Gesundheit
Allgemein Beitragsanzahl: 139
Kinder & Jugendliche Beitragsanzahl: 28
Herz & Kreislauf Beitragsanzahl: 76
Ernährung & Gewicht Beitragsanzahl: 155
Diabetes Beitragsanzahl: 40
Psyche Beitragsanzahl: 39
Senioren Beitragsanzahl: 10
Untreue steht uns ins Gesicht geschrieben
Die Teilnehmer der Studie sollten das Gesicht fremder Menschen drei Sekunden lang betrachten und daraufhin urteilen, ob es sich um eine treue und/oder vertrauenswürdige Person handelt. Die einzuschätzenden Personen hatten vorab in einem anonymen Fragebogen Angaben darüber gemacht, ob sie in der Vergangenheit bereits einen Partner betrogen oder jemandem den Partner ausgespannt hatten. Laut Professor Simmons, dem Leiter des evolutionsbiologischen Zentrums der UWA, legten Frauen dabei eine weitaus höhere Treffsicherheit an den Tag als Männer und konnten sehr genau einschätzen, ob ihnen ein Fremdgänger gegenübersaß. In nur 38 Prozent der Fälle schätzten die Frauen ihr Gegenüber falsch ein, während die Männer in 77 Prozent der Fälle daneben lagen.
Deutsche putzen die Zähne falsch
Studie der Universität Witten/Herdecke und von AXA zeigt: Erwachsene putzen sich die Zähne auf dem Niveau von Grundschulkindern
Zu einem strahlenden Lächeln gehören schöne Zähne – und dazu das tägliche Zähneputzen. Das scheint jedoch nicht so einfach wie gedacht: Eine aktuelle Studie von AXA in Zusammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke zeigt, dass die Deutschen durch mangelndes Know-how beim Zähneputzen unfreiwillig „Mut zur Lücke“ zeigen. Selbst wenn die Mehrheit der Deutschen mindestens zweimal täglich zur Zahnbürste greift, reinigt sich ein Großteil die Zähne schlichtweg falsch. Die Folgen können mitunter eine kostspielige Behandlung beim Zahnarzt nach sich ziehen.
Wir kommen der Grippe zuvor
Die Stärke von Grippewellen kann nicht vorhergesagt werden und wirkt sich typischerweise in verschiedenen Regionen, Risiko- oder Altersgruppen unterschiedlich aus. Selbst bei moderaten Grippewellen, wie die der zurückliegenden Saison 2011/12, kann das individuelle Risiko für eine schwere Erkrankung hoch sein. "Generell sollten chronisch Kranke, Ältere über 60, Schwangere und das Medizinpersonal vor jeder Grippesaison zur Grippeschutzimpfung gehen, bevorzugt im Oktober oder November", betont Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt aktuelle Print- und Online-Informationen für die einzelnen Risikogruppen zur Verfügung. Auch die Fachinformationen auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) wurden aktualisiert. Das PEI informiert kontinuierlich über die Anzahl der freigegebenen Impfstoffdosen. Das Influenzageschehen wird von der Arbeitsgemeinschaft Influenza überwacht, den Bericht zur Saison 2011/12 hat das Robert Koch-Institut jetzt veröffentlicht.
Traum-(REM)-Schlafverhaltensstörung: Gewaltträume als Vorboten der Parkinson-Krankheit
Wer nachts im Schlaf spricht oder schreit, um sich schlägt, Tritte verteilt und bisweilen seinen Bettpartner verletzt, ist nicht von Natur aus aggressiv: Vielmehr liegt eine Traum-Schlaf-Verhaltensstörung vor, die ein Frühzeichen für ernste neurodegenerative Erkrankungen sein könnte. „60 bis 70 Prozent der Patienten, die an dieser „REM-Schlaf-Verhaltensstörung“ leiden, entwickeln nach 10 bis 30 Jahren Morbus Parkinson oder die seltenere neurodegenerative Erkrankung Multisystematrophie (MSA)“, sagte Professor Wolfgang Oertel, Direktor der Klinik für Neurologie an der Philipps Universität Marburg, heute auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Hamburg.
