzeit milden Temperaturen offensichtlich die Weihnachtsbäckerei in den Privathaushalten bremsen; zum anderen bestehen keinerlei Engpässe mehr wie noch im Herbst, da die deutsche Erzeugung wieder verstärkt durch Zufuhren aus dem Ausland ergänzt wird.

Auf der Einzelhandelsstufe ist der Preisanstieg Ende November bereits zum Stillstand gekommen. Der Ladenpreis für eine Zehnerpackung Standardeier der Gewichtsklasse M, die meist aus Käfighaltung stammen, blieb bei durchschnittlich 1,29 Euro stehen. Im Vorjahresvergleich sind das 37 Prozent mehr. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Standardeier über Jahre hinweg weniger als einen Euro kosteten.

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Mehr Hähnchen und Enten geschlachtet

Putenschlachtungen unter Vorjahresniveau

In deutschen Schlachtereien wird immer mehr Geflügelfleisch erzeugt. Von Januar bis September 2003 betrug die erschlachtete Fleischmenge nach Angaben des Statstischen Bundesamtes rund 688.200 Tonnen, ein Zuwachs von 8,2 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit. An dem positiven Ergebnis waren mit Ausnahme der Puten alle Geflügelarten beteiligt.

Die Hähnchenschlachtungen lagen im September um fast 21 Prozent höher als im Vorjahresmonat. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres stieg die Schlachtmenge um 16,2 Prozent auf 366.900 Tonnen. Und die Schlupfstatistik sowie die Bruteiereinlagen deuten in diesem Sektor auf weiteres Wachstum hin.

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Kein schlechtes Gewissen bei fetter Gans

Beilagen und Dessert mit weniger Kalorien dazu wählen

 Eine knusprig gebratene Gans steht in vielen Haushalten traditionell auf dem Menüplan an Weihnachten, und die sollten sich die Bundesbürger nicht vermiesen lassen – trotz des hohen Kalorien- und Fettgehaltes. Das raten die obersten Hüter einer gesunden Ernährung, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die bekanntlich zehn Regeln über vollwertiges Essen und Trinken aufgestellt hat. Darin rät die DGE zwar zu geringem Fettverbrauch, aber sie ermuntert auch zur Lebensmittelvielfalt und ausdrücklich auch zum Genießen.

Guten Gewissens dürfe dann an Weihnachten auch einmal Gänsefleisch auf dem Tisch stehen, obwohl es mit 30 Prozent den höchsten Fettgehalt von allen Geflügelarten habe. Empfehlenswert, so die DGE, sei aber die Kombination mit weniger deftigen Beilagen und Vorspeisen sowie der Verzicht auf fett- und zuckerreiche Desserts. Also beispielsweise Salat oder Gemüsesuppe als Vorspeise, Salzkartoffeln statt Klöße als Beilage und zum Abschluss Obstsalat oder Joghurtmousse anstelle von Sahnecremedesserts.

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Fehlernährung häufige Sturzursache bei Senioren

Kostenlose DSH-Broschüre

Für Senioren sind Stürze mit Abstand die Unfallursache Nummer eins: Pro Jahr kommen in Deutschland rund 3.600 Menschen über 65 Jahre durch einen Sturz in den eigenen vier Wänden ums Leben. Insgesamt stürzen jährlich mehr als vier Millionen Senioren mindestens einmal in der vermeintlich sicheren Wohnung.

Neben Sturz- und Stolperfallen im Haus wie übereinander liegende Teppiche oder hohe Türschwellen begünstigen Fehl- oder Mangelernährung die Unfallgefahr. Rund 15 Prozent aller Senioren nehmen zu wenig lebenswichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine auf, weil sie keinen Appetit haben. Wird aber zu wenig oder nicht ausgewogen gegessen, beschleunigt sich der Abbau der Muskulatur, der Mensch verliert Kraft, bewegt sich seltener und dadurch unsicherer. Dadurch wiederum, dass er sich weniger bewegt, hat er auch weniger Appetit.

