Gesundheit

Die Pausen machen schlau

Lernen Sie gerade Klavierspielen oder studieren Sie neue Tanzschritte ein? Dann achten Sie darauf, dass Sie sich zwischen den Übungseinheiten auch immer eine Pause gönnen. Eine neue psychologische Studie der University of New South Wales in Sydney, Australien, zeigt nämlich, dass sich Lernerfolg schneller einstellt, wenn man regelmäßige Pausen einplant und nicht rund um die Uhr trainiert.

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Vitamin D hilft bei Rheuma

Sonnenvitamin dringend benötigt

Etwa jeder zweite Mensch in Deutschland hat einen Vitamin D Mangel. Für die Betroffenen bringt dies nicht nur ein erhöhtes Osteoporose-Risiko mit sich. Wissenschaftliche Studien liefern zunehmend Hinweise darauf, dass Vitamin D möglicherweise über eine anti-entzündliche Wirkung auch gegen entzündlich-rheumatische Erkrankungen wirksam ist. Über die Bedeutung des Vitamin-D-Mangels bei Arthritis, Morbus Bechterew und anderen rheumatischen Erkrankungen diskutieren Experten auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), der vom 19. bis 22. September 2012 in Bochum stattfindet.

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Wenn die Depression heilt, sieht man wieder klarer

Wissenschaftler entwickeln Methode, mit der in Zukunft der subjektive Zustand der Depression objektiv gemessen werden kann

Depression und Melancholie werden in Kunst und Literatur schon immer mit visuellen Begriffen umschrieben: Grau und Schwarz sind die Farben, die für Melancholie oder Depressivität stehen. Im Englischen dagegen wird die niedergedrückte Stimmung mit der Farbe Blau in Verbindung gebracht, etwa wenn ein deprimierter Mensch sagt: "I'm feeling blue". Dass sich hinter diesen Sprachbildern auch eine empirische Wirklichkeit versteckt, hat nun eine Arbeitsgruppe am Universitätsklinikum Freiburg mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Psychiatrie, Psychotherapie und Augenheilkunde herausgefunden.

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Sozial benachteiligte Männer seltener unzufrieden mit Übergewicht

Sozio-ökonomische Lage bei übergewichtigen Männern bedeutsam für die Bewertung des eigenen Körpergewichts

Im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen ist Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht bei übergewichtigen Männern mit niedrigem sozialem Status weniger häufig. Dies fanden Thomas von Lengerke, Medizinpsychologe an der Medizinischen Hochschule Hannover, und der Sozialepidemiologe Andreas Mielck vom Helmholtz Zentrum München in einer in der renommierten Open Access-Fachzeitschrift BMC Public Health veröffentlichten Studie heraus.

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Anti-Stress-Programm hilft Diabetikern

Erste Ergebnisse der Heidelberger Diabetes und Stress-Studie (HeiDis) belegen positiven Effekt auf Umgang mit Erkrankung und Psyche / Einfluss auf Nierenfunktion noch nicht einschätzbar

Diabetiker, die durch ein „Anti-Stress-Training“ besser entspannen und den psychischen Umgang mit ihrer Erkrankung lernen, haben langfristig möglicherweise weniger gesundheitliche Schäden und psychische Probleme. Zu diesem Ergebnis kommt die Heidelberger Diabetes und Stress-Studie (HeiDis), die erste kontrollierte klinische Studie, die den Effekt der Stressreduktion bei Diabetikern untersucht. Ihre Ergebnisse nach einem Jahr Therapie sind jetzt veröffentlicht worden: Die Teilnehmer an der achtwöchigen Anti-Stress-Gruppentherapie mit wöchentlichem Übungsprogramm waren nach einem Jahr weniger depressiv und körperlich fitter, hatten z.B. einen niedrigeren Blutdruck. Allerdings war ihre Eiweiß-Ausscheidung, die mit nachlassender Nierenfunktion zunimmt, unverändert - bei der unbehandelten Kontrollgruppe hatte sich diese weiter verschlechtert.

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Ist LowCarb gefährlich?

