Technologie

Nachhaltige Lebensmittelverpackungen im Fokus

Internationale Diskussionsrunde: 7. Round Table des Cofresco Forums

Aktuelle Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Lebensmittelverpackungen standen beim 7. Round Table des Cofresco Forums auf der Tagesordnung. Wissenschaftler und Branchenexperten diskutierten am Dienstag, dem 21. Juni, in Wien über das Thema „Sustainable Food Packaging: Innovations and Trends“. Sie beleuchteten unterschiedliche Aspekte zum Umgang mit Lebensmitteln im Haushalt – von der Aufbewahrung über die Zubereitung bis hin zur Entsorgung. Eingeladen hatte das Cofresco Forum gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern, dem Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi) und der Fachhochschule Wiener Neustadt.

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Starterkulturen besser trocknen

TUM-Forscher entwickeln umweltfreundliches Verfahren, um Probiotika besser stabil zu halten

Sie stecken in Joghurts, Müslimischungen und Babymilchpulver – probiotische Bakterien sind als gesundheitsfördernde Zusätze im Lebensmittelregal auf dem Vormarsch. Doch die Herstellung dieses „Functional Foods“ hat Tücken: Nur wenige probiotische Bakterienstämme sind so robust, dass sie herkömmliche Produktionsmethoden überleben. Verfahrenstechniker und Mikrobiologen der Technischen Universität München (TUM) haben nun zusammen ein besonders schonendes Verfahren entwickelt, um in Zukunft auch bisher ungenutzte Probiotika einsetzen zu können. Das Ergebnis hilft Firmen wie Verbrauchern: Es ist energie- und kostensparend in der Herstellung und macht die Probiotika gleichzeitig länger haltbar.

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Dokumentation: Nanotechnologie für multifunktionelle Verpackungen

Verpackungen können mehr als nur verpacken: Ob Schutz vor Feuchtigkeit, Luft, Strahlung oder Produktplagiaten und sogar die Erkennung von gefährlichen Krankheitskeimen in verpackten Lebensmitteln – Nanotechnologien und Neue Materialien bieten großes Potenzial für den Verpackungssektor. Dies zeigte der Branchendialog Nanopackaging in Düsseldorf. Die Präsentationen der Veranstaltung sind jetzt online im Internet verfügbar.

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EHEC: BfR, BVL und RKI konkretisieren Verzehrsempfehlung zu rohen Sprossen und Keimlingen

Aus Ägypten importierte Bockshornkleesamen sowie deren Sprossen und Keimlinge sollten weiterhin nicht roh verzehrt werden

Aus Sicht der Bundesbehörden gibt es nach Vorlage weiterer Informationen aus den Bundesländern keinen Grund mehr für die Empfehlung, zum Schutz vor Infektionen mit EHEC O104:H4 Sprossen und Keimlinge generell nicht roh zu verzehren. Die aktuellen Ermittlungsergebnisse ergaben keine Hinweise, dass andere Samenarten als Bockshornkleesamen mit EHEC-Infektionen in Zusammenhang stehen. Aus Ägypten importierte Bockshornkleesamen sowie Sprossen und Keimlinge, die aus diesen Samen gezogen wurden, sollten aber weiterhin nicht roh verzehrt werden. Die Bundesländer haben nach Abschluss der Rückverfolgungsmaßnahmen mitgeteilt, dass sich eine mögliche Gefährdung durch Kreuzkontamination anderer Samenprodukte durch Bockshornkleesamen in Deutschland nicht bestätigt hat. Die im Fokus der Ermittlungen stehenden Chargen Bockshornkleesamen aus Ägypten werden derzeit von den Landesbehörden vom Markt auf allen Stufen zurückgenommen. Die Verfolgung der Chargen ist in großen Teilen abgeschlossen.

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Ein resistenter Keim kommt selten allein

MRSA-Bakterien bleiben in Altenheimen oft unerkannt.

Mehr Menschen als vermutet tragen sogenannte MRSA-Bakterien in ihrem Körper. Zu diesem überraschenden Ergebnis kamen Ärzte und Wissenschaftler des Städtischen Klinikums Braunschweig und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in einer Kooperation mit dem Gesundheitsamt der Stadt Braunschweig. Sie haben untersucht, wie häufig Antibiotika- resistente Staphylococcus aureus-Bakterien in Braunschweiger Altenheimen vorkommen. Die Häufigkeit lag im Mittel sechsfach über dem geschätzten Wert. In fast allen untersuchten Altenheimen fanden die Forscher MRSA- Bakterien. MRSA steht für Methicillin-resistente Staphylococcus aureus.