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'Rückverfolgbarkeit' war das Thema einer erfolgreichen Berliner Runde

Bereits zum vierten Mal lud das Informationsbüro der Niederländischen Fleischwirtschaft Experten aus Deutschland und den Niederlanden zu einer Diskussionsrunde nach Berlin ein. Das Thema der diesjährigen Berliner Runde lautete 'Rückverfolgbarkeit bei Schweinefleisch'. Ein Jahr vor dem Inkrafttreten der EU-Verordnung 178/2002 ('General Food Law') war dieses Thema von höchster Aktualität und sorgte damit für ausgesprochen lebhafte Diskussionen.

Ein zuverlässiges Rückverfolgungssystem muss vor allem als wichtiges Instrument für aktiven Verbraucherschutz und für die Schadensbegrenzung im Krisenfall angesehen werden. Die Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit sind im General Food Law noch sehr global formuliert. Zur Vermeidung einer möglichen Wettbewerbsverzerrung sind weitergehende Erläuterungen der Anforderungen sehr wünschenswert. Auf diese Anforderungen können die Betriebe dann ihre eigenen Systeme gründen. Die näheren Erklärungen sollen sich nach dem Wunsch der Diskussionsteilnehmer vor allem auf die Festlegung von Zeitspannen und Chargengrößen beziehen. Für ein gut funktionierendes Rückverfolgungssystem ist es vor allem wichtig, dass die Betriebe mit vertrauenswürdigen Lieferanten zusammenarbeiten und dass sie die Herkunft der verwendeten Zutaten bei Erfordernis problemlos nachvollziehen können. Für Schlachthäuser bedeutet das beispielsweise, dass sie die Herkunft der Tiere kennen. Im niederländischen Schweinesektor wird das dadurch gewährleistet, dass alle Schweine kurz vor dem Transport zum Schlachthaus mit einer metallenen Ohrmarke versehen werden, auf der die Betriebsnummer und die laufende Nummer angegeben sind.

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Sonderdruck zur internationalen Runde-Tisch-Konferenz der Fleischwirtschaft

Das Informationsbüro der Niederländischen Fleischwirtschaft hat einen Sonderdruck  über die internationale Runde-Tisch-Konferenz am 18. Juli 2003 in Lattrop (Niederlande)  veröffentlicht. Dieser Sonderdruck steht in englischer, deutscher, französischer und italienischer Sprache zur Verfügung.

Die Runde-Tisch-Konferenz fand zum zweiten Mal statt. Die fleischeinkaufende Seite wurde dabei von Teilnehmern der Unternehmen McDonalds Europa, Metro Deutschland, Ahold und dem italienischen Fleischwarenproduzenten Levoni vertreten. Das Thema der Konferenz lautete: "Fortwährende Verbesserung der Lebensmittelsicherheit, internationale Qualitätssicherung und Kommunikation". Die fleischverkaufende Wirtschaft war vertreten durch Dumeco und Hendrix Meat Group.

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Qualitätssicherung im Rind- und Kalbfleischsektor

Die Qualitätssicherung im niederländischen Rind- und Kalbfleischsektor steht auf einem sehr hohen Niveau. Nahezu 100 % des Fleisches wird nach den Bestimmungen des IKB (Integrale Keten Beheersing - Integrales Kettensystem) produziert.  IKB ist mehr als nur eine Zusammenstellung der Anforderungen an alle Glieder der Produktionskette. IKB ist tatsächlich viel mehr: Qualitätssicherung unter IKB garantiert, dass die gestellten Anforderungen bei der Produktion wirklich erfüllt werden.

Das Informationsbüro der Niederländischen Fleischwirtschaft hat in einer in diesem Jahr durchgeführten internen Untersuchung die Qualitätssicherung nach IKB mit den  Anforderungen, die auf internationaler Ebene an die Produktion von Rind- und Kalbfleisch gestellt werden, verglichen.
 