Ulrike Gonder zu einer fragwürdigen Studie aus Schweden

„Diäten: Low-Carb erhöht Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten“, so die heutige (Anmerkung der Redaktion: 27.06.2012) Meldung auf Spiegel online und in anderen Nachrichtendiensten. Das wird viele Menschen verunsichern, die mit Hilfe einer kohlenhydratreduzierten Kost erfolgreich abgenommen oder ihre Risikofaktoren für eben jene Herz- und Gefäßerkrankungen verringert haben. Hintergrund für die Meldungen ist eine schwedische Studie, die bei knapp 40.000 Frauen ein um 5 % erhöhtes relatives Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall gefunden haben will, wenn wenig Kohlenhydrate und dafür viel Eiweiß auf dem Speiseplan standen (Lagiou, P et al.: British Medical Journal 2012;344 doi: 10.1136/bmj.e4026).

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Nach Infekt zu früh wieder zum Sport: Gefährlich für das Herz

Deutsche Herzstiftung warnt vor Herzmuskelentzündung als Folge von Grippe oder vermeintlich banalen Infekten / Schonung ist geboten

Die Olympischen Spiele in London sind für viele sicher ein willkommener Ansporn, Sport zu treiben und die eigenen Leistungsgrenzen auszuloten. Allerdings sollte man kerngesund sein. Gefährlich für das Herz kann es werden, wenn man sich krank oder noch geschwächt von einer Krankheit sportlich betätigt oder anderen körperlichen Belastungen aussetzt. Grund: Auch bei vermeintlich banalen Erkrankungen wie z. B. Grippe oder Magen- Darm-Infektionen kann auch der Herzmuskel in Mitleidenschaft gezogen sein. Bei einer solchen Myokarditis (Herzmuskelentzündung), die oft gar nicht bemerkt wird, ist körperliche Belastung Gift fürs Herz. Im schlimmsten Fall droht der plötzliche Herztod, aber auch eine massive Herzschwäche kann die Folge sein.

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Kein Beleg für höhere Sterblichkeit durch Vitamine

Eine mindestens ausreichende Zufuhr von Mikronährstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen ist unentbehrlich für die Gesundheit. Dies belegt eine Vielzahl von Studien. Publikationen, die bestimmte Mikronährstoffe pauschalisierend negativ bewerten, sollten daher kritisch hinterfragt werden. Die Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung e.V. - GIVE e.V., weist in diesem Zusammenhang auf eine kürzlich veröffentlichte Metastudie hin, die in einigen deutschen Medien unter der Schlagzeile "Erhöhte Sterblichkeit durch Vitamingaben" zitiert wurde und die verallgemeinernde Aussagen trifft, die wissenschaftlich nicht haltbar sind.*

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Leber reguliert Hungergefühl

Forscher der University of Melbourne und des größten australischen Gesundheitsversorgers Austin Health sind dem Geheimnis auf der Spur, wie unser Körper Fetthaushalt und Gewicht reguliert. Zusammen mit Professor Sof Andrikopolous hat die für Austin Health in Melbourne tätige Barbara Fam herausgefunden, dass die Leber direkt mit unserem Gehirn kommuniziert, um die Essensmenge zu kontrollieren, die wir täglich zu uns nehmen.

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Diabetes: Wie Zucker zu Schmerzen führt

Viele zuckerkranke Menschen leiden unter chronischen Schmerzen, besonders in den Waden und Füßen. Den Mechanismus der diabetischen Nervenerkrankung haben Wissenschaftler um Professor Dr. Angelika Bierhaus und Professor Dr. Peter P. Nawroth, Ärztlicher Direktor der Abeilung Innere Medizin I und Klinische Chemie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, nun aufgeklärt: Das Stoffwechselprodukt Methylglyoxal, das beim Abbau von Zucker im Blut entsteht, bindet an schmerzleitende Nervenzellen und macht sie überempfindlich. Dabei gibt es einen Schwellenwert für die Schmerzempfindung. Erstmals wurde damit ein Behandlungsansatz identifiziert, der direkt am Auslöser der Schmerzen und nicht am Nervensystem angreift: Im Tierversuch senkten Wirkstoffe, die Methylglyoxal abfingen, die starke Schmerzempfindung. Die wissenschaftlichen Untersuchungen wurden von der Dietmar Hopp Stiftung, St. Leon-Rot, unterstützt; ihre Ergebnisse sind seit 13. Mai 2012 im renommierten Fachmagazin „Nature Medicine“ veröffentlicht.

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Süße Limos: Genussmittel statt Durstlöscher

Im April verkündete der größte Hersteller von Cola- und Erfrischungsgetränken ein deutliches Absatzplus im ersten Jahresquartal. Dabei häufen sich von wissenschaftlicher Seite die Meldungen über die gesundheitsschädlichen Wirkungen eines dauerhaften Konsums von Soft-Drinks.

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