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Nicht EHEC, sondern EAHEC

Göttinger Mikrobiologen entschlüsseln Genom des Erregers – Erklärung für aggressives Verhalten

Wissenschaftler der Universität Göttingen haben die genetische Information des Bakteriums Escherichia coli (E. coli O104:H4) entschlüsselt, das die sogenannten EHEC-Erkrankungen verursacht. Zum Einsatz kam dabei die Roche-454-Sequenzierungstechnologie. Die untersuchten Proben stammen von zwei Patienten aus Hamburg. „Die Ergebnisse erlauben wichtige Rückschlüsse darauf, weshalb das besonders in Norddeutschland grassierende Bakterium so aggressiv ist“, so Dr. Rolf Daniel, Leiter des Göttinger Laboratoriums für Genomanalyse.

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Kaltes Plasma beseitigt Ehec-Bakterien

In ersten Experimenten reduzieren Prototypen alltagstauglicher Geräte die Zahl der gefährlichen Erreger drastisch.

Die nächste Welle von Infektionen mit Ehec-Bakterien lässt sich möglicherweise verhindern. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik in Garching und des Münchener Klinikums Schwabing haben verschiedene Ehec-Bakterienstämme wirkungsvoll mit kaltem Plasma abgetötet. Kaltes Plasma besteht aus einem Gas, das bei moderater Temperatur stark ionisiert wird. Es erwies sich nun auch als wirkungsvolles Mittel gegen die Erreger des Stamms O104:H4, der den aktuellen Ausbruch mit tausenden schweren Krankheitsverläufen ausgelöst hat. Für ihre Experimente benutzten die Forscher Prototypen von Geräten, die sich für den kostengünstigen Einsatz in Lebensmittelbetrieben und in privaten Haushalten eignen könnten.

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Aufarbeitung von Schlachttierblut mit Hilfe gepulster elektrischer Felder (PEF) zur Keimverminderung und nachhaltigem Einsatz für Lebensmittel tierischen Ursprungs

Ausgangssituation:

Jedes Jahr fallen etwa 150 Mio. Liter Schlachttierblut in Deutschland an. Derzeit wird nur ein geringer Teil für die Herstellung von Lebensmitteln (20 %) oder in der Tierernährung eingesetzt, obwohl Blut technologisch und physiologisch wertvolle Proteine enthält. Besonders die funktionellen Eigenschaften der Plasmaproteine sind aus technologischer Sicht von Interesse.

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Fraunhofer IML stellt Open-Source-Software DISMOD online

Basierend auf Erfahrungen aus einer Vielzahl von Industrieprojekten rund um die Lieferkette, haben die Verkehrsexperten des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML ihre erfolgreiche Planungssoftware »DISMOD - modale Distributionsplanung« pünktlich zur Messe transport logistic in München um neueste Verfahren und Technologien erweitert sowie als freie Demo-Version online gestellt.

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Kampf den Krankenhaus-Keimen: Wie optische Verfahren helfen, Leben zu retten

Hohe Sterblichkeit, immense Kosten – Sepsis stellt die Medizin vor große Probleme. Das schnelle Aufspüren krankmachender Keime rettet Leben. Die vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekte FastDiagnosis und RAMADEK zeigen auf der Fachmesse LASER World of PHOTONICS in München vom 23. bis 26. Mai, wie ein schneller optischer Nachweis gefährlicher Krankheitserreger in Zukunft Leben retten kann.

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Kochlöffel und Geschirr aus Melaminharz sind für die Mikrowelle und zum Kochen nicht geeignet

Bei hoher Temperatur werden Melamin und Formaldehyd freigesetzt

Teller, Schüsseln, Besteck und andere Küchenutensilien aus Melaminharz können beim Erhitzen Melamin und Formaldehyd abgeben. Bei Temperaturen, wie sie auch beim Kochen erreicht werden, können gesundheitlich bedenkliche Mengen der Stoffe in Lebensmittel übergehen. Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Überwachungsbehörden der Bundesländer zeigen, dass die Grenzwerte, die für den Übergang von Melamin und Formaldehyd in Lebensmittel gelten, dabei deutlich überschritten werden. Mit Blick auf die Freisetzung von Formaldehyd ist zudem ein gesundheitliches Risiko durch Einatmen des Stoffes möglich. „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten Geschirr und Küchenutensilien aus Melaminharz daher nicht zum Braten, Kochen und zum Erhitzen von Lebensmitteln in der Mikrowelle verwenden“, rät Prof essor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. Werden diese Gebrauchsgegenstände bei Temperaturen unterhalb von 70 °C verwendet, bestehen jedoch keine gesundheitlichen Bedenken.

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