Weniger Betriebe – weniger Rindvieh
Strukturwandel in Deutschland setzt sich fort
In Deutschland konzentriert sich die Rindviehhaltung von Jahr zu Jahr auf weniger Betriebe. Das wird auch durch das vorläufige Ergebnis der jüngsten Viehzählung vom Mai dieses Jahres bestätigt. Danach nahm die Zahl der Betriebe mit Rindvieh innerhalb eines Jahres um weitere 4,5 Prozent auf 189.100 ab. Von dem Strukturwandel waren vor allem die westlichen Bundesländer betroffen, in denen es zuletzt noch rund 174.800 Höfe mit Rindviehhaltung gab, ein Rückgang innerhalb von zwölf Monaten um 8.600 Betriebe oder 4,7 Prozent. In den neuen Ländern zählte man im Mai dieses Jahres noch 14.300 Rinder haltende Betriebe, das waren lediglich 200 Stück oder 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr.Im Bundesdurchschnitt hatte jeder Halter statistisch gesehen knapp 70 Tiere im Stall, im Mai 2003 waren es 69 Stück gewesen. Dabei hielten die Betriebe in Westdeutschland mit durchschnittlich 62 Rindern ein Tier mehr, während sich die mittlere Herdengröße in Ostdeutschland um knapp drei Rinder auf 165 Tiere verringerte.