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Health-Claims-Verordnung: Neue Beratungsergebnisse - Schwarzer Peter für die EFSA

Mit der Verordnung alle gleichermaßen unzufrieden?

Mit den Worten "Die Health-Claims-Verordnung wird kommen", eröffnete Rechtsanwalt Dr. Markus Grube, Gummersbach die IIR-Konferenz "Health Claims" in Düsseldorf. Nach seiner Einschätzung wird das umstrittene Werk allerdings nicht vor 2008/2009 in Kraft treten.  Zentrale Streitfragen waren bisher: "Wie definiert man ungesunde Lebensmittel?" und "Sollen gesundheitsbezogene Angaben einem Zulassungsverfahren unterworfen werden?"

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Öko-Lebensmittel: Neue EU-Verordnung soll mehr Klarheit für Verbraucher und Landwirte schaffen

Die Europäische Kommission hat am 21. Dezember 2005 den Vorschlag für eine neue Verordnung über die ökologische/biologische[*] Erzeugung angenommen, die sowohl für die Verbraucher als auch für die Landwirte mehr Klarheit bringen soll. Die neuen Vorschriften werden einfacher sein und ein gewisses Maß an Flexibilität ermöglichen, um regionalen Unterschieden bei den Klimaverhältnissen und Erzeugungsbedingungen Rechnung zu tragen. Die Erzeuger von Öko-Lebensmitteln können wählen, ob sie das EU-Logo für ökologische Erzeugnisse verwenden wollen oder nicht. Falls nein, müssen ihre Erzeugnisse den Hinweis „EU-ökologisch” bzw. „EU-biologisch” tragen. Um als ökologisch erzeugt gekennzeichnet werden zu können, müssen mindestens 95% des Enderzeugnisses ökologischen Ursprungs sein. Erzeugnisse, die gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten, dürfen nicht als ökologisch gekennzeichnet werden, es sei denn, es handelt sich um eine zufällige Kontaminierung mit GVO bis zu höchstens 0,9%. Einfuhren von ökologischen Erzeugnissen werden erlaubt sein, wenn sie den EU-Standards entsprechen oder wenn für sie gleichwertige Garantien durch das Herkunftsland geboten werden.

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Europäische Kartellbehörde genehmigt Zusammenarbeit von Südfleisch und VION

Die europäische Kartellbehörde hat der Zusammenarbeit der Südfleisch Holding AG, München, die mit 400.000 Rinder- und rund 1,8 Millionen Schweineschlachtungen im Jahr 2004 ein bedeutendes Schlacht- und Zerlegeunternehmen in Deutschland darstellt, mit der niederländischen VION B.V. nunmehr ohne Auflagen ihre Zustimmung erteilt. Damit übernimmt VION zunächst etwas mehr als 50% der Anteile der Südfleisch-Gruppe.

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Bestnoten für CMA- / DFV-Seminare

Das Fleischerhandwerk lebt davon, dass sowohl die Unternehmer selbst als auch die Mitarbeiter umfassend ausgebildet sind. Neue Trends sowie veränderte Rahmenbedingungen und rechtliche Vorgaben machen jedoch eine ständige Anpassung notwendig. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH bietet gemeinsam mit dem DFV Deutscher Fleischer-Verband bereits seit vielen Jahren erfolgreich Seminare für Führungskräfte und Mitarbeiter im Fleischerhandwerk an.

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IKB erfüllt bereits die neuen EU-Hygiene-Bestimmungen

Wieder einmal zeigt sich, dass IKB ein vorausschauendes Qualitätssicherungssystem ist. Die Anforderungen der neuen EU-Hygiene-Bestimmungen sind zum größten Teil in IKB bereits enthalten. Die IKB-Betriebe müssen daher keine großen Anpassungen zur Erfüllung der neuen Hygiene-Bestimmungen vornehmen. 

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Schlachthaus in Groenlo wird von Dumeco übernommen

Die Geschäftsführung des Schlachthauses Groenlo gibt bekannt, dass sowohl das Schlachthaus Groenlo als auch EuroMeat Groenlo an Dumeco verkauft werden sollen. Dadurch wird die Kontinuität des Unternehmens gewährleistet. Dumeco wird die Übernahme dem niederländischen Kartellamt NMa (Nederlandse Mededingingsautoriteit) zur Genehmigung vorlegen.  

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Born: „Nicht nur Verkäufe unter Einstandspreis sind das Problem“

DBV fordert faire Wettbewerbsbedingungen bei Nahrungsmitteln

Nicht nur Verkäufe unter Einstandspreis sind das Problem, sondern insbesondere die vom Lebensmitteleinzelhandel erzwungenen niedrigen Einstandspreise. Dies sagte Dr. Helmut Born, der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), im Interview mit der Zeitschrift Markenartikel. Born begrüßte das Vorhaben der Bundesregierung, das Preisdumping von Lebensmitteln zu verhindern und das Wettbewerbsrecht entsprechend zu ändern. Dadurch sei aber noch nicht das Problem der überbordenden Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels gelöst. „Es müssen alle Möglichkeiten zur Stärkung der Lebensmittelunternehmen zum Beispiel durch Kooperationen besser ausgeschöpft werden“, stellte Born fest. Wichtig sei es, Regeln zu erreichen, die faire Wettbewerbsbedingungen in der gesamten mehrstufigen Produktionskette bei Nahrungsmitteln sichern.

