Technologie

Reifung und Verpackung von Fleisch

1st International Summer School am Max Rubner-Institut

Die „1st International Summer School“ am Internationalen Kompetenzzentrum für Fleischqualität des Max Rubner-Instituts am Standort Kulmbach stand unter dem Motto „Ageing and Packaging of Meat“. Vom 18. bis 21. Oktober 2011 kamen Teilnehmer aus insgesamt 18 Ländern, darunter Brasilien, USA, Japan, Indien, Russland und Türkei sowie mehreren EU-Mitgliedstaaten ins fränkische Kulmbach. 18 Experten referierten zu neuen Entwicklungen in der Fleischforschung. Exkursionen gaben den Teilnehmern Einblicke in die Forschungsarbeiten am Institut und in Betriebe der Fleischwirtschaft.

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Salmonellen-Bekämpfungsprogramm greift: Weniger Salmonellen auf Geflügel nachgewiesen

BfR hat die bundesweit erhobenen Daten für 2010 ausgewertet und bestätigt Trend zu geringerer Belastung

Salmonellen gehören zu den weit verbreiteten Bakterien auf Lebensmitteln, die schwere Magen-Darm-Infektionen beim Menschen auslösen können. Deswegen hat die Europäische Kommission 2008 ein EU-weites Salmonellen-Bekämpfungsprogramm gestartet. Teil des Programms ist der jährliche nationale Zustandsbericht. In Deutschland nehmen dafür die zuständigen Behörden der Länder sowie die Lebensmittelunternehmer Proben in den landwirtschaftlichen Betrieben, das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wertet die übermittelten Daten aus: 2010 wurden bei 0,3 % der Herden von Zuchthühnern und 0,2 % der Herden von Masthähnchen bekämpfungsrelevante Salmonellen nachgewiesen. Im Vorjahr lag diese Rate noch bei 0,9 % bzw. 0,4 %. „Damit verstetigt sich der Trend, der sich bere its in den Vorjahren abzeichnete. Immer weniger Geflügelherden sind mit Salmonellen belastet“, so BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, „die Maßnahmen zur Bekämpfung greifen.“

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Innovative neue Verfahren für Brühwurst und Kochpökelwaren vorgestellt

3. DIL Fleisch- und Fleischwaren-Seminar - Reges Interesse an regelmäßiger Veranstaltung

Über 70 Teilnehmer, darunter eine Delegation aus Russland, hatten sich im Oktober beim Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück eingefunden, um von den Fachleuten des Instituts wie auch externen Experten über die neuesten Entwicklungen bei Fleisch- und Fleischwaren informiert zu werden. Das jährlich stattfindende Branchenseminar fand zum 3. Mal statt.

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EU erlaubt Stevia-Süßstoffe: Experte der Universität Hohenheim sieht enormes Zukunftspotential

Stevia-Forscher Dr. Udo Kienle begrüßt Teilzulassung / „Ausbaufähiger Schritt für Verbraucher“ / „Zukunftspotential für EU, Lebensmittelindustrie und Tabakbauern“

Vielfach süßer als Zucker, natürlich gewachsen und komplett kalorienfrei: ab 3. Dezember ist Süßstoff aus der Süßpflanze Stevia legal in Europa zugelassen. Der Durchbruch für Stevia sei die Entscheidung allerdings noch nicht, urteilt Stevia Forscher Dr. Udo Kienle von der Universität Hohenheim. Denn in Lebensmittel dürfen nur vergleichsweise geringe Mengen verwendet werden. Auch Landwirte dürfen das Süßkraut noch nicht anbauen. Doch die Teilzulassung sei ein wichtiger Schritt für die Verbraucher, das Zukunftspotential der Pflanze sei weiterhin enorm.

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Tonmineralien machen Nahrung haltbar

Argentinische Chemikerin erforscht an der Universität Jena Nahrungsergänzungsmittel

Auf der Zutatenliste von Nahrungsmitteln sind sie nicht gern gesehen: die großen „E“s. Nahrungsergänzungsmittel haben zu Unrecht den Ruf, künstlich zu sein. Denn nicht selten handelt es sich um natürliche Substanzen. Das Konservierungsmittel E 234 etwa ist nichts anderes als das Peptid Nisin. Es wird von einem bestimmten Milchsäurebakterium produziert und kommt vor allem in roher Milch vor. Nisin kann in Verbindung mit einem Mineral antibiotisch bzw. antimikrobiell wirken und macht deswegen Nahrungsmittel – hauptsächlich Milchprodukte – haltbar. Außerdem wird es in der Medizin als Antibiotikum eingesetzt.