Das geltende EU-Recht ist auf hohem Niveau auf den Verbraucherschutz ausgerichtet.  Das bedeutet unter anderem, dass die EU den Gebrauch von Hormonen bei Rindern verboten hat. In den Niederlanden gilt dieses Verbot bereits seit den 60er Jahren. Darüber hinaus hat der niederländische Rinder- und Kälbersektor intensive Kontrollprogramme eingesetzt, mit denen die gesetzlichen Kontrollen ergänzt werden. Somit sind die Kontrollen um ein Vielfaches intensiver, als von den EU-Richtlinien vorgeschrieben. In Europa ist vorgeschrieben, dass mindestens 0,25 % der geschlachteten Tiere untersucht werden müssen; in den Niederlanden werden jährlich rund 2 % der Tiere untersucht.

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GülleGülle – ein neues Kartenspiel für alle

Handeln in Kreisläufen

Vorausschauend und maßvoll sollen die Naturkreisläufe zum Wohle aller strategisch genutzt werden. Mit GülleGülle hat der Deutsche Landwirtschaftsverlag rechtzeitig zum Weihnachtsfest ein neues Gesellschaftsspiel auf den Markt gebracht, mit dem das Talent zum Landwirt unter Beweis gestellt wird. Drei bis fünf Mitspieler schlüpfen in verschiedene Rollen. Jeder Mitspieler ist dafür verantwortlich ein Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Ackerbau herzustellen. Dazu gehört auch, zum rechten Zeitpunkt risikobereit zu sein und Kühe und Felder zu kaufen, zu veräußern oder zu tauschen.

Die Aufgaben der Spieler spiegeln das Handeln in Kreisläufen eines Landwirts wieder: er muss ständig zwischen seinem Viehbestand und der Anzahl seiner Felder abwägen, um damit den Güllehaushalt in verwertbarer Menge zu halten. Bei jeder Auktion darf der Landwirt niemals dieses Gleichgewicht aus den Augen verlieren. Bei zu wenig Kühen im Stall, entsteht zu wenig Gülle, mit denen die Felder fruchtbar werden und ausreichend Erträge abwerfen. Damit schmälert sich das Budget des Spielers. Übersteigt das Gülleaufkommen jedoch den Bedarf der Felder, drohen ebenfalls Minuspunkte. Gewinnen kann bei GülleGülle nur derjenige, der alle Komponenten im richtigen Verhältnis hält. Das gelingt nur mit Strategie und Bauernschläue.

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CMA forciert Marketing-Aktivitäten

Ruf: "Branche hat Fülle an Reizen zu bieten, die es für die Absatzförderung auszuspielen gilt"

Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH wird in den nächsten Jahren ihre Marketingaktivitäten verstärken. Der Absatzfonds hat dafür zusätzliche Mittel bewilligt. Darauf hat Wendelin Ruf, Aufsichtsratsvorsitzender der CMA am 4. Dezember 2003 im Vorfeld der 16. Röttgener Marketingtage in Bonn hingewiesen. Die CMA will damit die eingeleiteten Umwälzungen in der Kommunikationsstrategie forcieren. Im Mittelpunkt stehe dabei das Thema Wertigkeit von Lebensmitteln.

Die Jagd nach Schnäppchen mache zurzeit gerade der Land- und Ernährungswirtschaft enorm zu schaffen. Realität sei heutzutage allerdings der Smart-Shopper, der heute bei Aldi kauft und morgen zu Alessi greift. Ausschlaggebend sei nach Ansicht von Ruf die Zufriedenheit der Kunden, die auch von der Qualität und dem Service für ein Produkt abhängt. Gerade bei ähnlichen Produkten habe zudem das Image eine herausragende Bedeutung. "Verbraucher kaufen heute vielmehr mit dem Produkt eine Gefühlswelt. Die landwirtschaftlichen Erzeuger sowie die Nahrungsmittelwirtschaft in Deutschland haben eine Fülle an Reizen zu bieten, die es in diese Gefühlswelt zu transportieren gilt", so Ruf. Genauso wie eine angemessene Wertschöpfung im Interesse aller Beteiligten der Branche liege, so müsse auch die Wertschätzung vom Rohprodukt bis zum Endprodukt im Bewusstsein verankert werden.

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