Warum ein Fußballspiel im Gehirn entschieden wird
Göttinger Forscher haben geklärt, wie das Gehirn sich gleichzeitig auf verschiedene Objekte konzentrieren kann, ohne sich von unwichtigen Informationen ablenken zu lassen.
Schlüsselloch-Chirurgie braucht manchmal zu viel Zeit
Operative Eingriffe in Schlüssselloch-Technik brauchen selbst bei großer Erfahrung der Operateurinnnen und Operateure häufig mehr Zeit als Eingriffe auf konventionelle Weise. Deshalb zeigt die inzwischen langjährige Erfahrung, dass bei aufwändigen Eingriffen der konventionelle Weg mit einem Bauchschnitt überlegen sein kann.
Diät mit wenig Kohlehydraten besser für die Herzfunktion von Diabetikern als fettarme Kost
Eine kohlehydratarme, eiweißreiche Diät wirkt sich bei übergewichtigen Diabetikern deutlich besser auf die diastolische Herzfunktion und die Insulinresistenz aus als eine häufig empfohlene fettarme Kost. Das zeigt eine in München, Isny und Mainz durchgeführte aktuelle Studie. „Damit könnte diese Ernährungsform die Entwicklung einer Diabetes-bedingten Herzmuskelschwäche und des metabolischen Syndroms verhindern oder zumindest verzögern“, so Studienautorin Dr. Helene von Bibra vom Städtischen Krankenhaus Bogenhausen, München.
Rauchfreie Arbeitsplätze verbessern die Gesundheit des Gastronomiepersonals
Das Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Räumen, das seit Mai 2010 in der Schweiz gilt, steigert die Gesundheit des Servicepersonals. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts, die heute (30. August 2012) an der Swiss Public Health Conference in Lausanne vorgestellt wurde. Zwölf Monate nach der Einführung von rauchfreien Arbeitsplätzen haben sich mehrere Indikatoren für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems messbar verbessert.
Neuer Ansatz bei der Therapie von Herzinsuffizienz
UKL-Mediziner haben erstmals Vagusnervstimulator zur Behandlung von Herzinsuffizienz implantiert
Mit der Implantation eines Vagusnervstimulators wird am Universitätsklinikum Leipzig erstmals bei Patienten mit Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ein völlig neuer Ansatz zur Therapie untersucht. Die Therapie basiert auf der Annahme, dass der Vagusnerv – ein Nerv, der das Gehirn mit dem Herzen verbindet und an der Steuerung fast aller inneren Organe beteiligt ist – nicht ausreichend arbeitet. Durch die Implantation eines so genannten Pulsgenerators könnte die Aktivität des Vagusnerves mittels elektrischer Signale gesteigert und so die bei Herzinsuffizienz geschwächte Pumpleistung des Herzens verbessert werden. Vor allem für Patienten, die weder auf die medikamentöse Behandlung noch auf eine so genannte Resynchronisationstherapie mit speziellen Herzschrittmachern ansprechen, könnte die Vagusnervstimulation künftig eine sinnvolle Therapieoption darstellen.
Neuer Therapieansatz bei schwerem Asthma entdeckt
Warum der Schleim sich nicht löst
Bei schweren Formen der chronischen Lungenerkrankung Asthma bronchiale fehlt ein bestimmtes Transportprotein, das zur Verdünnung des Lungensekrets beiträgt. Der Schleim bleibt trocken, löst sich nicht und kann die Atmung lebensgefährlich behindern. Diesen Zusammenhang haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und der Medizinischen Hochschule Hannover im Tiermodell herausgefunden. Sie zeigten außerdem: Kinder mit Veränderungen im genetischen Bauplan für das Protein haben ein höheres Asthmarisiko. Nun können erstmals Wirkstoffe entwickelt werden, die an dieser Stelle gezielt ansetzen. Die Forschungsergebnisse sind jetzt online im „Journal of Clinical Investigation“ erschienen.