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Die Kombination von Bitterstoffen könnte für die Intensität des Bittergeschmacks entscheidend sein

Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) haben in Zusammenarbeit mit italienischen Forschern der Universität Piemont erstmals zwei natürliche Substanzen aus Wermutgewächsen isoliert, die Bitterstoff und Bitterblocker in einem sind. Sie aktivieren einige der 25 Bittergeschmacks-Rezeptoren, hemmen aber gleichzeitig andere Bittersensoren, so dass diese von bestimmten Bitterstoffen nicht mehr oder nur schwach aktiviert werden. Als Folge nimmt die Intensität des „Bittersignals“ ab. Die Studie legt damit nahe, dass nicht nur die Gesamtmenge der Bitterstoffe für die Intensität des Bittergeschmacks einer Speise entscheidend ist, sondern auch deren Art und Kombination.

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Neue Analysemethode zum Nachweis von Mineralölgehalten in Lebensmitteln aus Recyclingkarton

BfR veranstaltete internationale Fachtagung zum Thema „Mineralöl in Lebensmittelverpackungen - Entwicklungen und Lösungsansätze“

Im September 2011 diskutierten rund 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sowie aus Politik und staatlichen Institutionen, wie Lebensmittelverpackungen aus Recyclingpapier sicherer werden können. Vor zwei Jahren wurden in Lebensmitteln gesundheitlich bedenkliche Mineralölgehalte nachgewiesen, die aus Kartonverpackungen aus Recyclingfasern stammten. Auf der Veranstaltung sind verschiedene Möglichkeiten seitens der Industrie vorgestellt worden, den Übergang von Mineralöl auf Lebensmittel zu senken, insbesondere auch technologische Lösungen wie Barrieren durch Kunststoffbeschichtungen oder Innenbeutel. Es wurden Analysemethoden vorgestellt, mit denen Labore die Belastung von Lebensmitteln mit Mineralöl untersuchen können. „ Damit stehen nun praktikable Methoden zur Verfügung, die breitflächig angewandt werden können und somit zum Schutz der Verbraucher beitragen“, so BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.

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Blick ins Innerste der Lebensmittel

Max Rubner Conference 2011 zu Food Metabolomics

International und wissenschaftlich hoch anspruchsvoll war die diesjährige Max Rubner Conference zum Thema „Food Metabolomics“, die vom im Oktober 2011 unter der wissenschaftlichen Organisation von Prof. Sabine Kulling, Leiterin des Instituts für Sicherheit und Qualität bei Obst und Gemüse am Max Rubner Institut, stattfand. Wissenschafter aus 12 Ländern kamen nach Karlsruhe, um den aktuellen Stand der Wissenschaft auf dem noch jungen und ambitionierten Forschungsfeld zu erfahren.

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"Blutschwitzen“ von Kälbern: Impfstoff bringt den Tod

Gießener Tiermediziner erzielen Durchbruch bei der Erforschung des „Blutschwitzens“ von Saugkälbern – Impfstoff verantwortlich – Publikation in Veterinary Research

Tiermediziner standen vor einem Rätsel, Bauern waren in größter Sorge um ihre Kälber. Erstmals vor vier Jahren trat in Deutschland und einigen anderen europäischen Staaten eine tödliche Krankheit bei Saugkälbern auf, die durch unstillbare Blutungen gekennzeichnet ist. Die Blutungen entstehen als Folge des fast vollständigen Verlusts von Blut- und Knochenmarkzellen, wovon auch die für die Gerinnung notwendigen Blutplättchen betroffen sind. In Fachkreisen wird die Krankheit als Bovine Neonatale Panzytopenie (BNP) bezeichnet. Bei der Erforschung der Ursachen haben Gießener Tiermediziner nun einen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt. Sie machen einen Impfstoff für die unstillbaren Blutungen verantwortlich, die letztlich die Tiere qualvoll verenden lassen. Gießener Virologen am Fachbereich 10 – Veterinärmedizin der Justus-Liebig- Universität Gießen (JLU) gelang es, die Mechanismen der Zerstörung der blutbildenden Zellen bei den Kälbern zu beschreiben.

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