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Schnappauf: Behörden greifen durch - Rückrufaktion erweitert

Soko ''Wild'' unter neuer Leitung - "bisher keine Gesundheitsgefahr"

Die bayerischen Behörden greifen nach eigenen Angaben im Wildfleischskandal weiter hart durch; seit 27. Januar Nachmittag sind zwei Betriebsstätten der Passauer Berger-Wild GmbH geschlossen. Dies erklärte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf heute. Ab sofort dürfen keine Fleischprodukte mehr hergestellt werden. Insgesamt seien sieben Zulassungen aus den Jahren 1995 bis 2002 entzogen worden. Die beiden amtlichen Tierärzte wurden bereits von ihrem Auftrag entbunden. Inzwischen liegen für 53 der 64 aus dem Handel stammenden Tiefkühlproben die sensorischen Gutachten vor. 15 Proben davon sind nicht für den Verzehr geeignet. Zehn Proben sind bisher auch mikrobiologisch untersucht; eine Gesundheitsgefährdung bestand nicht. Jedoch müssen drei weitere Produkte der Fa. Berger Wild als ''nicht für den menschlichen Verzehr geeignet'' zurückgerufen werden. Die am Dienstag (24.1.) eingeleitete Rückrufaktion von verdorbenem Wildfleisch erweitert sich somit auf insgesamt 15 Produktchargen. Weitere Untersuchungen laufen; die Ergebnisse werden laufend bekannt gegeben.

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Aktuelle Sachlage:Dioxin-Verunreinigung in Belgien und den Niederlanden

Am Freitag, dem 27. Januar 2006 teilte die Belgische Lebensmittelagentur (FAVV/FSN) mit, dass eine begrenzte Menge Dioxin in belgischem Schweinefett zurückgefunden wurde. Vorsichtshalber wurden 64 Schweinebetriebe und 32 Geflügelbetriebe gesperrt. Nachstehend fügen wir die entsprechende Pressemitteilung der Belgischen Lebensmittelagentur an.

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Anuga FoodTec: DLG/GDL-Forum „Kombinierte Convenience-Produkte aus Fleisch- und Backwaren“

6. April 2006 – Expertentreff in Köln

 Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) und die GDL (Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen) werden auf der Anuga FoodTec 2006, die vom 4. bis 7. April in Köln stattfindet, ein Forum zum Thema „Kombinierte Convenienceprodukte aus Fleisch- und Backwaren“ veranstalten. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen technologischen Herstellungsverfahren für die Produktion von Convenience-Klassikern wie Pizza oder Frühlingsrollen, die zunehmende Automatisierung in der Teigbereitung und innovative Lösungen für die Herstellung neuer Kombinationsprodukte mit hohem Convenience-Grad. Das Forum findet am 6. April 2006 von 14.00 bis 17.00 Uhr im Congress-Centrum der Koelnmesse statt. Die Teilnahmegebühr für DLG- oder GDL-Mitglieder beträgt 145 Euro, für Nicht-Mitglieder 195 Euro. Anmeldeschluss ist der 24. März 2006.

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15 Jahre Landpute

Mecklenburger Landpute Schlachterei feiert 15-jähriges Bestehen - Minister Backhaus: Zuverlässiger Partner für Wirtschaft und Verbraucher

Die Mecklenburger Landpute Schlachterei Severin hat sich in ihrem 15-jährigen Bestehen stets als ein zuverlässiger Partner für die Putenmäster und die Verbraucher gleichermaßen bewiesen. Das hob Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) in seinem Grußwort auf der Jubiläumsfeier des Unternehmens in Severin hervor. "Die Mecklenburger Landpute ist ein Familienunternehmen, das zu den erfolgreichen Geflügelschlacht- und verarbeitungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern zählt", sagte Minister Backhaus. In dem Unternehmen sind derzeit fast 120 Mitarbeiter beschäftigt, davon 10 Auszubildende. In Severin werden mehr als 100 Produkte aus Putenfleisch hergestellt. In diesem Jahr soll eine Schlachtkapazität von 2000 Tonnen erreicht werden. Insgesamt hat das Unternehmen seit 1993 Investitionen von rund 5 Mio. Euro durchgeführt, die mit Fördermitteln von Land, Bund und EU begleitet wurden.

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2005: Discounter wachsen nicht überall

Fleischumsätze weiter gestiegen, Milchprodukte rückläufig

Fleisch ist 2005 ein starker Wachstumsmotor für die deutschen Discounter gewesen. Die Verbraucher kauften im Jahresmittel 20 Prozent ihres Fleisches dort, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg. Im Bereich Frischgemüse und Frischobst gab es ebenfalls einen leichten Anstieg für die Discounter, während bei Molkereiprodukten geringfügige Rückgänge zu verzeichnen waren.

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Einzelhandelsumsatz im Dezember 2005 real 1,6% unter Dezember 2004

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Dezember 2005 nominal 1,2% und real 1,6% weniger um als im Dezember 2004. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen 79% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum November 2005 nominal und real jeweils 1,4% weniger abgesetzt.

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CDU / CSU: Schutz vor Gammelfleisch durch bessere Lebensmittelkontrollen

Neben den länderinternen Qualitätssicherungs-Maßnahmen brauchen wir auch eine länderübergreifende Qualitätssicherung

Anlässlich des Skandals um gammeliges Wildfleisch in Bayern erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft, und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und seine Stellvertreterin und zuständige Berichterstatterin für Lebensmittelsicherheit, Ursula Heinen MdB:

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Dioxinvorfall: die Quelle wurde entdeckt

Vergangene Woche wurde bekannt, dass in belgischem Fett, das in den Niederlanden und Belgien als Rohstoff für Viehfutter genutzt wird, Dioxine gefunden wurden. Untersuchungen der Föderalen Lebensmittelagentur (FSN) haben am Montag, 30. Januar ergeben, dass zwei defekte Filter die Ursache für diesen Dioxinvorfall bilden. Die Filter sollten Dioxine aus der Salzsäure (HCl) entfernen, die eingesetzt wird um Fett aus Knochen zu extrahieren. Die FSN will dieser Angelegenheit bis auf den Grund nachgehen: die geringe Verunreinigung wurde analysiert und das Risikogebiet wurde abgesteckt. Vier Viehfutterproduzenten und ihre Kunden stehen momentan noch unter Beaufsichtigung.

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Schnappauf: Rückruf und Probennahmen nochmals ausgeweitet - weitere Konsequenzen

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Noch mehr genussuntaugliche Berger-Wild-Produkte müssen zurückgerufen werden; Bund und Länder sowie die europäischen Empfängerstaaten wurden über das EU-Schnellwarnsystem für Lebensmittel informiert. Dies erklärte Bayerns Verbraucherminister Werner Schnappauf heute in München. Von 82 in Bayern untersuchten Wildfleisch-Proben wurden 27 (Stand 31.1., 13:00 Uhr) als ''nicht für den menschlichen Verzehr geeignet'' bewertet; zudem hat Hessen drei und Nordrhein-Westfalen eine weitere Probe so beurteilt. Damit stieg die Zahl der rückgerufenen Berger-Produkte auf insgesamt 31. Die Beprobung von Berger-Produkten ist zwischenzeitlich auf Tiefkühlware im Berger-Kühlhaus (220 Proben) und auf Berger-Produkte, die unter den Marken ''Hochländer'' und ''Jagdbaron, feine Wildspezialitäten'' ausgeweitet worden.

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