Schweizer Fleischwirtschaft präsentiert Vier-Punkte-Plan zur raschen Umsetzung des Freihandels mit der EU
Zunehmend negative Folgen des agrarpolitischen Grenzschutzes auf die Schweizer Inlandwirtschaft
Der Bundesrat soll keine Zeit mehr verlieren und ohne Verzug Verhandlungen mit der EU für ein umfassendes Freihandelsabkommen im Agrar- und Lebensmittelbereich aufnehmen. Diese deutliche Forderung richtete der Vizepräsident des Schweizer Fleischfach-Verband SFF, Ständerat Rolf Büttiker, im Rahmen der Jahresmedienkonferenz der Schweizer Fleischwirtschaft an die Adresse der Landesregierung. Gleichzeitig präsentierte der Verband einen Vier-Punkte-Plan, der aufzeigt, wie aus Sicht der durch schlechte Rahmenbedingungen arg bedrängten Fleischwirtschaft das Ziel des Agrarfreihandel mit der EU erreicht werden soll. Eine grundlegende Neuorientierung fordert der SFF auch bei den Außenhandelsregeln, welche in einem immer unerträglicheren Masse den auf den Binnenmarkt ausgerichteten Teil der Fleischbranche beeinflussen.Der agrarpolitische Grenzschutz hat zu einer eigentlichen Abschottung der Fleischbranche vom Ausland geführt. Dies mit zunehmendnegativen Folgen. Allein das Versteigerungsverfahren des Bundes, welches von der Fleischwirtschaft als "Sondersteuer" gewertet wird, dürfte im laufenden Jahr die Branche mit 180 Mio. Franken belasten. Diese Zusatzbelastung fällt an, ohne dass sich 2006 die Einfuhren erhöht hätten.