Kochlöffel und Geschirr aus Melaminharz sind für die Mikrowelle und zum Kochen nicht geeignet
Bei hoher Temperatur werden Melamin und Formaldehyd freigesetzt
Teller, Schüsseln, Besteck und andere Küchenutensilien aus Melaminharz können beim Erhitzen Melamin und Formaldehyd abgeben. Bei Temperaturen, wie sie auch beim Kochen erreicht werden, können gesundheitlich bedenkliche Mengen der Stoffe in Lebensmittel übergehen. Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Überwachungsbehörden der Bundesländer zeigen, dass die Grenzwerte, die für den Übergang von Melamin und Formaldehyd in Lebensmittel gelten, dabei deutlich überschritten werden. Mit Blick auf die Freisetzung von Formaldehyd ist zudem ein gesundheitliches Risiko durch Einatmen des Stoffes möglich. „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten Geschirr und Küchenutensilien aus Melaminharz daher nicht zum Braten, Kochen und zum Erhitzen von Lebensmitteln in der Mikrowelle verwenden“, rät Prof essor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. Werden diese Gebrauchsgegenstände bei Temperaturen unterhalb von 70 °C verwendet, bestehen jedoch keine gesundheitlichen Bedenken.