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Mehr Lebensmittelsicherheit im neuen Jahr: Die neuen Vorschriften für Lebens- und Futtermittel treten in Kraft

Der 1. Januar 2006 markiert einen Meilenstein für die Lebensmittelsicherheit in der EU, da ab diesem Tag ein ganzer Satz aktualisierter Lebens- und Futtermittelvorschriften zur Anwendung kommt. Das „Lebensmittelhygienepaket“, die Verordnung über mikrobiologische Kriterien für Lebensmittel, die Verordnung über amtliche Lebens- und Futtermittelkontrollen und die Verordnung über Futtermittelhygiene – mit diesen sich gegenseitig ergänzenden Vorschriften sollen die EU-Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit gestrafft und harmonisiert werden. Diese Rechtsvorschriften kommen an jedem Punkt der Lebensmittelkette zum Tragen – im Einklang mit dem EU-Konzept „vom Erzeuger zum Verbraucher“. Ein zentraler Aspekt der neuen Rechtsvorschriften besteht darin, dass sämtliche Lebens- und Futtermittelunternehmer – vom landwirtschaftlichen und verarbeitenden Betrieb bis hin zum Einzelhandel und Hotel- und Gaststättengewerbe – in erster Linie selbst dafür verantwortlich sind, dass die auf dem EU-Markt angebotenen Produkte den vorgeschriebenen Sicherheitsstandards entsprechen.

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Fußball-Weltmeisterschaft 2006 - Aufbruchsignal für die Konsumgüterindustrie?

Es geht rund in Deutschland! Von der Fußballweltmeisterschaft erwartet die Wirtschaft Impulse für Wachstum und Beschäftigung. Um einen halben Prozentpunkt könnte das Bruttoinlandsprodukt steigen, 60.000 Arbeitsplätze könnten zumindest vorübergehend entstehen. Aber wer wird von diesem sportlichen und wirtschaftlichen Großereignis profitieren können? Welche Chancen hat die Ernährungsindustrie in diesem Umfeld und wie nutzen die Unternehmen die Fußball-Euphorie für das Marketing?

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Konsumklima: so gut wie seit langem nicht mehr

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Dezember 2005

In der Stimmung der Deutschen sowohl in den alten wie in den neuen Bundesländern endet das Jahr 2005 versöhnlich und positiv. Vor allem setzen sie große Hoffnung in die allgemeine Wirtschaftsentwicklung. Mehr noch: Ihre Neigung, größere Anschaffungen zu tätigen, nimmt im Dezember erneut deutlich zu und erreicht nach vier Jahren erstmals wieder einen positiven Wert. Dagegen äußern sich die Konsumenten bei den Erwartungen an die persönliche Einkommensentwicklung weiterhin eher zurückhaltend. Der Indikator Konsumklima prognostiziert – nach revidiert 3,4 Punkten im Dezember – für Januar 2006 einen Wert von 3,8.

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Ernährungsindustrie steht im harten Wettbewerb

Trotz Konzentrationsprozessen überwiegend mittelständisch strukturiert

Die deutsche Ernährungsindustrie, die die landwirtschaftlichen Erzeugnisse be- und verarbeitet, erreichte 2004 einen Umsatz von 130,2 Milliarden Euro, davon 102,5 Milliarden Euro im Inland. In den ersten neuen Monaten 2005 konnte der Umsatz um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau gesteigert werden. Dabei wuchsen vor allem die Exporterlöse überdurchschnittlich um 8 Prozent. Die Ernährungsindustrie ist damit der viertgrößte deutsche Gewerbezweig nach der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der chemischen Industrie und steht auf Augenhöhe mit dem Gesundheitswesen. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem Situationsbericht 2006 vermeldet, befindet sich die Ernährungsindustrie gleichzeitig in einem intensiven Wettbewerb. Die überwiegend kleinen und mittelständischen Unternehmen der Ernährungsindustrie stehen beim Verkauf ihrer Produkte den großen Lebensmittel-Einzelhandelsketten gegenüber und können Kostensteigerungen kaum auf die Verkaufspreise überwälzen. Die Er  nährungsindustrie ist mit einem Umsatzdurchschnitt je Betrieb von rund 22 Millionen Euro traditionell mittelständisch geprägt. Die 10 größten Unternehmen vereinigen nur 12 Prozent des Branchenumsatzes auf sich. Nur 10 Prozent der Unternehmen in der Ernährungswirtschaft haben einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz.

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